Archiv für die Kategorie ‘2. Liga’

BL2: BTSV – FSV Frankfurt 2:2 (1:1)

Sonntag, 19. Mai 2013
Eintracht Braunschweig Eintracht-Stadion,
Braunschweig
FSV Frankfurt

Pfingsten heißt traditionell Lagerfeuer, Zelten, Bier ab Freitag abend. Dementsprechend gelöst war denn auch unsere Stimmung, als wir uns ins Stadion aufmachten! Einziger Aufreger: die Fotzen von der Kartenmafia, denen klar gemacht wurde, dass man ihnen am liebsten die Kehle aufschlitzen würde. Ansonsten Friede, Freude, Eierkuchen und Sonnenschein. Auf der Rheingoldstraße traf man einige Basler, Mannheim war ebenfalls vertreten. Sehr schön mit Euch den Aufstieg zu feiern!

Zum Intro gab es zum einen 1.000 von einem Sponsoren verteilte Fahnen – ziemlich große Dinger, das Sponsoren-Logo netterweise nur klein, daher gute Aktion -, blaue und gelbe Luftballons und eine sehr feine Choreographie in der Südkurve.

Das Spiel? Krupper machte das 1:0 kurz nach Anpfiff, zehn Minuten später konnte der FSV ausgleichen. Nach der Pause dann das 1:2, welches erneut Krupper egalisieren konnte. Somit also magische 67 Punkte! Punktlandung! 69 hätte ich auch genommen. Harhar…

Genug des Sports, nach Abpfiff gabs nen Platzsturm, Euer Autor mitten drin, dann gab es Biere und noch mehr Biere. Und dann ging es zu Fuß in die Stadt. Wahnsinn! Das waren gefühlte 50.000 Leute. Realistisch vielleicht 2.000 bis 3.000, aber auf den Videos will der Strom der Braunschweiger kein Ende nehmen!

Auf dem Bohlweg wurde noch ein wenig gefeiert. Europapokal!

BTSV: Daniel Davari – Benjamin Kessel, Matthias Henn, Deniz Dogan, Norman Theuerkauf – Kevin Kratz – Damir Vrancic (Pierre Merkel, 61′), Mirko Boland – Jonas Erwig-Drüppel (Björn Kluft, 61′), Omar Elabdellaoui – Dennis Kruppke (Emre Turan, 81′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

FSV FRANKFURT: Sören Pirson – Alexander Huber, Björn Schlicke (Moise Bambara, 68′), Marc Heitmeier, Nils Teixeira – Manuel Konrad, Yannick Stark – Michael Görlitz, Marcel Gaus – Edmond Kapllani (Odise Roshi, 81′), Mathew Leckie (Zafer Yelen, 68′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Christian Dietz (Kronach)

TORE: 1:0, 2:2 Dennis Kruppke (2′, 73′), 1:1 Michael Görlitz (11′), 1:2 Edmond Kapllani (50′)

ZUSCHAUER: 21.000, 300 Frankfurter

BL2: FC St. Pauli – BTSV 5:1 (2:0)

Sonntag, 12. Mai 2013
FC St. Pauli Millerntor-Stadion,
Hamburg
Eintracht Braunschweig

Letztes Auswärtsspiel in dieser Saison, statt die Auswärtsdauerkarte zu refinanzieren und das Ticket bei Ebay oder Viapopo zu versilbern ging es natürlich höchstselbst mal wieder ans Millerntor, wo bislang nicht allzuviel für uns zu holen war. Irgendwann in den frühen 90ern haben wir da mal gewonnen, dem gegenüber steht das furchtbare 7:1 2002. Seitdem finde ich Blur im Allgemeinen und Song2 im Speziellen zum Kotzen.

Per flammneuem Ballerbus (14 zeigte die Kilometeranzeige) ging es also los, wobei die Gimmicks an Bord für viel Kurzweil sorgten (elektrische Schiebetür, toll!). Dafür war die Sitzkonfiguration mit vier Sitzreihen reichlich dämlich, weil die Bierkisten ständig im Weg waren und in der Gegend rumpolterten.

