Archiv für November 2004

RL Süd: Sportfreunde Siegen – SV Darmstadt 98 1:0 (0:0)

Sonntag, 28. November 2004
Sportfreunde Siegen Leimbachstadion,
Siegen
SV Darmstadt 98

Heute stand mal wieder das Abhaken eines Grounds in der Regionalliga Süd auf dem Programm, mit dem Zug ging es Richtung Gießen, wo ich mich mit dem Sportfreund Gaga traf, der seine Tochter und mich ins Leimbachstadion mitnahm.

Etwa 250 Darmstädter hatten ihren Weg nach Siegen gefunden und machten als einzige Stimmung – da hatte ich mir von den Sportfreunden, speziell nach deren aktueller Platzierung, mehr erwartet.

Wir standen zunächst auf der Gegengeraden zogen dann aber – Gagas Tochter verlangte es – in die Kurve, was mir auch wesentlich lieber war, denn nun hatte man halbwegs Sicht auf beide Blöcke, keinen weiten Weg zum Bierstand und Platz.

Die Darmstädter begannen stark und suchten die Offensive, wohingegen sich die Siegerländer in die eigene Hälfte drängen ließen. Zum Ende der ersten Hälfte kam Siegen jedoch besser ins Spiel und konnte sich auch die ein oder andere Chance erarbeiten.

Nach dem Kabinenaufenthalt änderten sich die Verhältnisse nicht – es blieb ein Spiel auf einigermaßen hohem Niveau indem Darmstadt die größeren Spielanteile hatte.

In der 75. Minute war es jedoch Siegen mit dem 1:0, was auch der Endstand sein sollte.

Vorher gab es bei uns in der Kurve allerdings noch bittere Tränen, als mir der treuhänderisch überlassene Lieblingsballon der Lütten platzte. Ich war unschuldig, ich schwöre!

Gaga fuhr mich dann nach Dillenburg, von wo es mit dem Zug in die Heimat ging.

SPORTFREUNDE SIEGEN: Masic, Bäcker, Islamoglu, Matthies (Döring), Weikl, Dama, Daumantas, Stark, Nauroth (Toborg), Bettenstaedt, Helmes (Ecker)

SV DARMSTADT 98: Becker, Kern (Saridogan), Grassow, Vural, Wolf (Pölking), Theres, Juskic, Leitl, Hasa, Beigang, Cenci

TOR: 1:0 Helmes

ZUSCHAUER: 4.397

RL Nord: Arminia Bielefeld (A) – BTSV 0:1 (0:0)

Samstag, 27. November 2004
Arminia Bielefeld Alm,
Bielefeld
Eintracht Braunschweig

Mit dem Novembersommerticket (29€) der deutschen Bahn sollte heute meine Fahrt von Karlsruhe nach Goslar über Bielefeld, mit Pause zum Fußball gucken, gehen.

Dummerweise war ich am Abend vorher trinken und verpasste somit den Zug um 7h und schaffte es gerade so, zwei Stunden später am Bahnhof zu sein – weitere 44€ ärmer ging es also nach Bielefeld, wo ich außerdem mit alten Kollegen verabredet war, so dass ich auch das absagen musste.

Kurz nach eins in Ostwestfalen angekommen, reichte es gerade noch für ein Pils im Stehen am Bahnhof mit Hagen und Martin, ehe es per Taxi zur Alm – oder SchücoArena, wie das Stadion nun heißt, ging.

Noch vor dem Eingang wurden Doris, Daniel, Henner, Norbert und Mecke getroffen und sich für einen Sitzplatz entschieden.
Sitzen war zwar nicht drin, denn die Sitze waren pottdreckig, eine Unverschämtheit, dass die Arminia da nicht mal sauber macht!

Die Mehrheit der mitgereisten Fans waren natürlich im Gästeblock eingepfercht, erst später hatten die Ordner ein Einsehen und öffneten ein Tor zur angrenzenden Gegentribüne.

