OL Nord: VfR Neumünster – BTSV II 0:0

VfR Neumünster Stadion Geerdtstr.,
Neumünster
Eintracht Braunschweig

Morgens gings per PKW nach Braunschweig und von da mit der Bimmelbahn via Uelzen und Hamburg nach Neumünster.
Bereits der Bahnsteig im Braunschweiger Bahnhof war überfüllt, spätestens in Gifhorn ging dann nix mehr im Zug, so dass sogar einige Leute abgewiesen werden mussten. Und spätestens ab Bodenteich konnte ich das Drücken meiner Blase nicht mehr ignorieren – leider war der Weg zum Abort durch Koffer, Menschen und sinnigerweise auch noch Fahrräder und Kinderwagen dermaßen blockiert, dass da kein Durchkommen war.

Endlich in Uelzen angekommen gings also schnellen Schrittes in den Metronom, wo dann das dritte Klo auch benutzbar war und ich endlich harnen konnte – was für ein herrliches Gefühl.

Die Fahrt nach Hamburg verlief dann einigermaßen ereignislos und auch der Umstieg sowie die letzte Etappe wurde problemlos absolviert.

In Neumünster angekommen gings dann für Robin und mich, sowie den Hopperkollegen Jochen Jacoby recht direkt zum Ground, wo man für unverschämte 4,50 Euro (ermäßigt!) auch Eintritt fand.

Man war noch beim Beflaggen des Zauns, als man auch schon von der örtlichen Schmiere angesprochen wurde – erstmal war man sich wohl zwischen Polizei und Kassierer nicht einig, welchen Block wir Braunschweiger betreten dürfen (natürlich lief es dann auf den Käfig hinaus). Und dann wollte man seitens der Polizei noch Informationen über die Vorkommnisse in Cloppenburg. Ja, ja, Eure Mutter…

Nachdem dann nun also der korrekte Zaun mit blau-gelben Bannern verschönert worden war sollte noch einmal kurz eine Toilette frequentiert werden (da unser Block über keinerlei Infrastruktur, wie eben Toiletten oder ne Getränke-/Wurstbude verfügte). Natürlich kam sofort so ne Ordertusse (“Bitte gehen Sie zurück in Ihren Block!” – “Ich will ma pissen!”) und nachdem man dann dank eines Stempels auf der Hand den Block verlassen durfte, fand man auch irgendwann das Klo… desolat.

Mittlerweile war dann aber natürlich der Block abgeschlossen und kein Ordner weit und breit, der mich zu meinen Kollegen zurücklassen konnte, also wurde im Nebenblock ein wenig gesabbelt, bis dann doch plötzlich ein Ordner ankam und es ebenso plötzlich ein totales Sicherheitsrisiko darstellte, dass man im Nebenblock war. Also kam man wieder unter Verschluss…

Stadion Geerdtstr., Neumünster

Das Spiel: langweilig und schwach! Laut Robin gabs nach ‘ner guten halben Stunde ein wegen Abseits nicht gegebenes Tor für uns, was aber im Gästesektor genau Niemand gesehen hatte. In der 40. Minute dann aber die erste wirklich gute Chance für Neumünster, die dank Lauenstein aber nichts einbrachte.
Kurz vor der Pause brannte dann nochmal unser Strafraum lichterloh, mehrere Ecken und Rettungstaten auf der Linie waren die Folge und wir wurden nur dank des dummen Verzögerns der Neumünsteraner mit der Pause belohnt – die Schiedsrichterin ließ einen Freistoß vom VfR nicht mehr ausführen, da sich die Deppen nicht auf einen Schützen einigen konnten. Tja, Pech gehabt!

In der zweiten Hälfte blieb das Spiel auf unterirdischem Niveau, so dass trotz einiger halbgarer Chancen auf beiden Seiten ein torloses Remis das Spielgeschehen korrekt widerspiegelte.

Nach Abpfiff wurde noch ein wenig mit den Spielern am Zaun gefeiert ehe man sich einer Blocksperre unterziehen lassen durfte und dann mit Polizeischutz zum Bahnhof gebracht wurde – Ursache dafür war wohl, dass eine kleine Gruppe bereits eine Viertelstunde vor Ende das Stadion verlassen hatte, um noch einen früheren Zug zu erwischen und die Staatsmacht mit einem fingierten Sturm auf das Vereinsheim in Wallungen brachte und diese erst spät schnallte, dass sie sich hat verarschen lassen.

Die gesamte Rückfahrt wurde mit Dummsabbeln verbracht, eine halbe Stunde in Hannoi überlebt, bevor man kurz vor 23h00 wieder in der Löwenstadt ankam.

Fazit: Scheiß Stadion, scheiß Verein, scheiß Spiel – dank der sehr korrekten Reisegruppe aber trotzdem eine gelungene Tour.

BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, Finn Holsing – Muhammed Basar, Marc Pfitzner, Mirko Burgdorf – Adil Boukantar (Edgar Bernhardt, 66′), Stefan Hauk, Hashim Gökden. TRAINER: Uwe Hain

TORE: ein Abseitstor von Boukantar in der 33. Minute…

ZUSCHAUER: 426 “Zahlende”, die 26 trugen Blau-Gelb… von offizieller Seite wird eine Zuschauerzahl von rund 650 angegeben, da in der vergangenen Woche Freikarten an Schulen verteilt worden waren.

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