Archiv für die Kategorie ‘Ausland’

1. Liga Schweden: IFK Norrk̦ping РMalm̦ FF 1:0 (1:0)

Dienstag, 23. September 2008
IFK Norrköping Parken,
Norrköping, SCHWEDEN
Malmö FF

ZUSCHAUER: 4.783

Testkick: Österreich – DFB 0:3 (0:0)

Mittwoch, 06. Februar 2008
OEFB Ernst-Happel-Stadion,
Wien, Österreich
DFB

Morgens halb acht in Braunschweig wurde man vor die grausame Wahrheit gestellt, dass die Fahrt in die Hauptstadt unseres Nachbarlands nicht über Tschechien (billige Kippen!) gehen solle, sondern aus versicherungstechnischen Gründen über den Umweg Passau und Linz…

Auf der Hinfahrt gab ich den Fahrer eines von zwei vom Fanprojekt organisierten Bullis, ein paar Pausen später war man dann auch schon vor den Toren Wiens.

Nun hatte ich zwar eine perfekte Routenplanung für die ursprüngliche Tour erstellt, war aber leider nun auf die nichtvorhandenen Ortskenntnisse vom Fanprojekt angewiesen, was mal deutlich nach hinten losging (Nix für ungut, Florian!), so dass wir mal fein knapp zwei Stunden durch Wien irrten und dann nicht auf unseren VIP-Parkplatz gelassen wurden.

Wie dem auch sei, immer noch mehr als genug Zeit, um die Vouchers in echte Tickets zu tauschen und das Stadion zu betreten.

Ãœbrigens hier nur sehr lasche Kontrollen, an der Grenze gar keine… wenn das die Generalprobe für die Sicherheitsvorkehrungen bei der EM sein sollten, dann kann das ja lustig werden.

Das Ernst-Happel-Stadion gefiel mir sehr gut, wären da nicht die kasperbunten Sitzschalen – aber da das Stadion heute gut gefüllt war, war auch das kein Problem.

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich

Stimmung auf deutscher Seite verhalten, nur gepöbelt wurde laut, die Ösis waren durchweg lauter, jedenfalls bis zum 0:2 aus deren Sicht. Speziell das Gehüpfe kam gut rüber. Dafür nervte der Stadionsprecher mit seiner albernen Animation.

Österreich - Deutschland 0:3

Aprops Gepöbel, die bergdeutsche Retourkutsche auf “In Europa kennt Euch keine Sau!” – “…mag Euch keine Sau!” muss noch kommentiert werden:
Liebe Ösis, mal nicht so arrogant, wir beiden Ländern sind in Europa wohl ähnlich unbeliebt und die Hauptgründe für unsere Unbeliebtheit sind österreichischen Ursprungs: WK Eins und Addi. Also mal schön die Goschen halten!

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich

Österreich - Deutschland 0:3

Das Spiel unter aller Sau, aber egal, letztendlich zeigte sich mal wieder, dass ein gutes Pferd nur so hoch springt, wie es muss, Deutschland eine Turniermannschaft ist (remember den Kick gegen Italien vor der WM?) und Österreich als Nicht-Ausrichter wohl kaum eine Chance auf eine EM-Teilnahme gehabt haben dürfte.

Genug der phrasenschweinesken Äußerungen, ich verweise dafür auf die grandiose Initiative “Österreichfreie EURO 2008” (Website gibts leider nicht mehr).

Hitzlspergers Treffer war schon eine coole Überraschung, klasse abgezogen, wenn auch unverdient, aber unverdiente Tore sind die Schönsten, gell?

Dank Klose und Gomez konnten viele der Einheimischen auch den Abfahrtsstau vermeiden, denn spätestens nach der 80. Minute leerte sich das Stadion doch zusehends.

Österreich - Deutschland 0:3

Schön und erwähnenswert noch die Begegnung mit einem Neunerbus voller Ösis mit Cordoba-Shirts. Jungs, einige von Euch waren noch nicht mal das geile Glitzern in Papas Augen, als der größte und einzige Erfolg Eurer Truppe gefeiert werden konnte. Aber ich bin ein beschissener Verlierer und antworte daher einfach: Färöer!

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich

Die Rückfahrt begann zäh, eine Stunde lang stand man im Parkhaus, ehe auch nur eine Radumdrehung geschafft war und dann galt es ja auch noch, Wien wieder zu verlassen. Ich konnte zwar eine korrekte Route ausfindig machen – ist aber trotzdem ein Umweg von mehr als 30 Kilometern gewesen.

Irgendwo vor Linz gabs dann einen Fahrerwechsel und ich konnte die Augen schließen, ein paar Kippenpausen später waren wir auf der Höhe Hof im Blitzeis, so eine Kacke…

Naja, die letzten 300 Kilometer durfte ich dann nochmal ans Steuer, gegen 10h00 hatte uns die Löwenstadt wieder, wo es für mich zügig in die Heia ging.