Die Stimmung war durchwachsen, von Heimseite kam natürlich gar nix, von unserer Stimmung war ich eigentlich einigermaßen angetan.

Das Spiel war diesmal nicht besonders ansehnlich, aber wenigstens machten die Braunschweiger gleich deutlich, wer Herr im Haus ist.

So verging auch die erste Halbzeit relativ ereignislos und ich konnte mir in der Halbzeit ein alkoholfreies Bier gönnen *würg*.

In der zweiten Hälfte ist die Eintracht druckvoller bei der Sache und so konnte – mal wieder – Kuru in der 75. Minute die mitgereisten Fans erlösen.

Auch danach stürmten die Löwen weiter, konnten aber keine weiteren Treffer erzielen.

Nach Sieg und Herbstmeisterschaft ging es für mich noch auf den Bielefelder Weihnachtsmarkt, um wenigstens dort mit den alten Kollegen noch einen Glühwein mit Schuß zu trinken, eh meine Bahn Richtung Harz startete.

ARMINIA BIELEFELD: Schulze-Happe, Meyer (Löwen), Rump, Danneberg, Cerci, Loose, Özdemir, Grunwald, Rauw (Rasic), Porcello, Oezkara

BTSV: Stuckmann, Jülich, Amedick, Siegert, Graf, Celikovic, Grimm, Rodrigues, Bick, Fuchs (Rische), Kuru (Patschinsky)

TOR: 0:1 Kuru

ZUSCHAUER: 1.897 (davon mindestens 1.500 aus Braunschweig)

RL Nord: BTSV – SC Paderborn 07 1:1 (1:0)

Samstag, 20. November 2004
Eintracht Braunschweig Eintracht-Stadion,
Braunschweig
SC Paderborn 07

Das vierte Eintrachtspiel in Folge, mittlerweile ja eine Besonderheit für mich! Heute sollte es zum Spitzenspiel der Regionalliga gehen, der Möbeltischersportclub gab seine Visitenkarte im Eintrachtstadion ab.

Ich machte mich wieder mit dem Direktzug auf dem Weg und war so gegen 12h in Braunschweig und eine halbe Stunde später per Straßenbahn in der Stadionkneipe (es war kalt, windig und regnete, so dass ich keine Lust auf Tankstelle hatte).

Dort traf ich sogleich auf Basti und Rocky und Henner stieß auch kurz darauf zu uns. Nach einem Bierchen ging es in den Block.

Aus Paderborn waren mal wieder lächerlich wenig Fans mitgefahren – diese Truppe wird bestimmt keine Bereicherung für die Zweite Liga, wenn sie den Aufstieg tatsächlich schaffen sollten.

Das Spiel begann wenig viel versprechend, das Niveau war niedrig und Paderborn auch noch stärker als die Eintracht.

Nichtsdestotrotz erzielte unser Ahmet Kuru nach einer knappen halben Stunde das 1:0 und hätte nur fünf Minuten später erhöhen können, wenn der Schiri nicht ein Abseits gesehen hätte, wo keins war.

Kurz darauf gab es Aufregung bei den Westfalen – Benjamin Schüßler legte eine mustergültige Schwalbe aufs Parkett – sah dafür Gelb – und meckerte anschließend noch, so dass er frühzeitig aus dem Schneeregen in die warme Kabine durfte.

Paderborn zeigt deutlich, warum mir dieser Verein so unsympathisch ist, es wird getreten, gemeckert, gezerrt, gezogen und geschwalbt, dass es nur so eine Art ist (und wofür es immerhin auch fünfmal gelb und einmal gelb-rot gab).

Besonders unser Freund Da Silva und der Unsympath der Nation, Guido Spork, konnten sich hierbei hervor tun.