Ãœberhaupt Bierkisten, eine Kiste kam von Rocky, eine von Holgi, dann gab es noch ein paar Ingolstadt-Reste und von Clemens kommt ja traditionell eigentlich auch immer was. Ich hatte auch noch eine Kiste besorgt und wollte noch Radler mitbringen, wurde aber von Sandra dahingehend ermahnt, dass das auf einen Sonntag wohl etwas viel wäre. Abóóó…

Der Zwischenstopp Gifhorn wurde zügig absolviert, Ben im Ballerbus-Body wünschte Papa und dem Rest fahneschwenkend viel Erfolg. Zwei Pinkelstopps später war dann das Heiligengeistfeld erreicht und der Bus am Bunker abgeparkt.

Endlich klappte das auch mal, sich mit dem Cousinchen zu treffen, auch wenn es nach einem Bier erstmal Abschiednehmen hieß. Mein Tipp für heute war ja übrigens ein 7:1 – diesmal aber aus Braunschweiger Sicht.

Im Stadion wurde ein guter Stehplatz ergattert und dem Anpfiff entgegengefiebert. Endlich wieder Eintracht-Tore.

Millerntor-Stadion, Hamburg

St. Pauli ersparte sich und uns diesmal netterweise irgendwelchen peinlichen Nazitransparente und glänzte stattdessen mit durchaus ansehnlicher Stimmung. Ach ja, und die neue Gegengerade ist ja wohl mal Hammer! Jetzt noch den verratzten Gästeblock aufhübschen und das Millerntor zählt klar zu den schönsten Stadien!

Das Spiel begann, auf unserer Seite die Stimmung immer noch auf Partymodus und bämm, 1:0 für die! Fickpisse! Das nur vier Minuten später das 2:0 fiel, damit mein Tipp im Arsch war und meine geliebte Cousine mich da auch noch drauf hinweisen musste, war dann echt zu viel.

Also erstmal was Essen – die Fischbrötchen gingen, dafür war das Trinken dermaßen widerlich, da sollte mal das Gesundheitsamt vorbeischauen – die Becher rochen/schmeckten nach Schimmel. EKELHAFT! Der Spruch von der Bedienung: “Ja, manche sind da empfindlich, die schmecken das dann” war dann auch ganz großes Kino.

Millerntor-Stadion, Hamburg

Nach der Pause fiel dann in der 68. Minute das 3:0, ich hatte genug und Durst, das musste ich mir heute nicht mehr antun, dafür lockte die Jet-Tankstelle hinterm Gästeblock mit schönen Farben und kühlen Getränken. War ich auch nicht der einzige mit der Idee…

Am Auto gewartet, das Bier getrunken und noch mal mit Kati getroffen, ehe die Mitfahrer quengelten. Auf der B4 wurden zwar die zahlreichen Staus umfahren, ging aber trotzdem nur recht zäh vorran. War jedenfalls erst 19h30, als wir in Braunschweig angekommen waren.

Ein Heimspiel noch, dann noch zwei Testspiele und einige Auftritte von der Zwoten und A- und B-Jugend. Die Sommerpause habe ich mir verdient!

P.S. Europapokal!

FC ST. PAULI: Philipp Tschauner – Patrick Funk, Markus Thorandt, Jan-Philipp Kalla (Sören Gonther, 86′), Sebastian Schachten – Florian Kringe, Florian Bruns – Lennart Thy (Christopher Buchtmann, 82′), Dennis Daube (Marius Ebbers, 73′), Fin Bartels – Daniel Ginczek. TRAINER: Michael Frontzeck

BTSV: Daniel Davari – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan – Kevin Kratz, Marc Pfitzner – Omar Elabdellaoui, Norman Theuerkauf – Mirko Boland (Gianluca Korte, 49′) – Dennis Kruppke, Orhan Ademi. TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Peter Gagelmann (Bremen)

