Russland – Helsinki

Der Bus war fast völlig leer, aber es standen ja auch noch eine paar Stopps in St. Petersburg auf dem Programm, wo jedoch zunächst auch nur sehr vereinzelte Mitfahrer einstiegen – allerdings lungerte ein absolut besoffener Assi noch am Bus rum – und richtig, auch er wollte mit in den goldenen Westen.

Endlich ging es los, wir vergnügten uns mit unseren Halben und erreichten auch schon bald den Grenzort Vyborg, wo einen die Stechmücken in den Wahnsinn treiben konnten.

An der Grenze natürlich wieder ewiges Warten, zudem gab es mit unserem speziellen Freund noch Probleme, da er seinen Pass zunächst mal nicht finden konnte – ich wär ja dafür gewesen, ihn einfach rauszuschmeißen.

Auf der finnischen Seite verloren wir noch eine Passagierin, keine Ahnung, was aus ihr wurde, nach einiger Wartezeit ging es jedenfalls ohne sie weiter Richtung finnische Hauptstadt, wo wir morgens um sechs eintrafen.

Um diese Zeit – zumal am Sonntag – ist da natürlich der Hund verfroren, Kaffee war nirgendwo aufzutreiben, immerhin hatte noch ein Schnellimbiss die Türen offen, so dass ich dort wenigstens die Örtlichkeiten austesten konnte.

Zunächst ging es mal zum Hafen, um die Fährsituation nach Tallinn zu checken und anschließend zum Bahnhof, wo wir bis um 10 Uhr rumgammelten, bis endlich die Touriinfo öffnete.

Wenigstens konnte man das finnische Volk während dieser Zeit nett beobachten, was immerhin für ein wenig Kurzweil sorgte.

Zu Fuß ging es dann in die frisch gebuchte Stadion-Jugendherberge (wie der Name erahnen lässt, in der Tribüne des Olympiastadions untergebracht), wo wir netterweise sogar schon unser Zimmer beziehen konnten, so dass auch eine Dusche genossen werden konnte.

Nach einer kurzen Ruhepause ging es dann wieder zum Hafen (in Helsinki war heute Murmeltiertag oder so, jedenfalls war der Bär los), wo Tickets für die Fähre am nächsten Tag gekauft wurden.

In einem Restaurant gab es dann ein sehr lohnendes All-You-Can-Eat-Buffet mit Pizza, Pasta, Salat und Chicken Wings sowie Softdrinks für schlappe acht Euro.

Nachdem wir gesättigt waren, ging es für einen kurzen Mittagsschlaf zur Jugendherberge ehe es per Bahn in den Vorort Vantaa ging, wo der zweite Kick unserer Tour auf dem Programm stand (Näheres wieder in einem eigenen Beitrag).

Nach dem Kick wieder zurück nach Helsinki, wo wir im Supermarkt die schreckliche Erfahrung machen mussten, dass Alkohol dort nur bis 21h00 verkauft werden darf, so dass dieser Tag trocken und früh beendet wurde.

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