Nach der Pause hatte Braunschweig die höheren Spielanteile und hätte eigentlich die Führung ausbauen müssen, als in der 66. Minute ausgerechnet der Spork den Ausgleich erzielen konnte – da sah unser Torhüter nicht gut aus…

Der BTSV versuchte noch, dass Spiel wieder zu drehen, was aber nicht gelingen wollte – egal, wir blieben Tabellenführer und der Abstand war gleich geblieben.

BTSV: Stuckmann, Jülich, Amedick, Siegert, Graf, Celikovic (Rische), Kuru, Grimm, Fuchs, Rodrigues, Bick

SC PADERBORN 07: Loboue, Bollmann, Waterink, da Silva (Eigner), Löbe (Scherning), Becker, Cartus (Peitz), Krösche, Lorenz, Schüßler, Spork

TORE: 1:0 Kuru, 1:1 Spork

ZUSCHAUER: 14.000

RL Nord: Union Berlin – BTSV 1:2 (0:0)

Samstag, 13. November 2004
Union Berlin Stadion Alte Försterei,
Berlin
Eintracht Braunschweig

Am Freitag ging es nach der Arbeit zum Flughafen nach Stuttgart, denn dank eines Superangebots von HLX sollte heute der erste Flug zu einem Eintracht-Pflichtspiel absolviert werden.

Am Flughafen die Zeit bis zum (natürlich verspäteten) Abflug mit Biertrinken verbracht, ehe es nach Berlin-Tegel ging. Dort wurde ich netterweise direkt am Gate von Ulli abgeholt und mit seiner Frau und Boots, dem Riesenhund, gings erstmal in ein Restaurant und danach ziemlich flott in die Waagerechte.

Nach dem Frühstück am Samstag waren wir mit Fortuna 95-Christian verabredet, der noch einen Kollegen mitbrachte, um dann per S-Bahn nach Köpenick zu fahren, wo es auch endlich das erste Pils gab und man einige Braunschweiger aber auch Unioner traf.

Auf Schleichwegen zogen Ulli, Christian und ich dann an der Wuhle zum Gästeeingang, wo es diesmal erstaunlicherweise relativ stressfrei zuging.

Im Stadion lernte man Ullis Bruder kennen, bzw. man erfuhr, daß Husky und Ulli Geschwister sind.

Nach einem Bierchen gings zusammen in den Block und der Dinge harren, die da kommen sollten.

Die Stimmung auf Berliner Seite war klasse, die mitgereisten Braunschweiger konnten Ihr Potential nicht abrufen, wenigstens haben nach dem Pokalspiel in München ein paar mehr den Weg über die Transitstrecke nach Berlin gefunden.

Die Eisernen begannen druckvoll und brachten die Eintracht in den ersten Minuten immer wieder in Schwierigkeiten, erst nach etwa einer Viertelstunde stellte sich ein Kräftegleichgewicht dar, wobei man aber natürlich nicht vergessen sollte, daß Union zu diesem Zeitpunkt Vorletzter und der BTSV Tabellenführer war.

In der zweiten Halbzeit kam Braunschweig ein wenig besser aus den Startlöchern und hätte nach fünf Minuten gleich drei Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, was selbst die Berliner anerkannten.

Außerdem wurden ständig merkwürdigste Abseitsentscheidungen gepfiffen. Schieds- und Linienrichter standen völlig neben sich – vielleicht auch wegen der rabenschwarzen Wolke, die sich auf die Alte Försterei zuwälzte und man nur darauf wartete in den Wolkenbruch zu gelangen.

Nach einer guten Stunde war es soweit: Hagel und Böen genau ins Gesicht – warum ist bei unseren Auftritten an der Wuhlheide nur das Wetter immer so scheiße?!

Unbeeindruckt vom Wetter dann das Tor für die Blau-Gelben, welches aber direkt im Gegenzug ausgegelichen werden konnte.

