BL2: SC Paderborn – BTSV 3:0 (3:0)
Hermann-Löns-Stadion, Paderborn-Schloß Neuhaus |
Viel zu früh ging es per PKW in die ostwestfälische Pampa, so dass bereits um 17h00 dem feierlichen Öffnen der Stadiontore beigewohnt werden konnte.
Von einer Bratwurst nahm ich Abstand, da die Bedienung noch mal schnell auf dem Dixi war und sich leider die Pfoten nicht gewaschen hat – pfui!
Also erstmal abhängen und warten, was so aus Braunschweig an Pöbel anreist – zunächst mal nur unbekannte Gesichter, aber kurz vor sechs kamen dann auch ein paar Kollegen, so dass die Zeit bis zum Anpfiff gut verlabert werden konnte.
Beim Anblick des Gästeblocks auf der albernen Tribüne erstmal einen kleinen Lachflash: mittlerweile ist dort ein Käfig entstanden, damit feiernde Gästefans nicht mehr auf das Dach der Auswechselbank hüpfen können – leider leidet darunter die Sicht in den ersten fünf Reihen (von 15 oder so), naja, was will man für schlappe 20 Euro auch erwarten.
Knapp 2.000 Braunschweiger sollten heute den Weg in die Dreihasenmetropole finden, demgegenüber standen und saßen gut 5.000 Anhänger des SC Paderborn.
Die Stimmung auf unserer Seite selten gut, bei Paderborn gab es einen gelungenen Wechselgesang mit den Sitzplätzen, ansonsten aber auch eher Stille im Rund.
Die Heimmannschaft hatte zu Beginn ein albernes Spruchband zu bieten, das wars… da hatten wir uns mehr erhofft.
Naja, das Spiel begann gar nicht so schlecht für den BTSV, meine eher pessimistische Haltung wollte grade langsam abflauen, als Paderborn mit der ersten Chance das 1:0 erzielt. Scheiße.
In der Folge war die Eintracht paralysiert und brachte nichts mehr zu stande, wohingegen die Ostwestfalen den Druck erhöhten und die Führung auf 2:0 ausbauen konnten.
Mit dem Pausenpfiff dann sogar das 3:0 nach einer Ecke – das sieht nicht gut aus für Blau-Gelb.
In der 55. Minute dann fast der Anschlusstreffer, als der Paderborner Keeper unseren Jürgen Rische beim Abschlag anschießt, der Ball ging jedoch knapp über die Latte.
Mittlerweile hatte sich der Gastgeber dem niedrigen Niveau Braunschweigs angepasst, es ging hin und her, jedoch ohne nennenswerte Chancen.
In der 70. Minute schubste ein Paderborner einen Braunschweiger im Strafraum, der Unparteiische erkannte zu Recht auf Elfmeter. Routinier Rische läuft an und schießt den Ball so dermaßen scheiße, dass den wohl jeder gehalten hätte… leider auch Torwart Kruse vom SCP.
Jeweils eine gute Chance noch für beide Teams (ein verunglückter Fallrückzieher für den BTSV und ein Schuss knapp neben den Pfosten für die Heimmannschaft), das war es dann auch schon.
Immerhin hat es heute nicht geregnet, man muss auch über kleine Dinge froh sein.
SC PADERBORN 07: Lukas Kruse – David Fall, Markus Bollmann, Roel Brouwers, Gary de Graef – Thorsten Becker, Stephan Maaß – Marcel Ndjeng (Mehmet Dragusha, 81′), Dennis Schulp (Hüzeyfe Dogan, 71′), Benjamin Schüßler – René Müller (Daniel Brinkmann, 81′). TRAINER: Jos Luhukay
BTSV: Thorsten Stuckmann – Benjamin Siegert (Finn Holsing, 82′), Martin Amedick, Marco Grimm, Jan Tauer (Nermin Celikovic, 51′) – Daniel Graf, Dennis Brinkmann, Martin Hauswald, Kosta Rodrigues – Jürgen Rische, Ahmed Kuru (MichaÅ‚ Janicki, 51′). TRAINER: Michael Krüger
SCHIRI: André Stachowiak (Duisburg)
TORE: 1:0 René Müller (27′), 2:0, 3:0 Dennis Schulp (30′, 45′)
ZUSCHAUER: 7.420, davon wohl knapp 2.000 Braunschweiger