RL Nord: BTSV – Wuppertaler SV 0:0

Eintracht Braunschweig Eintracht-Stadion,
Braunschweig
Wuppertalersv

Samstag ging es einigermaßen überraschenderweise doch wieder per Bahn in den Norden, wo zunächst mal das Spiel der Eintracht gegen den WSV Wuppertal auf dem Programm stand.

In Braunschweig wurde direkt die Stadiongaststätte angesteuert, wo ich mit Henner und MiWo verabredet war, aber natürlich auch noch diverse andere Leute bei einem Bierchen treffen konnte.

Eine pünktliche Viertelstunde vor Anpfiff ging es in den Block, denn heute sollte eine große Choreographie gezeigt werden: über die gesamte Länge der Südkurve wurden Stoffbahnen an Seilen hochgezogen, auf denen die Skyline Braunschweigs mit allen relevanten Gebäuden zu sehen war, davor schwarze Pappen und ein Spruchband am Zaun: Willkommen in der Sport- und Kulturhauptstadt 2010.
Beim Heimspiel gegen Osna klappte das mit der Choreo noch nicht so gut, Pappen wurden zu früh hochgehalten, Stoffbahnen zu früh oder ungleich hochgezogen – diesmal funktionierte alles und der Eindruck war überwältigend – dafür besten Dank an die Ultras Braunschweig!

Das Spiel begann furios – der BTSV spielte, als wären sie zwei Klassen besser und kam durch Patsche und zweimal Kuru zu guten Chancen.

Nach zehn Minuten war das Pulver der Eintracht aber zu großen Teilen verschossen, so dass wieder Normalkost angesagt war. Wuppertal-Asozial kam besser ins Spiel, von der anfänglichen Überlegenheit war nichts mehr geblieben, auch wenn auf Seiten des WSV ebenfalls keine zählbaren Chancen raussprangen.

Die Wuppertaler waren zwar nicht in der Lage, spielerisch Akzente zu setzen, glänzten aber dadurch, dass sie das Spiel der Braunschweiger zerstörten, leider auch durch viele Schwalben und versteckte Fouls.

Nach der Halbzeitpause gab es von der Südkurve noch ein weiteres Spruchband, diesmal auf den überzogenen Polizeieinsatz von Berlin gemünzt und auf den Slogan der WM 2006 anspielend: “2004 Dortmund, 2005 Berlin, 2006 zu Gast bei Freunden”.

Patrick Bick hatte die erste gute Chance, als er einen Freistoß aus fast 30m direkt aufs Tor zog – der Ball ging leider über den Kasten des Wuppertaler Keepers.

Kurz später eine Nicklichkeit an der linken Außenbahn: Bick foult Tavarez, der nachtritt und direkt die rote Karte vom Unparteiischen bekommt. Damit hat es natürlich genau den Richtigen getroffen, es gibt nicht viele so unsympathische Spieler, wie den Tava… bereits in der ersten Hälfte kroch er buchstäblich angeblich verletzt an die Außenlinie, um bei nächster Gelegenheit wieder frisch auf den Platz zu laufen.

Wie schon in Berlin und zu Hause gegen Chemnitz konnte die Eintracht die Überlegenheit nicht ausnutzen und ließ sich durch Konter unnötig in Bedrängnis bringen.

Damit wurde heute das neunte 0:0 in dieser Saison besucht – mehr als jedes neunte von mir besuchte Spiel endete nach der regulären Spielzeit mit einem torlosen Remis.

BTSV: Thorsten Stuckmann – Benjamin Siegert, Martin Amedick, Marco Grimm, Kosta Rodrigues – Daniel Graf, Torsten Jülich (Nermin Celikovic, 69′), Torsten Lieberknecht, Denni Patschinsky (Jürgen Rische, 66′) – Patrick Bick (Jan Tauer, 76′) – Ahmet Kuru. TRAINER: Michael Krüger

WUPPERTALER SV: Christian Maly – Björn Mehnert – Michael Stuckmann, André Wiwerink – Vladimir Hyza, Nils Pfingsten (Daniel Embers, 66′), Marc-André Narewsky, Jean-Louis Tavarez, Markus Bayertz – Andreas Gensler (Karsten Baumann, 89′), Oliver Ebersbach (Ales Kohout, 68′). TRAINER: Uwe Fuchs

SCHIRI: Gunnar Melms (Osterburg/Altmark)

ZUSCHAUER: 12.300, davon etwa 500 aus Wuppertal

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