Nur zehn Minuten später war es aber wieder die Eintracht, die jubeln konnte, als Graf auf Lalle Fuchs passte und der die Bude machte – dazu konnte nun ein Regenbogen bewundert werden!

In den letzten zehn Minuten tat sich aus Berliner Sicht nichts mehr – mal wieder ein Auswärtssieg, geht doch!

Statt den langen Weg, wählten wir wieder die Abkürzung zur Haltestelle, nachdem sich Ulli und Christian als Berliner ausweisen konnten und Ulli versprach seinen Schal wegzupacken.

Dort angekommen erstmal warten auf die beiden Kollegen, die es vorgezogen hatten, dass Spiel in der Unionkurve zu besuchen. Dabei ließen sich hervorragend der Abmarsch der Braunschweiger und die gegenseitigen Provokationen beobachten – sehr lustig.

Per S-Bahn ging es in den Westteil der Stadt, wo Hertha-Bert bereits in der Dicken Wirtin wartet und sich über den Sieg gegen Schalke freute. Auch wir nahmen dort noch ein paar Getränke und was zu Beissen zu uns, ehe ich diese Nacht das Hotel Lange in Anspruch nahm, nicht ohne jedoch noch ein Bierchen da in der Küche zu trinken und stundenlang zu labern.

Am Sonntag morgen wurde mein Plan, noch ein, zwei Spiele in Berlin zu besuchen dadurch zunichte gemacht, dass ich eine Mitfahrgelegenheit nach Stuttgart angeboten bekommen hatte, zu der ich nicht Nein sagen konnte.

So ging dieses Wochenende also mit nur einem Kick, dafür aber ziemlich kostenneutral zu Ende.

UNION BERLIN: Glinker, Bouzid, Straub, Koch, Boden, Wingerter, Hauswald, Catic (Prokoph), Coiner, Emerson Firmino (Soltau), Persich

BTSV: Stuckmann, Amedick, Siegert, Grimm, Rodrigues, Lieberknecht, Graf, Bick (Rische), Fuchs, Celikovic, Kuru (Patschinksy)

TORE: 1:0 Celikovic, 1:1 Coiner, 1:2 Fuchs

ZUSCHAUER: 6.783 (ca. 1.500 Braunschweiger)

3. Runde DFB-Pokal: FC Bayern München (A) – BTSV 3:2 (0:0)

Mittwoch, 10. November 2004
FC Bayern München Stadion an der Grünwalder Straße,
München
Eintracht Braunschweig

Die Auslosung der dritten DFB-Pokalrunde brachte mir mein Traumlos: die Amateure der Bayern. Traumlos war es für mich, weil ich gerne mal mit dem BTSV ins Stadion an der Grünwalder Straße fahren wollte (den Ground hab ich irgendwann Anfang der 90er mit 1860 vs. Starnberg in der Bayernliga gemacht) und weil ich es für sportlich einfacher hielt, als jedes potentielle Heimspiel.

So ging es also nach einem halben Tag im Büro per Bahn nach München, wo ich mich bereits am Bahnhof mit Bayern-Jupp traf und wir in eine Wirtschaft am Viktualienmarkt gingen, um dort Thilo, Waldhof-Matze sowie einige andere zu treffen.
Bayern/Burghausen-Eise kam auch noch, genauso wir der gute Didi, mit dem ich auch die Rückfahrt per Nachtzug gebucht hatte.

Nach einigen Bierchen ging es dann nach Giesing zum Stadion, wo die Bayern die Gästekurve und wir die Heimkurve besetzten. Natürlich waren die Amafans des FCBäh vor allem auf der Tribüne zu finden, wo sie auch eine Menge Rabatz machten. Dadurch hatten sie einen nicht zu unterschätzenden Standortvorteil, denn die mitgereisten rund 1.400 Braunschweig-Fans (da fragt man sich, wo die bei den Spielen in Wuppertal und Uerdingen alle waren?!) standen im eiskalten Schneegestöber mit akustischen Nachteilen.

