BL2: BTSV – 1. FC Kaiserslautern 1:1 (0:1)
Eintracht-Stadion, Braunschweig |
Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel stand an, natürlich mal wieder an einem Montag. Die beiden Niederlagen gegen 1860 und in Duisburg führten dazu, dass die Pfälzer ihre Chance witterten, den undankbaren dritten Tabellenplatz mittelfristig nach oben verlassen zu können. Für mich bedeutete das eine mittlerweile ungewohnte Unruhe.
So ging es also dick angezogen zur Rheingoldstraße, wo mit den Jungs noch schnell zwei Biere getrunken wurde, ehe das Stadion betreten wurde.
Zum Spielbeginn gab es eine wunderschöne Choreo, die das gesamte Stadion miteinbezog – exklusive Gästeblock, natürlich. Zu Zauntransparenten hielten rund 20.000 Menschen Zettel mit der Aufschrift “Traum von Liga Eins” in die Luft.
Das Spiel begann und quasi sofort ging mir der doofe Idrissou auf den Puffer, was für ein Minusmensch.
Meine Aufregung wurde leider nicht geringer, was zum einen daran lag, dass Lautern unangenehm stark auftrat, andererseits unser Ken Reichel sich bereits in der zehnten Minute schwer verletzte.
Kurz vor der Pause dann das 0:1 – ausgerechnet durch den aus Braunschweig stammenden Weiser.
Nach Wiederanpfiff gabs schnell das Ausgleichstor – dachte ich wenigstens, jedoch pfiff Herr Fritz ein angebliches Abseits, was aber doch eher eine exklusive Meinung war.
Also weiter Rückstand für den magischen BTSV – und der Schiri blieb seiner mangelhaften Leistung weiter treu.
Etwa zur sechzigsten Minute kam die Eintracht immer besser ins Spiel, was fehlte war ein Tor. Dies fiel dann aber in der 78. Minute und löste einen sehr geilen Torjubel aus.
Mittlerweile unsere Jungs näher am Siegtreffer als Lautern, wobei Letztere auch noch die ein oder andere Chance zur erneuten Führung hatten.
Letztendlich wurde das Spiel über die Zeit gebracht, ein Punkt für uns völlig OK, für Lautern sicherlich zu wenig. Elf Punkte müssen als Vorsprung reichen, neun Spiele haben die Verfolger noch, uns unseren großen Traum zu zerstören.
BTSV: Daniel Davari – Steffen Bohl, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Ken Reichel (Marc Pfitzner, 10′) – Damir Vrancic, Norman Theuerkauf – Mirko Boland (Orhan Ademi, 55′), Oliver Petersch – Omar Elabdellaoui – Domi Kumbela. TRAINER: Torsten Lieberknecht
1. FC KAISERSLAUTERN: Tobias Sippel – Florian Dick, Jan Simunek, Marc Torrejon, Chris Löwe – Ariel Borysiuk, Markus Karl – Mitchell Weiser (Florian Riedel, 89′), Konstaninos Fortounis (Christopher Drazan, 82′) – Albert Bunjaku (Erwin Hoffer, 75′), Mohamadou Idrissou. TRAINER: Franco Foda
SCHIRI: Marco Fritz (Korb)
TORE: 0:1 Mitchell Weiser (44′), 1:1 Domi Kumbela (78′)
ZUSCHAUER: 20.630 (Heimbereich war ausverkauft), beachtliche 1.500 Gäste, dazu ein paar Freunde aus Mannheim