ÖSTERREICH: Alexander Manninger – Sebastian Prödl, Martin Stranzl, Emanuel Pogatetz – Joachim Standfest, René Aufhauser (Thomas Prager, 69′), Jürgen Säumel, Christian Fuchs – Andreas Ivanschitz – Martin Harnik (Roman Kienast, 73′), Roland Linz (Veli Kavlak, 82′). TRAINER: Josef Hickersberger

DFB: Jens Lehmann – Heiko Westermann, Per Mertesacker, Manuel Friedrich (Roberto Hilbert, 74′), Philipp Lahm – Michael Ballack (Simon Rolfes, 87′), Thomas Hitzlsperger (Jermaine Jones, 82′) – Bernd Schneider (Lukas Podolski, 59′), Bastian Schweinsteiger – Miroslav Klose, Kevin Kuranyi (Mario Gomez, 59′). TRAINER: Joachim Löw

SCHIRI: Paolo Dondarini (Italien)

TORE: 0:1 Thomas Hitzlsperger (53′), 0:2 Miroslav Klose (63′), Mario Gomez (80′)

ZUSCHAUER: 48.500, geschätzt 5.000 Teutonen

UEFA-Cup: NK Dinamo Zagreb – FC Basel 0:0

Donnerstag, 08. November 2007
NK Dinamo Zagreb Stadion u Maksimiru,
Zagreb, Kroatien
FC Basel

Stadion Maksimir, Zagreb, Kroatien

Dinamo Zagreb-FC Basel: Die Show beginnt

FC Basel

Pyroshow der Bad Boys Blue

Pyroshow der Bad Boys Blue

Stadion Maksimir, Zagreb, Kroatien

FC BASEL: Franco Costanzo – Ronny Hodel, François Marque, Daniel Majstorovic, Reto Zanni – Ivan Ergic, Scott Chipperfield (Fabian Frei, 74′), Felipe Caicedo (Franz Burgmeier, 77′), Eduardo, David Degen – Marco Streller. TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Serge Gumienny (Belgien)

TORE: keine

ZUSCHAUER: 28.000 Zuschauer, darunter knapp 300 Basler, 8x Braunschweig, 5x Waldhof

EM-Quali: Irland – DFB 0:0

Samstag, 13. Oktober 2007
Football Association of Ireland Croke Park,
Dublin, Irland
DFB

Freitag ging es am frühen Nachmittag mit Basti nach Bremen, von wo uns Ryan Air zunächst einmal nach London brachte, von wo es nach einem kleinen Aufenthalt dann auf die grüne Insel ging.

In Dublin hatten wir uns entgegen des vorherigen Plans, beide Nächte im Hotel “Airport” zu nächtigen, dann doch dazu durchgerungen noch eine Ãœbernachtung zu buchen, was sich dann auch als gut herrausstellte.

Die Bude war vom Feinsten und die Bar noch offen, also erstmal mit ein paar Guinness auf den BTSV angestoßen.

Am nächsten Morgen wurde man von den Mannheimer Kollegen aus dem Schlaf geklingelt, nach einem “Full Irish Breakfast” – identisch mit einem englischen Frühstück – gings zum Flughafen, um neben dem Waldhof auch noch unsere Mitflieger für den Rückflug zu treffen.

Mit dem Bus gings in die City, wo sich ein Teil von uns der Kultur hingab, der Rest eigentlich auch – wer will denn verneinen, dass Bier Teil der irischen Kultur sei?

So saßen wir bis zum Nachmittag in einem entspannten Pub in der Nähe vom Vergnügungsviertel Temple Bar und tranken Bier. Bis auf einen Waldhöfer. Der hat grad mal eine Cola getrunken… Das hätte der Schwabe auch tun sollen, denn so ging es ihm schon im Pub nicht mehr wirklich gut. Waldhöfer vertragen halt nix…

Mit dem Umweg Busbahnhof, wo vergeblich versucht wurde, sein Gepäck abzugeben, ging es dann zum Stadion, wo man sich von einem Burgerbräter noch übers Ohr hauen ließ und dann den Croke Park betrat.

Laut Wikipedia handelt es sich hierbei mit einer Kapazität von 82.500 Zuschauern um das fünfgrößte Stadion Europas.

Croke Park, Dublin, Irland

Da dieses Stadion normalerweise den irischen Sportarten wie Gaelic Football oder Hurling vorbehalten ist, und nur ausnahmsweise während des Umbaus des Fußballstadions Lansdowne Road für den in Irland teilweise nicht so geliebten Soccer geöffnet wird, war klar, dass sich besonders die deutschen Hopper zu diesem Spiel einfinden würden.

Darüberhinaus waren natürlich auch viele Nationalmannschaftsallesfahrer und Neckermänner von der Partie, die teilweise genannte Zahl von zehntausend Deutschen glaube ich zwar nicht, aber 8.000 waren das locker – die Stimmung aber trotzdem scheiße.

