Archiv für Februar 2006

BL2: Kickers Offenbach – BTSV 2:0 (1:0)

Sonntag, 26. Februar 2006
Kickers Offenbach Bieberer Berg,
Offenbach
Eintracht Braunschweig

Mit der Bahn ging es am Karnevalssonntag nach Offenbach, endlich mal die Bestätigung des Bieberer Berges mit der Eintracht!

Da ich sehr früh am Stadion angekommen war, konnte man dem bunten Treiben und vor allem der Ankunft diverser Verkleideter in aller Ruhe zugucken.

Im Gästeblock hat sich seit meinem letzten Besuch nichts geändert – diese Scheiß-Dixi-Klos sind echt eine Zumutung. Für uns stand die eine Hälfte der Stahlrohrtribüne zur Verfügung.

Das Spiel war von Beginn an von beiden Teams recht schwach, gute Kombinationen Mangelware.

Der OFC kam aber nach einiger Zeit besser ins Spiel, unsere Jungs konnten dem Treiben größtenteils nur zugucken. Dummerweise verletzte sich Lalle Fuchs auch noch nach gut 20 Minuten – nach Amedick der zweite ganz bittere Ausfall für die Eintracht.

Der BTSV konnte sich zwar auch die ein oder andere Chance herausspielen, zählbares war leider nicht dabei.

In der 38. Minute setzte sich Patrick Bick mit einem sehenswerten Hechtbagger im Strafraum in Szene, leider sind wir aber nicht beim Volleyball – so also konsequenterweise Strafstoß für die Kickers, den Diabang auch sicher verwandelte.

Leider brachte auch die Pause keine Konzentrationssteigerung für die Eintracht, die zweite Hälfte ebenso zerfahren und der OFC immer stärker, gute Szenen beim BTSV absolute Mangelware.

Nach einem wahren Sturmlauf auf das blau-gelbe Tor – nur Dank Stuckmann stanf es nicht bereits 4:0 – konnte die Eintracht dann aber ab der 70. Minute auch mal wieder etwas zum Spiel beitragen. Offenbar wollte man sich mit der Niederlage doch nicht zufrieden geben und versuchte es mit der Brechstange – leider erfolglos.

Kurz vor Ende dann der Genickschuß: Dorn erzielte das 2:0, was auch den Endstand bedeutete.

Die Stimmung im Gästeblock war heute sehr mäßig und unkoordiniert, Thilo hatte schon hektische Flecken im Gesicht.

Die Heimstimmung dagegen deutlich besser, als von mir erwartet, der Aufstieg hat der Offenbacher Szene also doch gut getan, teilweise war die Stehtribüne schon brutal laut.

Nach dem Spiel ging es bestens beschützt zur S-Bahn und von da wieder in badische Gefilde.

KICKERS OFFENBACH: Cesar Thier – Ramazan Yildirim, Daniel Schumann, Markus Happe, Bastian Pinske – Oualid Mokhtari, Thomas Wörle, Stephan Sieger, Christian Pospischil (Alf Mintzel, 76′)- Regis Dorn (Rüdiger Rehm, 90′), Mamadou Diabang. TRAINER: Wolfgang Frank

BTSV: Thorsten Stuckmann – Finn Holsing, René Wegner, Marco Grimm, Kosta Rodrigues (Nermin Celikovic, 80′) – Benjamin Siegert, Patrick Bick (Martin Hauswald, 69′), Torsten Lieberknecht, Lars Fuchs (Alessandro Caruso, 26′) – Jürgen Rische, Ahmet Kuru. TRAINER: Michael Krüger

TORE: 1:0 Mamadou Diabang (39′, Elfmeter), 2:0 Regis Dorn (89′)

SCHIRI: Mike Pickel (Mendig)

ZUSCHAUER: 7.084, inkl. gut 800 Braunschweiger und knapp 100 Mannheimer

BL2: BTSV – Dynamo Dresden 1:0 (0:0)

Freitag, 17. Februar 2006
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
Dynamo Dresden

Nach fast zwei Monaten ohne (nennenswerten) Fußball ging es endlich wieder ins Eintrachtstadion, wo zum heutigen Kick gegen Dynamo auch mit einigem Gästeanhang gerechnet werden konnte.