Nichtsdestotrotz muß man vor der Stimmung, die die Seppel abgezogen haben, neidlos den Hut ziehen. Ich wußte, daß die einen ordentlichen Support machen, aber sowas hätte ich nicht erwartet. Viele der Blau-Gelben kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, da sie einen Support wie bei Werder Bremen Amas oder so erwarteten.

Auf unserer Seite war der Support ziemlich durchwachsen, abgesehen vom fehlenden Dach, wurde sich leider nicht dicht zusammengestellt, sondern der gesamte Kurvenbereich gefüllt, was möglicherweise besser ausgesehen haben mag, aber der Stimmung nicht zuträglich war.

Das Spiel auf vereistem Boden begann für beide Teams stark, die Eintracht hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, die Bayern aber die zwingenderen Chancen.

Nach der Pause schienen sich die Löwen noch nicht wieder auf dem Platz zurechtzufinden, als Guerrero innerhalb von nur fünf Minuten zweimal Stucki überwandt und Semler, wieder nur fünf Minuten später, sogar das 3:0 erzielte.

Statt sich aufzugeben, war die Eintracht jetzt aber wachgerüttelt und Bick konnte in der 70. Minute den Anschlußtreffer erzielen. Durch Daniel Graf kam man sogar noch drei Minuten später auf ein 3:2 heran, was zumindest wieder alle Möglichkeiten eröffnete.

Danach Chancen im Minutentakt, die Eintracht wollte unbedingt den Ausgleich, lief aber gleichzeitig immer wieder in Konter, so dass auch Stuckmann noch genug zu tun hatte und mehrere Glanzparaden abliefern musste.

Leider schaffen es meine blau-gelben Götter nicht, sich in die Verlängerung zu retten, ich glaube, da wäre noch was gegangen, aber das ist nun natürlich auch müßig.

So müssen wir mit ansehen, wie der Schiri in der 93. Minute abpfiff und sich die Bayernbrut ein Loch in den Bauch freut.

Nach ein wenig Jammern und Lamentieren ging es in den Augustinerkeller, wo schon diverse Tische mit feiernden Blau-Gelben besetzt sind, Didi und ich trafen zum einen Jupp und Eise wieder (die mir nun Bier schuldeten) und fanden am Tisch von Leo und seinen Basketballjungs und -mädels noch Platz für uns.

Dort wurde noch bis zum Zapfenstreich um Mitternacht getrunken (was für eine lächerliche Stadt München doch ist, dass es dort tatsächlich noch einen Zapfenstreich gibt), ehe Didi und ich noch in eine Pinte am Bahnhof einkehrten, wo unter anderem Jörn und Kai-Uwe abhingen.

Ein kurzes Bierchen bevor es per S-Bahn nach München-Pasing ging, von wo unser Nachtzug nach Karlsruhe abfahren sollte, was er nach einiger Verspätung, einer Gleisverlegung und völliger Planlosigkeit auch tat.

Morgens um fünf erreichte ich Karlsruhe, staunend, dass auch hier Schnee liegt und begab mich ohne über Los zu gehen ins Bett…

Fazit: Bayern war die bessere Mannschaft, von daher ging der Sieg durchaus in Ordnung, zumal der BTSV die erste Viertelstunde nach der Pause einfach gepennt hat.
Trotzdem: ich weiß nicht, was so eine scheiss Amateurtruppe im Pokal verloren hat. Schlimm genug, dass in den Regionalligen (und Oberligen…) die Wettbewerbsverzerrung überhand nimmt, was mit dem Argument der Nachwuchsarbeit begründet wird.
Auftritte im DFB-Pokal rechtfertigt das aber meiner Meinung nach nicht!

