BL2: SSV Jahn Regensburg – BTSV 0:1 (0:1)

Jahn Regensburg Jahnstadion,
Regensburg
Eintracht Braunschweig

Im Winter Freitags nach Ostbayern – kein Geschenk. Der Arbeitsplatz wurde kurz nach elf geräumt und mit zwei Kisten Wolters (zwei weitere kamen noch dazu) ging es zum Mietwagenverleih unseres Vertrauens, wo bereits die ersten Mitstreiter warteten. Ich durfte heute den Ballerbus auf der Hinfahrt steuern, was bei den vielen Bieren, die im Kofferraum lockten, nicht die erste Wahl war. Die Fahrt verging jedoch recht zügig, erwähnenswert nur die sehr plötzlich sehr nötige Pinkelpause eines Mitreisenden (da muss noch an der Kommunikation gearbeitet werden) und der Vollidiot, der mit 80 auf die linke Spur wechselte, ohne zu beachten, dass wir mit 180 von hinten kamen. Die Bremsen funktionierten, es waren wieder alle wach und meine Passagiere verschafften sich durch eindeutige Gesten Satisfaktion.

Beide an Bord befindliche Navis scheiterten dann auf den letzten Metern, so dass uns noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Regensburg beschert wurde – da gibt es aber Schlimmeres – bevor der Bus im Wohngebiet hinterm Stadion abgestellt wurde und ich endlich ein Wolters trinken durfte.

Ein durchaus netter Polizist versuchte noch, uns von den Vorzügen des Gästeparkplatzes zu überzeugen, was ihm nicht gelang, er aber trotzdem sehr freundlich blieb. Sind halt doch nicht alle Cops in Bayern so, wie unlängst im TV dargestellt.

Einige Biere später und kurz vor Anpfiff wurde das Stadion betreten. Für uns stand nur die halbe Kurve zur Verfügung, was allerdings auch dicke gereicht hat. Hatte aber den wenig appetitlichen Nebeneffekt, dass es für die rund 300 Braunschweiger im Stehblock genau drei Dixies gab, die auch noch von der Sorte “besonders lecker” waren. Eine absolute Unverschämtheit! Dass es sowas in der 2. Bundesliga gibt, ist wirklich völlig unverständlich.

Jahnstadion, Regensburg

Seit dem letzten Auftritt in Ostbayern hat der SSV Jahn ansonsten seinem Jahnstadion eine neue Tribüne in der gegenüberliegenden Kurve spendiert. Stahlrohr, nix Umwerfendes, aber natürlich besser, als Nichts. Mir – und wohl den meisten Mitgereisten – hätte ein Toilettencontainer aber besser gefallen.

Jahnstadion, Regensburg

Nachdem noch einige Hände geschüttelt worden waren, begann das Spiel des Tabellenletzten gegen das Non-Plus-Ultra der Zweiten Liga (…dass ich das mal über den BTSV sagen darf..).

Der SSV Jahn begann ohne den nötigen Respekt, eine Majestätsbeleidigung geradezu, was sich in der 15. Minute rächte, als Kumbela aus dem Nichts auftauchte und eine Zuckerflanke von Elabdellaoui einnickte. Sehr gut!

Danach verflachte das Spiel aber zusehends und mit zunehmender Spielzeit gab es immer weniger Möglichkeiten, mal den Weg in den Regensburger Strafraum zu gehen.

Sah alles nicht toll aus, war aber ja alles egal, da wir das 1:0 nämlich über die Zeit brachten und damit weiter auf 17 Mannschaften herabblicken dürfen. Ein schönes Gefühl.

Die Rückfahrt wurde von Maik souverän abgespult, trotz diverser Pausen waren wir um eins wieder im Freistaat Braunschweig, mit drei fetten Punkten im Gepäck!

SSV JAHN REGENSBURG: Timo Ochs – Markus Smarzoch (Denis Weidlich, 46′), André Laurito, Wilson Kamavuaka, Christian Rahn – Sebastian Nachreiner – Patrick Haag, Julian de Guzman, Oliver Hein, Carlos Vinicius “Carlinhos” Santos de Jesus (Ramon Machado, 63′) – Marco Djuricin (Francky Sembulo, 63′). TRAINER: Franciszek Smuda

BTSV: Daniel Davari – Steffen Bohl (Benjamin Kessel, 77′), Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Ken Reichel – Norman Theuerkauf – Mirko Boland – Omar Elabdellaoui, Oliver Petersch (Marc Pfitzner, 59′) – Domi Kumbela, Orhan Ademi (Pierre Merkel, 87′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Dr. Robert Kampka (Mainz)

TORE: 0:1 Domi Kumbela (15′)

ZUSCHAUER: 6.289, sagen wir mal 350 aus BS (plus 1x Mannheim)

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