TORE: 1:0, 2:0 Daniel Ginczek (7′, 11′), 3:0 Fin Bartels (68′), 4:0 Florian Bruns (70′), 5:0 Marius Ebbers (87′), 5:1 Gianluca Korte (89′)

ZUSCHAUER: 29.063, ausverkauft

BL2: BTSV – FC Energie Cottbus 0:0

Montag, 06. Mai 2013
Eintracht Braunschweig Eintracht-Stadion,
Braunschweig
Energie Cottbus

So, Spiel Eins nach dem Aufstieg in die Bundesliga wurde angetischt, Party war angesagt! Nach zwei Bierchen auf der Rheingoldfanmeile und dem Erwerb vom CABS-Aufstiegsshirt ging es bald in den Block, um die Atmosphäre aufzunehmen.

Zum Einlauf gab es zwei nennenswerte Dinge: erstens die sehr hübsch anzusehende Choreo aus Luftschlangenkanonen in der gesamten Südkurve und zum anderen die Cottbusser, die für unsere Aufstiegshelden Spalier standen. Vielen Dank und tiefsten Respekt nach Cottbus!

Das Spiel war Nebensache, die Stimmung dafür Bombe!

Zum Abpfiff dann eine kleine aber feine Pyroshow im 9er, zwei Bier vorm Block und dann mit der letzten Bahn nach Hause. Scheiß Montagsspiele – aber das hat sich ja jetzt erstmal erledigt… Europapokal! Traum von Europa, Scheiß Hanno-ova!

BTSV: Marjan Petkovic – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Steffen Bohl – Damir Vrancic (Kevin Kratz, 65′), Norman Theuerkauf – Raffael Korte (Omar Elabdellaoui, 65′), Oliver Petersch – Orhan Ademi (Pierre Merkel, 84′), Dennis Kruppke. TRAINER: Torsten Lieberknecht

FC ENERGIE COTTBUS: Thorsten Kirschbaum – Michael Schulze, Uwe Hünemeier, Uwe Möhrle, Guillaume Rippert – Ivica Banovic, Marc Andre Kruska – Christian Bickel (André Fomitschow, 78′), Stiven Rivic, Nicolas Farina (Marco Stiepermann, 78′) – Boubacar Sanogo. TRAINER: Rudi Bommer

SCHIRI: Günter Perl (München)

TORE: keine

ZUSCHAUER: 20.445, sagen wir mal 400 aus der Lausitz

BL2: FC Ingolstadt 04 – BTSV 0:1 (0:0)

Freitag, 26. April 2013
FC Ingolstadt 04 Sportpark,
Ingolstadt
Eintracht Braunschweig

Die Aufregung der vergangenen Tage war unbeschreiblich, die hättest Du auf Flasche ziehen können! Freitag morgen war ich so hibbelig, dass die bessere Hälfte schon besorgt fragte, ob alles OK sei. Verdammt ja, es ist nur einfach so geil!

Der Ballerbus machte sich um elf auf den Weg, diverse Getränkekisten mit an Bord, diesmal auch die ein oder andere Flasche Sekt.

Holgi machte den Fahrer für die Hintour, Respekt, hätte ich nicht gekonnt, viel zu hibbelig war mein Gemütszustand und nicht zuletzt die Hände.

Bei schönstem Wetter – hochsommerlich könnte man es nennen – musste in Bayreuth erstmal Eis zum Bierkühlen besorgt werden. Da die Tanke nicht weiter half, wurde kurzerhand der lokale Burger King beehrt, die uns mit zwei großen Müllsäcken voll Eis aushalfen. Besten Dank! Auch das kleine Missgeschick mit der Kofferraumklappe, dem einige Getränke zum Opfer fielen, war kein Problem. Die Anspannung wurde auf andere Dinge fokussiert.