Hut ab vor der Leisung von Guerrero, der im vorangegangenen Profispiel seinen ersten Auftritt mit den Profis hatte, dort gleich ein Tor schoss, gegen uns zwei Buden machte (und noch mehr auf den Füßen hatte) und am Tag drauf wieder im Pokal bei den Profis eingewechselt wurde und auch da noch ‘n Assist machte. Drei Tage später wieder ein Bundesligaeinsatz und zwei Tore für die Profis. So einen Spieler kann sich ein “normaler” Drittligist nicht leisten!

Ganz schlimm finde ich, dass die Bayern erst im Finale gegen ihre Amas gelost werden k̦nnten Рerneut eine Wettbewerbsverzerrung!

Letztendlich bekamen die kleinen Bayern den SV Werder Bremen zugelost – speziell finanziell ein tolles Los… wäre es für uns gewesen – so viele Bremer werden für dieses Spiel wohl nicht den Weg nach München antreten.

Das einzige was uns blieb, war die Freude über den Gesang: “Dreiundsechzig wart Ihr nicht dabei!” – tja, leider müssen wir uns im Moment mit kleinen Dingen zufrieden geben.

FC BAYERN MÃœNCHEN (A): Rensing, Ottl, Saba, M’Bock, Stegmayer, Steinhöfer (Kilicaslan), Fink, Buck, Rau (Thomik), Guerrero, Semler (Mauersberger)

BTSV: Stuckmann, Siegert, Amedick, Grimm, Rodrigues, Graf, Bick, Jülich (Jansen), Celikovic (Patschinsky), Fuchs (Rische), Kuru

TORE: 1:0, 2:0 Guerrero, 3:0 Semler, 3:1 Bick, 3:2 Graf

ZUSCHAUER: 2.840 (davon 1.400 aus Braunschweig)

RL Nord: BTSV – FC St. Pauli 1:0 (0:0)

Samstag, 06. November 2004
Eintracht Braunschweig Eintracht-Stadion,
Braunschweig
FC St. Pauli

Mit dem Direktzug ging es früh morgens nach Braunschweig, wo mich Henner schon erwartete und mir so Begegnungen mit den Paulizecken ersparte.

Nach einem kurzen Mittagessen ging es zum Stadion an der Hamburger Straße und nach kurzer Getränkeeinnahme auch auf die Gegengerade, die ebenso wie der Rest des Stadions schon gut gefüllt war.

Die geplante Choreographie ging leider etwas schief, da die blau-gelben Bahnen ungleichmäßig und vor allem viel zu früh hochgezogen wurden und die Kassenrollen ebenfalls lange vor dem Einlaufen der Mannschaft auf die Laufbahn flogen. Peinlich.

Das Spiel begann aus blau-gelber Sicht stark aber unkonzentriert, so dass man mit zahlreichen Fehlpässen leben mußte.
Einen Heber über den Torhüter durch Kuru konnte von meinem speziellen Kumpel Bounoua (möge ihm das Bein abfaulen) noch auf der Linie geklärt werden, somit ging es torlos in die Kabine.

In der zweiten Hälfte ging es im Wesentlichen unverändert weiter: Eintracht stürmte, ohne jedoch das Mittelfeld häufig genug überwinden zu können.

Zum Glück erlöst Patrick Bick den blau-gelben Anhang in der 76. Minute durch sein 1:0, was dann auch das umjubelte Endergebnis sein sollte.

Fazit: nicht schön, aber erfolgreich – Spitzenreiter geworden und den Abstand zu einem Nicht-Aufstiegsplatz vergrößert.

BTSV: Stuckmann, Jülich, Amedick, Siegert, Graf, Celikovic, Kuru, Grimm, Fuchs (Rische), Rodrigues, Bick

FC ST. PAULI: Hollerieth, Lechner, Morena, Mazingu, Agu, Boll (Flatken), Bounoua, Adrion (Taljevic), Gunesch (Ansorge), Akbel, Palikuca

TOR: 1:0 Bick (76′)

ZUSCHAUER: 18.000 (maximal 10% Paulianer)