OL Nord: Altona 93 – BTSV II 2:2 (0:1)

Altona 93 Adolf-Jäger-Kampfbahn,
Hamburg
Eintracht Braunschweig

Sehr zeitig wurde ein Parkplatz an der Adolf-Jäger-Kampfbahn ergattert und der Ground sogleich betreten.

Beim Toilettentest fiel mir dann folgendes kultiges Gebäude auf, welches sich hinter der Tribüne befindet und das ich bei meinen bisherigen Besuchen nicht gesehen hatte (da waren die Büsche hinter der Gegengerade halt näher…)

Gut zwanzig Braunschweiger trudelten so nacheinander ein, die meisten davon von der gefürchteten B-Platz-Pöbel-City-Crew.

Das Spiel des ziemlich souveränen Tabellenführers gegen unsere Zwote begann mit einem unerwarteten Paukenschlag – in der dritten Minute (gefühlt wars die erste) pfeift der schwache Schiri Elfmeter – und Hauk verwandelt. Nun ja, da bedanken wir uns doch mal ganz artig… so fühlt man sich also, wenn man vom Schiri bevorzugt wird!

Das brachte der Eintracht in die charmante Situation von nun an auf Konter zu warten und ansonsten den eigenen Kasten zu verteidigen, was auch ziemlich gut klappte.

Nach der Pause dann gar das 2:0 für die Löwen, nach einer tollen Aktion von Momo Basar, so dass auch bei uns so langsam der Glaube an die Sensation die Runde machte.

Leider konnten die spielerisch deutlich stärkeren Hamburger in der 67. Minute den Ausgleich erzielen und hatten kurz darauf das “Glück”, dass der Schiedsrichter Marc Pfitzner nach einer nicht ganz astreinen – allerdings nicht rotwürdigen – Aktion zum Duschen schickte.

Pfitzner sollte seinen wirklich großen Aufritt aber noch haben, er harrte hinter der mittels Flatterband abgesperrten Coachingzone bei der Braunschweiger Bank, als ein Ball ins Seitenaus und in seine Arme flog – wundersamerweise rutsche ihm dieser aber aus den Armen und war fortan für ihn unauffindbar – muss wohl an Photonenanomalien in diesem Bereich gelegen haben. Sein unschuldiger Gesichtsausdruck sprach jedenfalls Bände – großes Kino.

Noch größeres Kino war dann die Altonaer Kutte, die wutschnaubend angerannt kam, und geradeso noch von den Ordnungskräften zurückgehalten werden konnte. Naja, unser Märtyrer war natürlich auch auf dem Sprung, sich für unsere Stadt und Pfitze gerade zu machen.

Quasi direkt danach mussten wir dann leider den (allerdings auch mehr als verdienten) Ausgleich hinnehmen, bei dem es dann wenigstens blieb, so dass sich unser Gram über die “verlorenen” zwei Punkte schnell in die Freude über den gewonnenen Punkt beim Tabellenführer wandelte.

BTSV: Nico Lauenstein – Patrick Wötzel, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, Adil Boukantar – Christoffer Pieper (Niklas Noeske, 85′), Marc Pfitzner, Muhammed Basar, Mirko Burgdorf – Hasim Gökden (André Brömel, 90′), Stefan Hauk (René Illner, 66′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1 Stefan Hauk (3′, Foulelfmeter), 0:2 Muhammed Basar (58′), 1:2 Roger Stilz (67′), 2:2 Michael Starck (84′)

ZUSCHAUER: 722 offiziell, darunter gut 20 Braunschweiger

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