BL2: BTSV – LR Ahlen 3:1 (3:0)

Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
LR Ahlen

Ausgeschlafen fuhr ich am Sonntag mit der Bahn nach Braunschweig, wo erstmal ein Krankenhausbesuch beim Fanclubkollegen Henner auf dem Programm stand – der Experte hatte sich beim Öffnen einer Bierflasche den Kronkorken durchs Brillenglas ins Auge geschossen und durfte daher ein paar Tage Kost und Logis in der Augenklinik in Anspruch nehmen.

Da bereits klar war, dass alles glimpflich verlaufen war, konnte man frohen Mutes ein paar lustige Sprüche zum Besten geben – das Spiel konnte er ja eh nicht sehen (harhar…).

Dekadent per Taxi ging es anschließend zum Stadion – endlich mal wieder, scheiß Sommerpause, wo auch sogleich viele Bekannte an der Shelle geherzt wurden.

Pünktlich zum Kick-off ging es in den Block, das Stadion war trotz Scheiß-Wetter, Auftaktniederlage in Cottbus und unattraktivem Gegner mit knapp 17.000 Zuschauern gut gefüllt.

Zum Intro gab es blau-gelbe Plastikfähnchen, sowie ein Transparent vor dem Neuner mit der Aufschrift “Wir sind gekommen, um zu bleiben” – inklusive Einspielung des Charthits mit ebendiesem Refrain von Wir Sind Helden.

Die ca. 200 mitgereisten Gäste trotzen ebenfalls dem Regen und schienen auch zu supporten (einmal hat man sie gar gehört, ansonsten aber immerhin viel Bewegung gesehen).

Braumeister Odin – durch seine Braukunst nicht unschuldig am Klinikaufenthalt von Henner – wurde beim Betreten des Blocks mit “Mörder, Mörder” und “Gose macht blind” bepöbelt – der arme Kerl wusste noch gar nichts von Henners Ungeschick…

Das Spiel begann durchaus ansehnlich – wie schon beim Auswärtsmatch in Cottbus konnte man mit dem engagierten Auftreten des BTSV durchaus zufrieden sein – zumal Rische bereits nach einer guten Viertelstunde zum 1:0 einnetzen konnte.

Als er nach weiteren 15 Minuten zum 2:0 einköpfte und kurz darauf mal wieder Torfabrik Ahmet Kuru in Aktion trat und zum 3:0 traf war das Spiel entschieden.

Die beiden Rische-Tore entstanden aus Standardsituationen (eine Ecke und ein Freistoß) – so was hat man in der Vergangenheit viel zu selten beim BTSV sehen dürfen.

Nach der Pause gelang der Eintracht zwar nicht mehr viel, wohingegen der Werksclub aus Westfalen sich deutlich steigerte, jedoch reichte es für die Kosmetiktruppe gerade noch zum Anschlusstreffer zum 3:1.

Für mich ging es nach dem Abpfiff zum Bahnhof und mit dem ICE zurück nach Baden, wo ich mit 58 Minuten Verspätung eintraf und mich vom freundlichen Serviceteam der Bahn aufklären lassen durfte, dass es Entschädigungsgutscheine erst ab 61 Minuten gibt – die drei Minuten hätte der Scheißzug auch gerne noch in der Wallachei wegen irgendwelcher Störungen und Anschlüsse warten dürfen.

BTSV: Thorsten Stuckmann – Benjamin Siegert (Patrick Bick, 51′), Martin Amedick, Marco Grimm, Jan Tauer – Dennis Brinkmann – Daniel Graf, Alessandro Caruso – Nermin Celikovic (Torsten Jülich, 67′) – Jürgen Rische, Ahmet Kuru (Dustin Heun, 77′). TRAINER: Michael Krüger

LR AHLEN: Pascal Borel – Jens Langeneke, Jan Velkoborsky (Petar Djenic, 46′), Sladan Asanin, Stefan Fengler – Ralf Keidel – Musemestre Bamba, Marcel Ketelaer – Paulinho – Nico Patschinski (Daniel Thioune, 71′), Stanko Svitlica (Denis Omerbegovic, 77′). TRAINER: Frantisek Straka

TORE: 1:0, 2:0 Jürgen Rische (16′, 33′), 3:0 Ahmet Kuru (39′), 3:1 Musemestre Bamba (72′)

SCHIRI: Manuel Gräfe (Berlin)

ZUSCHAUER: 16.800, davon rund 200 Gäste

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