BL2: BTSV – Dynamo Dresden 1:0 (0:0)

Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
Dynamo Dresden

Nach fast zwei Monaten ohne (nennenswerten) Fußball ging es endlich wieder ins Eintrachtstadion, wo zum heutigen Kick gegen Dynamo auch mit einigem Gästeanhang gerechnet werden konnte.

Vor dem Spiel wurde allerdings zunächst mal der neue “Straf Raum” – ein Laden aus der Fanszene, für die Fanszene Braunschweigs – in Augenschein genommen und einige Bierchen getrunken.

Aus Solidarität mit den willkürlich von Stadionverboten Betroffenen riefen die Ultras heute zu einem Stimmungsboykott auf, an dem sich die meisten aktiven Gruppen solidarisch beteiligten. Die Stimmung demnach ziemlich schwach aber vor allem unkoordiniert.

Zum Einlauf der Teams gab es zum gleichen Thema eine aufwendige Choreo, bei der Block 9 mit Planen an allen Seiten in ein symbolisches Gefängnis verwandelt wurde. Sicherlich eine der besten Choreos, die es bislang in Braunschweig zu bewundern gab.

Auch auf der Gästeseite war die Stimmung heute erstaunlich schwach, da hatte ich mir deutlich mehr von den Dresdnern erwartet.

Das Spiel auf dem notdürftigst hergerichteten Acker – Rasen konnte man die Spielfläche beim besten Willen nicht nennen – begann recht kampfbetont mit Vorteilen für die Eintracht und einem Paukenschlag von Ahmet Kuru, der schon nach einer Minute das Tor hätte treffen müssen, aber knapp verzog.

Auch im weiteren Spielverlauf waren die Rollen klar verteilt, Braunschweig stürmte und Dresden verteidigte. Nach zwölf Minuten die nächste Großchance, Finn Holsing zieht nach einem Freistoß direkt ab, trifft aber leider nur die Latte.

Nach einer knappen halben Stunde dann eine gute Möglichkeit für die Gäste: ein Kopfball an den Außenpfosten – da hatten wir nochmal Glück gehabt und Stuckmann nicht wirklich gut ausgesehen.

Immerhin hatte dies aber offenbar die Dresdner aufgeweckt, die nun häufiger mit guten Spielszenen die Braunschweiger unter Druck setzen konnten.

Kurz vor der Pause ein ganz übles Foul von dem Arschloch Bröker, der Martin Amedick völlig sinnlos von hinten an der Außenlinie in die Beine fährt, obwohl der Ball längst weg ist – wenn sowas nicht Rot gibt, dann frage ich mich, was muss man noch tun?

Nach der Pause dauerte es rund zehn Minuten bis die Eintracht wieder ins Spiel kommen konnte, was zu einer weiteren guten – leider torlosen – Szene von Kuru führt.

In der 72. Minute ist es dann aber endlich mal wieder Kuru, der eine Bude für die Eintracht macht! Ein ganz wichtiges Tor für ihn und den BTSV!

Die verbleibenden Minuten entwickelt sich ein offener Schlagabtausch – soweit das auf diesem Rasen möglich ist…die Eintracht kann die Führung jedoch über die Zeit retten.

BTSV: Thorsten Stuckmann – Finn Holsing, Martin Amedick (Dennis Brinkmann, 46′), Marco Grimm, Jan Tauer – Benjamin Siegert (Martin Hauswald, 82′), Patrick Bick, Torsten Lieberknecht, Lars Fuchs – Jürgen Rische, Ahmet Kuru (Dustin Heun, 79′). TRAINER: Michael Krüger

DYNAMO DRESDEN: Darko Horvat – Levente Csik, Tomas Votava, Mariusz Kukielka, Pavel Pergl – Dennis Cagara (Thomas Neubert, 75′), Maik Wagefeld, Ivo Ulich – Christian Fröhlich (Alexander Ludwig, 75′) – Thomas Bröker, Marco Vorbeck (Volker Oppitz, 84′). TRAINER: Peter Pacult

TOR: 1:0 Ahmet Kuru (72′)

SCHIRI: Dr. Felix Brych (München)

ZUSCHAUER: 17.100, darunter respektable 3.000 Dynamos

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