NFV-Pokal: Goslarer SC 08 – BTSV II 0:0 (2:4 n. E.)
Osterfeldstadion, Goslar |
Jedes Jahr das selbe, der BTSV (mittlerweile ja gnädigerweise die zweite Mannschaft) tritt im NFV-Pokal an und man fühlt sich, wie bei “Und täglich grüßt das Murmeltier”.
So ging es also heute in der ersten Runde gegen den GSC Goslar, zum gefühlt hundersten Mal.
Da ich eh in der Kaiserstadt war, machte ich mich zu Fuß auf und traf schon am Osterfeld die ersten Bekannten mit denen nach einem kurzen Bierchen dann auch das Stadion betreten werden sollte – und, oh Wunder, es wurde auf dem oberen Feld gespielt – das ist zwar nicht so schön und hat ne doofe Laufbahn, aber wenigstens hab ich da noch kein Spiel gesehen (jedenfalls nicht, dass ich mich erinnern könnte) – war da aber sogar mal selbst als Aktiver auf dem Rasen… ja, ja, die gute alte Zeit in der E-Jugend des BSV Bad Harzburg…
Ich schweife ab. Es war trotzdem im Wesentlichen alles wie immer, wenig Zuschauer und die, die aus Braunschweig da waren, kannte man alle – darüber will ich mich aber gar nicht beschweren, denn das sorgt ja für die nötige Kurzweil, bei solchen Sinnlosauftritten.
Also wurde gelabert, Bier getrunken und auch ab und an mit Grausen auf das Spielfeld geguckt, wo unsere Jungs nicht wirklich dem Klassenunterschied gegen den Niedersachsenligisten gerecht werden konnten.
Zweimal rettete uns das Aluminium, ein paarmal das Pech der Goslarer Schützen und auch Nico Lauenstein konnte sich heute einige Male auszeichnen.
Der Schiedsrichter sorgte in der zweiten Hälfte für ein wenig Unterhaltung, da er zunächst dem GSC und kurz später uns jeweils wohl reguläre Tore nicht anerkannte, was dazu führte, dass der Ordnungsdienst auf uns aufmerksam wurde und uns nun grimmig beäugte, was wiederum einige Unverbesserliche bei uns dazu animierte, über offensichtliche Verwandschaftsbeziehungen dieser Herren mit einer Harzer Sagengestalt zu spekulieren.
Nach überstandenen 90 Minuten stand es jedenfalls noch 0:0 und da muss man ja mal ‘ne Lanze für den NFV brechen, dass er dem geneigten Zuschauer eine weitere halbe Stunde dieses Gestokels erspart und das Reglement ein direktes Elfmeterschießen vorsieht.
Hier zeigte Goslar Nerven, den ersten Schuss konnte Lauenstein parieren, der zweite ging übers Tor. Auf der anderen Seite ließen die Blau-Gelben dem guten alten Harzburger Kumpel Holger Klose im Tor vom GSC keine Chance, so dass die Pflichtaufgabe Pokal nicht schön aber souverän gemeistert werden konnte.
BTSV II: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Ludwig Siegismund, Mirko Burgdorf, Adil Boukantar – Christoffer Pieper (Niklas Nöske, 88′), Edgar Bernhardt, Muhammed Basar, Luc Ndjock (André Brömel, 60′) – Marc Pfitzner, Stefan Hauk. TRAINER: Uwe Hain
TORE: Fehlanzeige, aber gab ja tolles Elfmeterschießen: 0:1 Edgar Bernhardt, 0:2 Adil Boukantar, 1:2 Andreas Binder, 1:3 Muhammed Basar, 2:3 Yves Schmelzer, 2:4 Stefan Hauk
ZUSCHAUER: 300, davon wohl rund 30 Braunschweiger Pöbler