VL Hamburg: HEBC – BSV Buxtehude 1:1 (0:0)

HEBC Professor-Reinmüller-Platz,
Hamburg-Eimsbüttel
BSV Buxtehude

Bevor nachmittags unsere glorreiche Zwote ihre Visitenkarte in Bergedorfs Sander Tannen abgeben sollte, sollte mal beim Hamburg Eimbsbütteler Ballspiel Club von 1911 e.V. vorbeigeschaut werden – das sagt so natürlich niemand, stattdessen ist die Bezeichnung HEBC überall geläufig.

In Braunschweig wurde die Elite des B-Platz-Pöbels und der Berichteschreiber eingeladen (also Hennig, Basti, Robin und Rocky) und ab ging es nach Hamburg, wo der gute Professor-Reinmüller-Platz leichter zu finden war, als ein Parkplatz (was aber natürlich auch souverän gemeistert wurde).

Der Eintritt wurde gerne bezahlt, gab es doch dafür eine für Verbandsligaverhältnisse sehr ordentliche Eintrittskarte und das Stadionheft mit dem schönen Namen “Roter Rasen”.

Ja, roter Rasen… macht schon Sinn, denn der Reinmüller (so lautet die gebräuchliche Kurzform, offenbar gibt es in Eimbsbüttel Menschen, die gerne möglichst komplizierte Wortkonstrukte bilden, wie eben den Hamburg Eimbsbütteler Ballspiel Club oder halt auch den Professor-Reinmüller-Sportplatz in der Tornquiststraße, diese dann aber auf ein Minimum abkürzen) ist halt ein Grandplatz (also rote Asche), was bei den Gästeteams denkbar unbeliebt sein dürfte.

Professor-Reinmüller-Platz, HEBC

Auf den beiden Längsseiten bietet der Platz ein paar Stufen, ansonsten gibts keinen nennenswerten Ausbau, erwähnenswert ist aber noch die Lage inmitten einer Wohnsiedlung. Und wenn ich jetzt “inmitten” sage, dann im wahrsten Wortsinne. Da prallt schon mal der Ball von der Hauswand zurück ins Spiel und ich möchte nicht wissen, wieviele Scheiben der Anlieger hier schon ihr Leben lassen mussten.

Ein Büdchen bot Kaffee, Bockwurst und auch Bier (ich musste ja leider fahren), das Wetter war phantastisch und der Stuhlgang war auch schon in der historisch original erhaltenen Kabine erledigt worden. So ließ es sich also bis zum Anpfiff von Lila-Weiß gegen Blau-Gelb (hatten wir das nicht grad am Freitag erst?) aushalten.

Das Spiel begann ziemlich verhalten, irgendwie merkte man beiden Teams doch an, dass es auf diesem Untergrund wirklich weh tun kann, wenn man hier engagierter in die Zweikämpfe geht.

So plätscherte das Spiel hin und her, nicht unbedingt grottig, aber eben auch keine Bombe…

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich da erstmal nicht viel dran, bis in der 75. Minute ein Spieler vom HEBC das Kunststück vollbrachte, den Ball von der Grundlinie aus am Buxtehuder Keeper und drei Abwehrspielern vorbei ins Tor zu stokeln.

Drei Minuten später fiel dann der verdiente Ausgleich, wobei es auch blieb und sich die beiden Teams schiedlich-friedlich Unentschieden trennten.

Für uns hieß es Abschied nehmen vom roten Rasen, denn nun ging es quer durch Hamburg nach Bergedorf…

TORE: 1:0 Marco Concilio (75′), 1:1 Niki Nitschke (78′)

ZUSCHAUER: 150 (handgezählt und hochgerechnet!), keine Gäste

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