Frühzeitig erreichten wir das Stadion und parkten wieder direkt vorm Block, so soll das sein. Etliche Biere später war es dann an der Zeit, die häßliche Hellmich-Hütte zu betreten und sich einen Platz zu suchen. Ging problemlos, trotz wohl ausverkauftem Gästeblock. Ansonsten auch in den neutralen Blöcken viel Blau-Gelb unterwegs, rund 2.500 Braunschweiger mögen es gewesen sein, plus einige Freunde aus Basel (Merci!).

Sportpark, Ingolstadt

Im Vorfeld machte der FC Ingolstadt sich ja reichlich unbeliebt, indem ein beim Aufstieg ja durchaus nicht auszuschließender Platzsturm kategorisch untersagt wurde und bei Zuwiderhandlung mit Einschreiten des USK und langjährigem Stadionverbot gedroht wurde. Und eine Choreographie wurde uns auch verboten.

Das Spiel begann verhalten, der BTSV nach meiner subjektiven Ansicht etwas besser, aber ohne wirklich viele zwingende Chancen, wohingegen der FCI hauptsächlich auf die Defensive bedacht war.

Je länger das Spiel ging, desto unruhiger wurde ich – ich wollte unbedingt hier gewinnen, hier aufsteigen. Nicht am Montag auf dem Sofa. Nicht erst den Montag drauf gegen Cottbus zu Hause.

Kurz vor knapp konnte ich schon nicht mehr hinschauen, es gab einen Freistoß für uns aus gut 20 Metern, ich lehnte an der Betonmauer und schickte einige Stoßgebete zum Fußballgott.

Den Schuss von Vrancic bekam ich nicht mit, wohl aber die Ekstaseexplosion Sekundenbruchteile danach. Die Tränen flossen in Strömen, ich konnte nicht mehr stehen, die Beine versagten ihren Dienst.

Nach gefühlten Ewigkeiten dann der Abpfiff.

Bundesliga, wir sind wieder da! 1985 war ich beim letzten Spiel gegen Bayern dabei und jetzt darf ich wieder Bundesligafußball erleben. Worte können das nicht beschreiben.

Sportpark, Ingolstadt

Es wurde noch lange gefeiert, das konnten auch die höchst unsympathischen Ingolstädter uns nicht vermiesen, die ihre Drohung wahr machten und die Polizei auflaufen ließen, zudem noch ihre übelst laute Lautsprecheranlage weiterlaufen ließen, als schon lange kein Heimfan mehr im Stadion war.

Zurück am Parkplatz weitere Feierlichkeiten, der Sekt wurde geköpft, Freunde umarmt, wieder geweint.

Um drei Uhr morgens waren wir – nach 28 Jahren – zurück in der Erstligastadt Braunschweig.

FC INGOLSTADT 04: Ramazan Özcan – Danny da Costa, Andre Mijatovic, Ralph Gunesch, Leon Jessen – Marvin Matip, Florian Heller (Ilija Micanski, 64′), Stefan Leitl (Roger de Oliveira Bernardo, 88′), Ãœmit Korkmaz – Caiuby Francisco da Silva, Moritz Hartmann (Christian Eigler, 64′). TRAINER: Tomas Oral

BTSV: Marjan Petkovic – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Marcel Correia (Oliver Petersch, 76′) – Damir Vrancic – Kevin Kratz – Omar Elabdellaoui, Steffen Bohl – Orhan Ademi (Pierre Merkel, 76′), Domi Kumbela (Gianluca Korte, 83′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Martin Petersen (Stuttgart)

TORE: 0:1 Damir Vrancic (92′)

ZUSCHAUER: 9.471, 2.500 Braunschweiger

BL2: BTSV – FC Erzgebirge Aue 1:1 (1:0)

Sonntag, 21. April 2013
Eintracht Braunschweig Eintracht-Stadion,
Braunschweig
Erzgebirge Aue

Nachdem Lautern ja schon vorgelegt hatte, war klar, dass es heute nichts mit dem Aufstieg wird – überhaupt nicht schlimm, ich möchte ohnehin viel lieber in Ingolstadt aufsteigen. Bei einem Sieg gegen Aue hätte dafür ein Remis gereicht – nun müssen wir halt in Bayern gewinnen – da werden doch Erinnerungen an Unterhaching wach.

