UEFA-Cup: FC Basel – RC Strasbourg 2:0 (1:0)

FC Basel St. Jakob-Park,
Basel, Schweiz
RC Strasbourg

Mit Zug und Bus ging es mal wieder zu den Eidgenossen, wo heute das Hinspiel des UEFA-Cups gegen des Racing Club Strasbourg (aka Rasensportclub Straßburg) gespielt wurde.

Kurioserweise traf man ja bereits im ersten Spiel der Gruppenphase aufeinander, dieses Spiel verlor der FC Basel mit 0:2.

Nach Siegen gegen Roter Stern Belgrad und Tromsö IL verlor der FC Basel das letzte Gruppenspiel und erreichte die Zwischenrunde nur dank der Schützenhilfe der bereits qualifizierten Strasbourger, die in der letzten Minute gegen Belgrad ausgleichen konnten.

In der Zwischenrunde konnte sich Basel mit einem 1:0-Heimsieg und einem 1:1 in der Ferne gegen den AS Monaco durchsetzen, so dass nun die Karten neu gemischt waren.

Strasbourg kämpft zur Zeit in der Ligue 1 um den Klassenerhalt, was zur Verunsicherung der Mannschaft und des Umfelds beiträgt. Nur gut für den FC Basel.

Am Stadion angekommen traf ich recht schnell auf den Rest aus Braunschweig, der per PKW angereist war und mir netterweise schon ein Ticket mitbesorgt hatte.

Noch kurz was getrunken bzw. gegessen und dabei mit den Basler Freunden geredet (die sich peinlich berührt zeigten, dass wir nicht nur die Karten sondern auch unser Bier selbst gekauft hatten) und dann ging es auch schon in die Muttenzer Kurve.

Dort war mal wieder eine Aktion der besonderen Art geplant: große Luftballons in blau-weiß (die Farben nicht nur vom heutigen Gegner sondern auch von beiden Rivalen aus Zürich) waren mit Federn gefüllt und wurden mit Zündschnüren präpariert.

Bei dem Einlauf der Mannschaften wurden diese Ballons also in den Basler Himmel gelassen, nur um kurz darauf zu platzen – dazu gab es ein Spruchband “Wir lassen jeden blau-weißen Traum zerplatzen”. Ein Schauer aus weißen Federn zog sich dank des Winds durchs ganze Stadion.

Das Spiel begann gleich gut für die Basler, die heute deutlich zeigen konnten, wer Herr im Haus ist: in der achten Minute ein Foul an der Strafraumgrenze an Delgado, der sich die Chance nicht nehmen ließ und den Freistoß direkt um die Mauer der Strasbourger in die linke obere Ecke schoss.

Quasi im Gegenzug dann zwar eine gute Möglichkeit für den Gast aus dem Elsass, der Ball ging jedoch knapp neben das Tor.

Auf Basler Seite wurde weiterhin gut kombiniert und es wurden auch zahlreiche gute Chancen herausgespielt, Zählbares war jedoch nicht darunter, auch weil der Kepper vom RCS stets zur Stelle war.

Die Stimmung in der Kurve durchweg gut, leider kamen heute nur gut 14.000 Zuschauer, erbärmlich, wenn man bedenkt, dass Basel an die 24.000 Dauerkarten verkauft hat.

Auch aus dem nahen Elsass war nur eine geringe Anzahl Gäste angereist, etwa 300 Straßburger, unterstützt von ein paar Phönix Sons aus Karlsruhe, hatten die nur 150km lange Strecke an diesem Abend auf sich genommen. Stimmung war dort auch vorhanden, zwar nicht zu hören, es gab jedoch einiges an Bewegung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verflachte das Spiel zunehmend, Basel tat nicht mehr als nötig, der Gast versuchte zwar sein Möglichstes scheiterte jedoch regelmäßig an der Abwehr des FCB oder am eigenen Pech, wenn mal wieder knapp am Tor vorbeigeschossen wurde.

In der 89. Minute machte dann der kurz vorher eingewechselte Kuzmanovic den Sack zu, 2:0 für den FC Basel, eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Straßburg.

Mich zog es relativ zügig nach Spielende zum badischen Bahnhof, während der Rest der Braunschweiger noch den Sieg mit den Basler Freunden feierte.

FC BASEL: Patrick Zuberbühler – Bruno Berner, Boris Smiljanic, Daniel Majstorovic, Reto Zanni – Papa Malick Ba (Ivan Ergic, 83′), Matias Emilio Delgado, David Degen (Zdravko Kuzmanovic, 77′), Mile Sterjovski – Eduardo Adelino Da Silva, Mladen Petric. TRAINER: Christian Gross

RC STRASBOURG: Nicolas Puydebois – Yves Deroff, Karim Haggui (Habib Bellaid, 87′), Cédric Kanté, Ahmed ‘Abou’ Moslem – Abd Rabo Hosni, Edgard Gnoleba Loué (Yacine Abdessadki, 39′) – Amara Diané, Pontus Farnerud, Guillaume Lacour (Arthur Boka, 63′) – Alexander Farnerud. TRAINER: Jacky Duguépéroux

SCHIRI: Stefano Farina (Italien)

TORE: 1:0 Matias Emilio Delgado (8′), 2:0 Zdravko Kuzmanovic (89′)

ZUSCHAUER: nur 14.243, gut 300 Gäste aus Strasbourg

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