BL2: BTSV – Alemannia Aachen 0:1 (0:1)

Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
Alemannia Aachen

…der Wecker wurde natürlich gepflegt überhört – der Schlafmangel der letzten Tage forderte seinen Tribut. Netterweise weckte Muttern mich kurz nach 18h00 (“sag mal, wolltest Du heute nicht zur Eintracht?”), also direkt ins Auto und Vollgas. In Braunschweig keine (Parkplatz-) Experimente, sondern direkt zur Shelle, wo ich gerne bereit war, die drei Euro Gebühr für den buchstäblich letzten Platz zu zahlen.

Das Stadion wurde also tatsächlich rechtzeitig betreten, was mir heute besonders wichtig war, da ja eine große Aktion zu Ehren des verstorbenen Hacky geplant war.

Zum Einlauf der Teams gab es im Block 9 eine schwarze Blockfahne mit dem Konterfei von Hacky, flankiert von schwarzen Papptafeln, was hervorrangend klappte – schade, dass es so ein trauriger Anlass sein muss, bei dem eine Choreo reibungslos klappt (also nicht die Pappen schon vorher gezeigt oder gar als Papierflieger den Weg aus dem Block finden).

Ganz großen Respekt an dieser Stelle auch an die Gäste aus Aachen, die ein Spruchband “Hacky R.I.P.” zeigten und außerdem bei der sehr ergreifenden Schweigeminute die Klappe hielten!

Wie viele andere auch, bekam auch ich mal wieder feuchte Augen!

Nachdem am Vortag bei der Beisetzung bereits mehr als 500 Braunschweiger Hacky einen würdigen Abschied bereitet hatten, sollte dies nun auch heute auf den Rängen passieren, indem der immer noch herrschende Supportverzicht der aktiven Gruppen bei Heimspielen aufgehoben wurde. Somit also Unterstützung des Team aus voller Kraft.

Leider schien davon bei den Spielern nicht allzuviel anzukommen, denn Aachen zeigte von Beginn an, wer nächste Saison in der Bundesliga spielen will.

Nach einer guten Viertelstunde kam der BTSV zwar etwas besser ins Spiel, wirklich gute Chancen konnte aber, wenn überhaupt, nur die Alemannia verbuchen.

Kurz vor der Pause war es dann auch Marius Ebbers, der für den Gast das 1:0 erzielen konnte.

Nach der Pause kam eine kämpferisch stärkere Eintracht aus der Kabine, wobei leider das letzte Quentchen Glück bei allen Versuchen, ein Tor zu schießen, fehlte.

Auf Aachener Seite wurde hauptsächlich gemauert, sicherlich auch verständlich, wenn man bedenkt, dass die Alemannen mit einem Sieg in Braunschweig so gut wie sicher aufgestiegen sind.

So ging schließlich auch dieses Spiel zu Ende, sicherlich unglücklich für die Eintracht, die nun noch weiter auf den Klassenerhalt warten muss.

Für mich ging es direkt zurück in den Harz, um endlich ein wenig Schlaf nachzuholen.

Den Aachenern herzlichen Glückwunsch zum lang ersehnten Aufstieg und nochmals allen Respekt und vielen Dank für das phantastische Verhalten bei der Schweigeminute!

BTSV: Thorsten Stuckmann – Finn Holsing, Martin Amedick, Marco Grimm, Jan Tauer – Daniel Graf, Patrick Bick, Torsten Lieberknecht (Nermin Celikovic, 77′), Kosta Rodrigues (Lars Fuchs, 54′) – Jürgen Rische, Ahmed Kuru (Dustin Heun, 54′). TRAINER: Michael Krüger

ALEMANNIA AACHEN: Kristian Nicht – Mirko Casper, Alexander Klitzpera, Moses Sichone, Emil Noll – Sergio Pinto, Reiner Plaßhenrich, Erwin Koen (Sascha Dum, 60′) – Sascha Rösler (Goran Sukalo, 70′) – Jan Schlaudraff, Marius Ebbers (Erik Meijer, 76′). TRAINER: Dieter Hecking

SCHIRI: Thorsten Kinhöfer (Herne)

TORE: 0:1 Marius Ebbers (43′)

ZUSCHAUER: 20.000, darunter nur 400 Gäste aus Aachen

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