Vor dem Kick ein schnelles Bier auf der Rheingoldstraße, dann ging es in dem Tempel, wo man erstmal die Hiobsbotschaft von der schweren Erkrankung eines unserer Fanprojektler verdauen musste. Immerhin gab es noch zum Anpfiff insofern Entwarnung, als dass wohl keine akute Lebensgefahr mehr besteht. Von hier aus gute Besserung!

Das Stadion heute mal wieder quasi ausverkauft – die Zahlen sind ja dank Baustelle immer ein wenig wechselhaft, 20.500 waren es heute – im Awaysektor hätte es sicher noch einige Tickets gegeben.

Bei schönem Wetter begann das Spiel auf durchaus okayem Niveau, die Eintracht hatte die Sache gut im Griff und konnte die Sachsen weitestgehend beherrschen. Die Erzgebirgler hatten nichtsdestotrotz aber auch die ein oder andere nicht ganz schlechte Chance.

In der 39. Minute dann Bole, der schön aus der zweiten Reihe abzog und das 1:0 für die göttliche Eintracht erzielte, was dann auch der Pausenstand war.

Im zweiten Durchgang legte Aue eine Schippe drauf, es blieb ein unterhaltsames Spielchen.

In der 63. Minute wäre es fast zum Ausgleich gekommen, aber der bestens aufgelegt Boland klärte den Ball mit einer klasse Parade ins Toraus. Ach scheiße, Bole ist ja gar kein Keeper. Also klar Rot und Elfmeter.

Letztendlich alles richtig gemacht, denn Petkovic hielt den Strafstoß von Hochscheid, also weiter 1:0 für uns, wenn auch nur noch mit zehn Mann auf dem Platz.

Nachdem Dogan verletzt runter musste – hoffentlich nix Schlimmes – erzielten die Wismuter den Ausgleich. Steffen Bohl fälschte den Ball unhaltbar ab. Dreck.

Kurz danach dann ein Konter des BTSV, bei dem sich Nickenig nur durch Halten gegen Ademi durchsetzen konnte – also ebenfalls Rot und damit wieder ausgeglichene Mannschaftsstärken.

Passierte aber nichts mehr, außer dass der eingewechselte Kruppke noch ordentlich einen in die Edelteile bekam und die letzten Minuten ziemlich hilflos über den Platz humpelte. Und Theuerkauf holte sich noch kurz vor Schluss seine fünfte gelbe Karte und darf daher in Ingolstadt nur zuschauen…

Fazit: nix verloren, Freitag wird unser großer Tag! Genervt haben heute vor allem mal wieder die Eventheinis – wie man bei solch einem spannenden Spiel in der 85. Minute das Stadion verlassen kann wird auf immer ein Rätsel bleiben.

BTSV: Marjan Petkovic – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan (Marcel Correia, 74′), Steffen Bohl – Damir Vrancic, Norman Theuerkauf – Oliver Petersch (Kevin Kratz, 67′), Mirko Boland – Orhan Ademi, Domi Kumbela (Dennis Kruppke, 87′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

FC ERZGEBIRGE AUE: Martin Männel – Fabian Müller, Tobias Nickenig, Marc Hensel, Kevin Schlitte – Oliver Schröder, Nicolas Höfler (Andreas Wiegel, 76′) – Mike Könnecke (Ronny König, 68′), Michael Fink (Guido Kocer, 68′), Jan Hochscheidt – Jakub Sylvestr. TRAINER: Karsten Baumann

SCHIRI: Christian Dingert (Thallichtenberg)

TORE: 1:0 Mirko Boland (39′), 1:1 Oliver Schröder (80′)

ZUSCHAUER: 20.500, 500 Sachsen, oder so…

BL2: SV Sandhausen – BTSV 1:3 (0:2)

Freitag, 12. April 2013
SV Sandhausen Hardtwaldstadion,
Sandhausen
Eintracht Braunschweig

Zum zweiten Mal in dieser Woche ging es nach Auswärts, nach dem Patzer in Berlin sollte heute Sandhausen büßen müssen. Der Ballerbus machte sich kurz nach elf auf den Weg, an Bord heute zwei Neulinge: Robins Schwester hatte ihm die Begleitung eines Eintrachtspiels zu Weihnachten geschenkt und löste ihre Schuld heute ein und hatte noch ihren Freund mit dabei.

