BL2: BTSV – Hansa Rostock 4:1 (3:0)

Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
FC Hansa Rostock

Die Bahn brachte mich zum heutigen Spiel an die Hamburger Straße. Schon am Bahnhof traf ich auf Rostocker Andi und noch einen Hansa- und Waldhof-Fan (Sachen gibts…), mit denen auch die Fahrt zum Stadion angetreten wurde, wo meinereiner zunächst bei ein paar Bieren mit den üblichen Verdächtigen sabbelte, ehe es in den Ground ging.

Durch den Sieg gegen Paderborn konnten doch ein paar mehr Zuschauer ins Stadion gelockt werden, beachtlich vor allem die Zahl der Gäste, die einen Block komplett und zwei Blöcke zu etwa 70% füllen konnten und auch nicht schlecht Alarm machten.

Auf Heimseite mal wieder eher verhaltene Stimmung, da sich in der Frage der willkürlichen Stadionverbote noch nichts getan hatte und daher die aktiven Fans weiterhin die Stimmung bei den Heimspielen boykottieren.

Das Spiel begann ansehnlich, zwei gut kämpfende Teams, Braunschweig mit Graf und Amedick nahezu wieder in Bestbesetzung.

Daniel Graf war es auch, der in der achten Minute eine Sahneflanke von Siegert an Hansa-Keeper Schober vorbei in die blau-gelben Maschen k̦pft Рherrlich, so kanns weitergehen!

Und so ging es auch weiter, nur zehn Minuten später – Hansa hatte sich kaum von dem Schock des frühen 1:0 erholt – ein mustergültiger Pass von Kuru an Graf. Tor. 2:0. Auch hierbei sah Schober nicht besonders gut aus.

Nach 25 Minuten sah sich Pagelsdorf bei den Hanseaten genötigt, einen Doppelwechsel vorzunehmen, gebracht hat es nicht viel, denn noch vor der Pause konnte Jürgen Rische endlich seine Torabstinenz beenden und traf zum 3:0.

In der zweiten Hälfte sah man eine wütend kämpfende Hansakogge, bei der heute nichts klappte und auf der Gegenseite die nunmehr entspannt und ruhig aufspielenden Löwen, denen alles gelang. Dies wurde in der 65. Minute einmal mehr klar, als Kosta Rodrigues per direkt verwandeltem Freistoß das 4:0 erzielte.

Enrico Kern konnte zwar kurz vor Ende noch den Anschlusstreffer erzielen, aber das focht niemanden mehr ernsthaft an, so dass der Endstand nach Ecken 6:0 für Hansa, nach Toren jedoch 4:1 für die Eintracht lautete.

Am Bahnhof traf man wieder auf Andi mit dem man sich dann in den ICE nach Frankfurt setzte und ihn seine Wettschulden einlösen ließ – der Verlierer hatte die Anzahl der Siegtreffer in Weizenbier aufzuwiegen.

In Frankfurt dann Abschied von Andi und Umstieg in den IC nach Bruchsal, von wo es dann per S-Bahn ins badische Domizil ging, wo ich gegen halb drei betrunken und glücklich in die Federn sank.

BTSV: Thorsten Stuckmann – Benjamin Siegert, Torsten Jülich, Martin Amedick (Martin Hauswald, 81′), Jan Tauer – Daniel Graf, Torsten Lieberknecht, Patrick Bick, Kosta Rodrigues (Lars Fuchs, 72′) – Jürgen Rische, Ahmed Kuru (Dustin Heun, 77′). TRAINER: Michael Krüger

HANSA ROSTOCK: Mathias Schober – Miso Brecko, Tim Sebastian, Kim Madsen (Martin Pohl, 25′), Michael Hartmann – Kai Bülow – René Rydlewicz, Denis Lapaczinski (Tobias Rathgeb, 25′) – Kevin Hansen – Rade Prica (Marcel Schied, 65′), Enrico Kern. TRAINER: Frank Pagelsdorf

SCHIRI: Peter Gagelmann (Bremen)

TORE: 1:0, 2:0 Daniel Graf (8′, 18′), 3:0 Jügen Rische (38′), 4:0 Kosta Rodrigues (65′), 4:1 Enrico Kern (88′)

ZUSCHAUER: 17.700, nicht schlecht für Mittwoch, 18h00 – darunter bemerkenswerte knapp 2.000 Rostocker.

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