RL Nord: BTSV – SC Verl 3:2 (3:1)

Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
SC Verl

Per Pedes ging es bei wunderbaren Frühlingswetter die Hamburger Straße hoch, eine gute Stunde vor Spielbeginn war so das Eintrachtstadion erreicht.

Was klar war: heute war das erste von sieben Endspielen, zu Hause darf kein Punkt mehr vergeben werden und selbst dann muss auch in der Ferne noch der ein oder andere Punkt geholt werden.

Okay, Verl ist jetzt nicht der ganz schlimme Angstgegner, andererseits ist der BTSV ja dafür berüchtigt, auch gerne mal wichtige Punkte bei vermeintlichen Lieferanten derselben liegen zu lassen.

Der Kick begann allerdings vielversprechend, kurz nach Anpfiff bereits das 1:0 und auch das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Hier ertappte ich mich schon, dass ich mich in gewisser Sicherheit wiegte – dabei weiß ich es doch besser.

Und richtig, der Ex-Hannoveraner N’Diaye erzielte in der 23. Minute den Anschlusstreffer, damit also schon wieder Gezitter, denn eine Führung über die Zeit bringen ist leider keine Tugend der aktuellen Löwenequipe.

Noch vor der Pause konnte Lars Fuchs meine Nerven allerdings mit dem 3:1 beruhigen und man konnte aus dem aktuellen Spielverlauf durchaus Hoffnung auf eine aus Braunschweiger Sicht positive zweite Hälfte ziehen.

Der BTSV dominierte das Spiel auch ganz klar, jedoch gab es zu wenig Mittel, sich mal aus dem Mittelfeld zu lösen, so dass kaum Chancen für einen Ausbau des Ergebnisses herraussprangen.

In den letzten fünfzehn Minuten wurde die ostwestfälische Elf dann auch durch den Mann in schwarz verstärkt, Glanztaten vom Parteiischen: Nicht-Ahndung eines Fouls in der Angriffsbewegung des BTSV (so ca. 20 m vorm Verler Tor), im Gegenzug fiel dann das 3:2 (natürlich wieder durch die rote Ratte N’Diaye) und kurz darauf noch eine Einwurffehlentscheidung, wo der Linienrichter einen Meter neben dem Geschehens auch ordentlich gepennt hat – da hat nicht viel gefehlt und es wäre nur ein Punkt für uns gewesen.

So durften wir uns über einen schwer erkämpften Sieg ohne nennenswerte Aufbesserung des Torverhältnisses freuen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob das reicht.

Nach dem Abpfiff wurde noch eine ganze Zeit gefachsimpelt, ehe es in die heimischen vier Wände ging.

BTSV: Adrian Horn – Jan Washausen, Deniz Dogan, Valentin Nastase, Ramazan Yildirim – Tim Danneberg (Christian Lenze, 64′), Kosta Rodrigues – Dominik Kumbela, Torsten Oehrl (Marc Pfitzner, 80′), Lars Fuchs – Andre Schembri (Sreto Ristic, 71′). TRAINER: Benno Möhlmann

SC VERL: Fatih Kalintas – Daniel Koberstein, Josef Cinar, Andreas Saur, Mariusz Rogowski – Cosim Uilacan, Lukas Krause (Alexander Ende, 75′) – Silvio Pagano (Enrico Maaßen, 80′), Robert Mainka, Lars Remmert (Musemestre Bamba, 63′) – Babacar N’Diaye. TRAINER: Mario Ermisch

SCHIRI: Malte Dittrich (Bremen)

TORE: 1:0 Andre Schembri (2′), 2:0 Torsten Oehrl (16′), 2:1 und 3:2 Babacar N’Diaye (23′, 88′), 3:1 Lars Fuchs (34′)

ZUSCHAUER: 12.900, 30 Ostwestfalen, aus Mannheim unterstützten acht Mann den BTSV (Danke dafür!).

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