RL Nord: Energie Cottbus II – BTSV 3:2 (1:1)

Energie Cottbus Stadion der Freundschaft,
Cottbus
Eintracht Braunschweig

Keine Ahnung, aber mutmaßlich waren es wohl mal wieder Sicherheitsbedenken, die dazu führten, dass wir Freitags die Reise zum Spreewald antreten durften. Natürlich keine Freude Freitag nachmittag die A2 Richtung Osten zu bereisen, also ziemlich früh aus dem Büro und vom Ballerbus aufgabeln lassen. Klappte alles bestens und so war man auch recht zeitnah in Höhe Berlin, wo uns der Verkehrsfunk über einen schweren Unfall und Vollsperrung unserer Bahn unterrichtete. Scheiße!

Also über Land und das war doch einigermaßen nervenaufreibend, erwähnenswert eine Pinkelpause, bei der Clemens kurzerhand die Erlaubnis der Anwohner bekam, in den Garten zu pullern – und meine sinnlose Aktion, aus dem Bus auszusteigen, kurz bevor es endlich weiterrollte… mea culpa, ich wollte doch nur eine rauchen.

Nichtsdestotrotz erreichten wir das Stadion der Freundschaft so rechtzeitig, um auch mit den albernen Kontrollen pünktlich zum Anstoß vor Ort zu sein – nicht jeder hatte heute dieses Glück!

Stadion der Freundschaft, Cottbus

Nach einer fettigen Bullette begann dann auch schon das Spiel vor nur gut 400 Zuschauern, wobei die Sorben Рsicherlich auch dank des gleichzeitigen Awayauftritts ihrer Ersten in Duisburg Рklar in der Minderheit waren. Aber auch aus der L̦wenstadt war nicht allzuviel vor Ort.

Das 1:0 wurde meinerseits direkt versabbelt – da fehlte auch einfach der Schalldruck, um die Führung für die Cottbusser mitzubekommen -, so dass ich dann auch bei unserem Tor kurz drauf erstmal von einer blau-gelben Führung ausging. Ja, ja… desolat.

Apropos desolat, so war auch das Spiel des BTSV – OK, bis zur Pause sah es durchaus so aus, als wolle man auch hier mindestens einen Punkt mitnehmen, nach dem Seitenwechsel dann aber eine unschöne Rückbesinnung auf die nichtdagewesenen Hinspieltugenden. Sinnlose Flanken, hohe Bälle ins Nichts, schwaches Zweikampfverhalten…

So konnte Cottbus denn auch das 2:1 erzielen und rund fünf Minuten später auch das 3:1. Von BTSV-Seite dann nicht mehr viel zu sehen, vor allem kein Kampfeswille, so dass der Anschlusstreffer zum 3:2 auch eher zufällig und Makulatur war.

Bei beiden Toren für die Cottbusser in Hälfte Zwo übrigens der Scorerpunkt für unseren Adrian Horn, der zuletzt beim Test gegen Oldenburg auf Borkum so beschissen gespielt hat. Na gut, beim 2:1 hat ihm auch unsere Hintermannschaft einen Bärendienst erwiesen, waren wohl noch nicht mit dem Seitenwechsel vertraut und sahen daher wohl keine Veranlassung, den Ball vorm Kasten mal wegzuhauen.

Stadion der Freundschaft, Cottbus

Das Wuppertal im Fernduell locker 3:0 gewann, stimmte uns auch nicht froh und so verlief die Rückfahrt mit Weltuntergangsphantasien, nicht sehr erbaulich.

Um 1h00 morgens war Braunschweig wieder erreicht.

ENERGIE COTTBUS: Martin Männel – Marc Hensel, Alexander Bittroff, Toni Wachsmuth, Thomas Birk – Thomas Franke (Przemyslaw Trytko, 90′) – Silvio Bankert, Jan Hochscheidt (Christian Käthner, 88′), Arne Feick – Sebastian Schuppan (Patrick Häntschke, 75′), Alban Ramaj. TRAINER: Heiko Weber

BTSV: Adrian Horn – Deniz Dogan, Fabian Bröcker, Valentin Nastase, Dennis Kruppke – Christian Lenze, Dennis Brinkmann (Tim Danneberg, 63′), Marc Pfitzner (Kosta Rodrigues, 46′) – Lars Fuchs, Torsten Oehrl, Andre Schembri (Dominik Kumbela, 61′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Christian Bandurski (Essen)

TORE: 1:0 Arne Feick (25′), 1:1 Torsten Oehrl (29′), 2:1 Alban Ramaj (52′), 3:1 Jan Hochscheidt (58′), 3:2 Lars Fuchs (83′)

ZUSCHAUER: 422, wohl so 300 Braunschweiger

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