Einige kleiner Pausen und Staus später erreichten wir den Hundesportverein Sandhausen, deren Kneipenbesitzer uns seit unserem ersten Besuch dort freudschaftlich verbunden ist. Die Kneipe war schon ordentlich gefüllt, Weizen und Essen kamen trotzdem zügig und waren wie immer erste Sahne.

Kurz vor Spielbeginn ging es die paar Meter durch den Wald zum Stadion und schließlich auch in den Gästeblock.

Hardtwaldstadion, Sandhausen

Knapp 700 Braunschweiger mögen es gewesen sein – komisch, Montag konnten sich noch Zehntausend auf den Weg machen… die Stimmung dank des blöden Blocks auch nur sehr verhalten.

Der Heimblock zog lächerlichen Support ab, auf unserer Seite gabs vom Mannheimer Nachwuchs ebenso peinliche Reaktionen zurück. Gab direkt im Block schon ne Ansprache von mir.

Hardtwaldstadion, Sandhausen

Das Spiel begann und es wurde schnell klar, dass der BTSV heute was gutmachen bzw. eine Trotzreaktion zeigen wollte. Viel Gelaber hatte es nach dem 0:3 gegen Hertha gegeben. Unter anderem reagierte Torsten mit der Rausnahme von Daniel Davari, statt dessen stand Petko mal wieder zwischen den Pfosten. Sei ihm von Herzen gegönnt, trotzdem halte ich den Zeitpunkt für unglücklich. Nun denn. Wenn Trainer sagt, Petko spielt, dann ist das schon richtig.

Kumbela konnte mit seinen Treffern 18 und 19 zum 2:0-Halbzeitstand treffen, nach der Pause gelang Sandhausen der Anschluss, ehe der eingewechselte Krupper das 3:1 erzielte. Geil, dass Du wieder da bist, Capitano!

Hardtwaldstadion, Sandhausen

Nach dem Kick noch ewig gefeiert, ehe die Heimfahrt absolviert wurde, gegen 1h00 waren wir wieder in Braunschweig, nur noch sechs Punkte und der große Traum ist Wirklichkeit!

SV SANDHAUSEN: Michael Langer – Julian Schauerte, Marco Pischorn, Seyi Olajengbesi, Timo Achenbach – Jan Fießer, Tim Danneberg (Kim Falkenberg, 67′) – Alexander Riemann, Jutae Yun (Daniel Beichler, 79′) – Andrew Wooten (Regis Dorn, 72′), Juho Mäkelä. TRAINER: Hans-Jürgen Boysen

BTSV: Marjan Petkovic – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Marcel Correia, Steffen Bohl – Norman Theuerkauf, Damir Vrancic – Omar Elabdellaoui (Dennis Kruppke, 76′), Mirko Boland – Orhan Ademi (Pierre Merkel, 89′), Domi Kumbela (Matthias Henn, 93′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Christian Bandurski (Oberhausen)

TORE: 0:1, 0:2 Domi Kumbela (4′, 39′), 1:2 Juho Mäkelä (51′), 1:3 Dennis Kruppke (86′)

ZUSCHAUER: 6.300, sagen wir mal großzügig 700 Braunschweiger, dazu ne ganze Menge Mannheimer und acht Mal FC Basel.