Vor dem Spiel wurde allerdings zunächst mal der neue “Straf Raum” – ein Laden aus der Fanszene, für die Fanszene Braunschweigs – in Augenschein genommen und einige Bierchen getrunken.

Aus Solidarität mit den willkürlich von Stadionverboten Betroffenen riefen die Ultras heute zu einem Stimmungsboykott auf, an dem sich die meisten aktiven Gruppen solidarisch beteiligten. Die Stimmung demnach ziemlich schwach aber vor allem unkoordiniert.

Zum Einlauf der Teams gab es zum gleichen Thema eine aufwendige Choreo, bei der Block 9 mit Planen an allen Seiten in ein symbolisches Gefängnis verwandelt wurde. Sicherlich eine der besten Choreos, die es bislang in Braunschweig zu bewundern gab.

Auch auf der Gästeseite war die Stimmung heute erstaunlich schwach, da hatte ich mir deutlich mehr von den Dresdnern erwartet.

Das Spiel auf dem notdürftigst hergerichteten Acker – Rasen konnte man die Spielfläche beim besten Willen nicht nennen – begann recht kampfbetont mit Vorteilen für die Eintracht und einem Paukenschlag von Ahmet Kuru, der schon nach einer Minute das Tor hätte treffen müssen, aber knapp verzog.

Auch im weiteren Spielverlauf waren die Rollen klar verteilt, Braunschweig stürmte und Dresden verteidigte. Nach zwölf Minuten die nächste Großchance, Finn Holsing zieht nach einem Freistoß direkt ab, trifft aber leider nur die Latte.

Nach einer knappen halben Stunde dann eine gute Möglichkeit für die Gäste: ein Kopfball an den Außenpfosten – da hatten wir nochmal Glück gehabt und Stuckmann nicht wirklich gut ausgesehen.

Immerhin hatte dies aber offenbar die Dresdner aufgeweckt, die nun häufiger mit guten Spielszenen die Braunschweiger unter Druck setzen konnten.

Kurz vor der Pause ein ganz übles Foul von dem Arschloch Bröker, der Martin Amedick völlig sinnlos von hinten an der Außenlinie in die Beine fährt, obwohl der Ball längst weg ist – wenn sowas nicht Rot gibt, dann frage ich mich, was muss man noch tun?

Nach der Pause dauerte es rund zehn Minuten bis die Eintracht wieder ins Spiel kommen konnte, was zu einer weiteren guten – leider torlosen – Szene von Kuru führt.

In der 72. Minute ist es dann aber endlich mal wieder Kuru, der eine Bude für die Eintracht macht! Ein ganz wichtiges Tor für ihn und den BTSV!

Die verbleibenden Minuten entwickelt sich ein offener Schlagabtausch – soweit das auf diesem Rasen möglich ist…die Eintracht kann die Führung jedoch über die Zeit retten.

BTSV: Thorsten Stuckmann – Finn Holsing, Martin Amedick (Dennis Brinkmann, 46′), Marco Grimm, Jan Tauer – Benjamin Siegert (Martin Hauswald, 82′), Patrick Bick, Torsten Lieberknecht, Lars Fuchs – Jürgen Rische, Ahmet Kuru (Dustin Heun, 79′). TRAINER: Michael Krüger

DYNAMO DRESDEN: Darko Horvat – Levente Csik, Tomas Votava, Mariusz Kukielka, Pavel Pergl – Dennis Cagara (Thomas Neubert, 75′), Maik Wagefeld, Ivo Ulich – Christian Fröhlich (Alexander Ludwig, 75′) – Thomas Bröker, Marco Vorbeck (Volker Oppitz, 84′). TRAINER: Peter Pacult

TOR: 1:0 Ahmet Kuru (72′)

