Kreisliga Hannover: OSV Hannover – TSV Limmer 0:4 (0:1)

OSV Hannover Oststadtstadion,
Hannover
TSV Limmer

Von Langenhagen ging es ins altehrwürdige Oststadtstadion, wo der OSV Hannover schon Zweitligageschichte schreiben konnte (in den Spielzeiten 1979/80 und 1980/81).

Mittlerweile spielt man in der Kreisliga Hannover-Stadt gegen Gegner wie die Studententruppe SG Blaues Wunder oder den TSV Limmer – der heute der Gegner sein sollte und zwar immerhin zum Spitzenspiel, ging es doch beim Spiel durchaus noch um die Chance zum Aufstieg.

Wir erreichten den Ground ein paar Minuten nach Anpfiff und mussten erstmal um das gesamte Stadion laufen, da die eigentlichen Tore zur Hauptstrasse geschlossen waren.

Das Oststadtstadion ist ein reines Fußballstadion mit einem kleinen Wall inkl. gammeligen Stufen auf der Gegengeraden und dem Prunkstück: einer alten Holztribüne. Ein Leckerbissen, wenn man alte Stadien mag (Beeilung: die Gerüchte, daß die Tribüne abgerissen werden soll, verdichten sich!).

Das Spiel selbst war auch gar nicht so schlecht, in der Oberliga Hessen (z.B.) hab ich schon schwächere Kicks gesehen.

Nach ca. 20 Minuten der erste Aufreger: der Schiri (klar schwächster Mann auf dem Platz) entscheidet auf Elfmeter für den Gast – der Schütze verschießt jedoch links neben den Kasten.

Knappe zehn Minuten später dann aber ein abgefälschter und dadurch nicht zu haltener Ball: 1:0 für Limmer, was auch der Pausenstand bei schönstem Wetter sein sollte.

In der zweiten Halbzeit kam es nach zehn Minuten durch einen Doppelschlag innerhalb von 120 Sekunden zur Vorentscheidung, so dass auch das 4:0 in der 78. Minute keinen großen Unterschied mehr machte.

Das Spiel konnte aber dennoch noch für Kurzweil sorgen, da in der 85. Minute ein Spieler des oststädtischen Sportvereins Gelb-Rot sah – eine Tatsache, die bei der nächsten vermeintlichen Fehlentscheidung dazu führte, das der gesamte OSV im übertragenen Sinne Rot sah.

Der Trainer, Betreuer, was weiß ich, wurde auf die Tribüne verbannt, die Spieler gingen aufeinander und gegen den Schiedsrichter los – ganz großes Tennis jedenfalls, dessen Folge war, dass noch ein weiterer Spieler des OSV Rot sah (diesmal nicht im übertragenen Sinne).

Nach dem Abpfiff hieß es Abschied nehmen, Rocky und Uni fuhren wieder gen Osten, für mich ging es zum Hauptbahnhof und mit dem IC nach Karlsruhe, wo ich auch um kurz nach 23 Uhr eintraf.

ZUSCHAUER: immerhin 150, keine Stimmung…

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