BL2: Hertha BSC – BTSV 3:0 (1:0)

Montag, 08. April 2013
Hertha BSC Olympiastadion,
Berlin
Eintracht Braunschweig

Auf ging es zum Spitzenspiel, keine Frage, Erster gegen den Zweiten, beides wohl baldige Aufsteiger in die Bundesliga. Mit Berlin eine auf den Montag abend eine machbare Strecke auch für die Masse – und die Masse kam. Ãœber zehntausend Braunschweiger machten sich in Kolonne über die A2 auf den Weg. Durchaus beachtlich, natürlich aber auch mit dem Nebeneffekt, dass nicht wenige Erstmals-Auswärtsfahrer und Event-Heinis mit am Start waren.

Wie üblich ging es für uns im Ballerbus gen Hauptstadt, wo in einem Wohngebiet in Stadionnähe ein Parkplatz gefunden wurde, an dem noch ein wenig verweilt wurde, ehe der Weg zum Olympiastadion in Angriff genommen wurde.

Die restlichen Wegbiere wurden ebenfalls vernichtet und natürlich diverse Leute begrüßt. Die Stimmung war gut, auch die zahlreichen Berliner entspannt und freundlich – einzig der Wichser mit 96-Trikot und Herthaschal musste sich unschöne Wort anhören, letztendlich hätte es für ihn aber auch aufs Maul geben können. Was für ein Minusmensch! Pure Provokation!

Das Olympiastadion habe ich zuletzt 2001 mit der Bundesligabegegnung Hertha gegen Hansa besucht – damals war das Stadion eine riesige Baustelle, nun also gut zwölf Jahre später mal wieder vor Ort. Ich muss sagen, gefällt mir das Teil!

Gut, im Oberrang ist man ewig weit vom Spielfeld entfernt, nix für meine Augen, aber schon wirklich beachtlich.

Olympiastadion, Berlin

Zum Intro gab es von Braunschweig mal wieder ein paar hübsch anzusehende Bengalos, dazu kleine Schwenker und Konfetti.

Braunschweiger Pyromanie im Olympiastadion, Berlin

Zum Spiel mag ich nicht viel sagen, Hertha war heute deutlich besser als der BTSV, der sich nur ein, zwei Möglichkeiten erarbeiten konnte. Restzweifel am Sieg der alten Tante wurden von Herrn Gagelmann im Keim erstickt.

Zugegebenermaßen waren alle drei Tore von Hertha sehr schön anzusehen, Ronny ist zwar ein häßlicher Vogel, aber kicken kann er, kann man nix sagen.

Jo, also verloren, damit die Aufstiegsentscheidung erstmal bis mindestens zum Aue-Heimspiel vertagt. Ohne Gram ging es zum Bus zurück, der uns auch zügig in die Heimat brachte, wo gegen 1h00 das warme Bett geentert werden konnte.

Mal sehen, wie viele von den 10.000 am Freitag zum nächsten wichtigen Spiel nach Sandhausen reisen werden. Ich würde mich ja freuen, wenn es 10% wären. Träumen ist ja erlaubt.

HERTHA BSC: Thomas Kraft – Peter Pekarik, Fabian Lustenberger, John Anthony Brooks, Levan Kobiashvili – Peter Niemeyer (Alfredo Morales, 12′) – Peer Kluge (Christoph Janker, 78′) – Sami Allagui, Ronny Heberson Furtado de Araujo, Nico Schulz – Adrian Ramos (Pierre Lasogga, 80′). TRAINER: Jos Luhukay

BTSV: Daniel Davari – Marcel Correia, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Norman Theuerkauf – Marc Pfitzner (Orhan Ademi, 56′) – Kevin Kratz, Omar Elabdellaoui (Jonas Erwig-Drüppel, 84′), Mirko Boland, Oliver Petersch (Chengdong Zhang, 56′) – Domi Kumbela. TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Peter Gagelmann (Bremen)

TORE: 1:0, 3:0 Ronny Heberson Furtado de Araujo (34′, 76′), 2:0 Adrian Ramos (55′)

ZUSCHAUER: 51.029, rund zehntausend Braunschweiger (schaaaalalalalaaaaa)