SCHIRI: Dr. Felix Brych (München)

ZUSCHAUER: 17.100, darunter respektable 3.000 Dynamos

BL2: SpVgg Greuther Fürth – BTSV 0:1 (0:0)

Sonntag, 12. Februar 2006
SpVgg Greuther Fürth Sportpark Ronhof,
Fürth
Eintracht Braunschweig

Nachdem ich mit dem Kick beim LR Ahlen (da gab’s ne 3:0-Klatsche) mein erstes Auswärtsspiel in dieser Saison verpasst hatte, sollte es heute unbedingt nach Fürth gehen.

Leider hatte offenbar die Deutsche Bahn etwas gegen diesen Plan, so dass ich irgendwann genervt umdrehte (ich wäre bestenfalls für die letzte halbe Stunde dabeigewesen) und stattdessen die erstbeste Premierekneipe aufsuchte – da der KSC bereits Freitag gespielt hatte lief die Konferenz (es war kurz nach der Pause) und ich konnte den Wirt glücklicherweise problemlos überzeugen, auf das Toppspiel des Tages zu schalten – natürlich die Eintracht. Es sollte sein Schaden auch nicht sein, so feierte ich also in der Kneipe den dritten Auswärtsdreier in dieser Saison…

SPVGG GREUTHER FÃœRTH: Borut Mavric – Christian Weber, Thomas Kleine, André Mijatovic, Ales Kokot (Timo Achenbach, 86′) – Hans Henrik Andreasen, Juri Judt – Roberto Hilbert, Daniel Felgenhauer (Stephan Schröck, 66′) – Christian Eigler, Daniel Adlung (Benjamin Fuchs, 60′). TRAINER: Benno Möhlmann

BTSV: Thorsten Stuckmann – Finn Holsing, Martin Amedick, Marco Grimm, Jan Tauer – Benjamin Siegert, Patrick Bick, Torsten Lieberknecht (Torsten Jülich, 82′), Lars Fuchs (Martin Hauswald, 90′) – Jürgen Rische, Ahmet Kuru (Dustin Heun, 89′). TRAINER: Michael Krüger

TOR: 0:1 Patrick Bick (62′)

SCHIRI: Norbert Grudzinski (Hamburg)

ZUSCHAUER: 6.200, darunter leider nur 349 Braunschweiger

BL2: BTSV – Hansa Rostock (abgesagt)

Sonntag, 05. Februar 2006
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
FC Hansa Rostock

Mit Andi von den Suptras Rostock und noch zwei Rostockern sollte es heute per PKW von Frankfurt nach Braunschweig gehen.

Also erstmal mit dem ICE nach Frankfurt, wo Andi bereits als Abholkommando stand und nach kurzem Warten kam auch der Fahrer.

Wir waren alle sehr guter Dinge, die Rostocker wollten mir zwar weismachen, dass sie noch aufsteigen, andererseits war aber auch ich überzeugt, dass die Eintracht heute drei Punkte holt.

Wir waren kurz vor dem Kirchheimer Kreuz als per Mobiltelefon die Info kam, dass das Spiel ausfallen würde.

Also erstmal auf den nächsten Parkplatz und rumtelefoniert, erstaunlicherweise wusste in Braunschweig von meinen Kollegen noch niemand davon und in der Geschäftsstelle ging niemand ans Telefon (die Meldung kam ja interessanterweise auch von dem Rostockern).

Naja, nach ca. einer Viertelstunde hatten wir Gewissheit – Kacke…

Wir standen erstmal ein wenig dumm auf dem Parkplatz rum, ehe wir unverrichteter Dinge zurück nach Frankfurt fuhren und da direkt in eine Kneipe am Bahnhof gingen und den Frust ertränkten.

Irgendwann (ziemlich spät) machte ich mich dann auf den Nachhauseweg, verschlief noch das Aussteigen in Karlsruhe und hatte daher noch eine leckere Stunde Aufenthalt in Offenburg, ehe es wieder zurück ging…