Das Stadion verfügt über sehr mächtige Tribünen mit zwei Rängen (sowie noch zwei kleinen Zwischenrängen) auf drei Seiten und einer unüberdachten Tribüne auf der zweiten Hintertorseite (wo unter anderem die deutschen Gäste untergebracht waren).

Croke Park, Dublin, Irland

Das Spiel war eher unansehnlich, naja, eh Nebensache.

Nach dem Kick gings dann per pedes zurück in die Stadt und zunächst mal Richtung Temple Bar – wo aber alle Pubs brechend voll waren. Nach etlichem Herumirren haben wir dann aber doch eine nette Kneipe etwas Abseits gefunden, wo man sogar einen Sitzplatz ergattern konnte und die Musik nicht so abartig laut war, dass man nicht mehr reden kann. Nach Ladenschluss gings wieder zur Hauptstraße, wo man noch kurz die Leute abcheckte und schließlich mit einer Taxe zum Airport fuhr, wo man sich zu den Waldhöfer Dichtköppen gesellte.

Ich war grad im Begriff einzuschlafen – auf den kalten Fliesen – als per minutenlangem Feueralarmklingeln alle Airportsleeper geweckt wurden. Da sich niemand wirklich für den Alarm interessierte, gehe ich mal davon aus, dass es sich dabei um pure Schikane der kleinen Iren gehandelt hat.

Naja, irgendwann wurde dann eingecheckt und noch ein wenig im Abflugbereich gepooft und dann nach London geflogen, wo dieses Mal nur läppische fünf Stunden Zeit totgeschlagen werden wollten – zog sich sehr ordentlich, da konnte auch das erneute englische Frühstück nicht drüber hinwegtäuschen.

Endlich gings dann nach Bremen, der Flug wurde komplett verpennt, wo das Auto auf den Endspurt wartete. Am späten Nachmittag war man dann back in BS und ziemlich bald in der Heia.

IRLAND: Shay Given – Steve Finnan, Joey O’Brien, Richard Dunne, Stephen Kelly – Lee Carsley – Andrew Keogh (Aiden McGeady, 80′), Andy Reid, Kevin Kilbane (Daryl Murphy, 92′) – Kevin Doyle (Shane Long, 70′), Robbie Keane. TRAINER: Stephen Staunton

DFB: Jens Lehmann – Arne Friedrich, Per Mertesacker, Christoph Metzelder, Marcell Jansen – Bastian Schweinsteiger (Simon Rolfes, 18′), Torsten Frings – Clemens Fritz, Piotr Trochowski (Gonzalo Castro, 90′) – Kevin Kuranyi, Mario Gomez (Lukas Podolski, 64′). TRAINER: Joachim Löw

SCHIRI: Martin Hansson (Schweden)

TORE: keine

ZUSCHAUER: 67.495, 8.000 Deutsche würd ich mal tippen

UEFA-Cup: FK Sarajevo – FC Basel 1:2 (0:1)

Donnerstag, 20. September 2007
Wisła Kraków Asim Ferhatovic Hase,
Sarajevo, Bosnien-Herzegowina
FC Basel

Bericht entfernt.

Stadion Asim Ferhatovic Hase, Sarajevo

FC BASEL: Franco Costanzo – Reto Zanni, Daniel Majstorovic, François Marque, Koji Nakata – Benjamin Huggel – Carlos Alberto Alves “Carlitos” Garcia, Ivan Ergic, Scott Chipperfield (Fabian Frei, 72′), Felipe Caicedo (David Degen, 64′) – Marco Streller (Eduardo, 84′). TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Romans Lajuks (Lettland)

TORE: 0:1 Carlos Alberto Alves (11′), 0:2 Ivan Ergic (63′), 1:2 Semjon Milosevic (94′)

ZUSCHAUER: 6.000, ca. 100 Basler (plus 4 Braunschweiger)

CL: SK Slavia Praha – Steaua BucureÅŸti 2:1 (1:1)

Mittwoch, 19. September 2007
SK Slavia Praha Evžena Rošického,
Prag, Tschechien
Steaua BucureÅŸti

Mittwoch Mittags startete unsere kleine Tour auf den Balkan, beim örtlichen Sixt war Treffpunkt. Nach Erledigung der Formalitäten und einem kleinen Shoppingstopp wurde der Kurs auf die tschechische Hauptstadt genommen, wo abends das Spiel zwischen Slavia und Steaua Bukarest stattfand.

Die goldene Stadt wurde problemlos erreicht und ebenso reibungslos fand man den Weg zum Stadion, wo der Wagen abgeparkt, sich erfolglos gegen einen Schwarzhändler (“but it’s sold out!” – jaja, Deine Mudda!) gewehrt, für rund 20 Euro regulär Tickets erstanden und ein kurzer Abstecher ins riesige Strahov (größtes Stadion der Welt) gemacht wurde, wo mittlerweile im Innern von Sparta ein Nachwuchszentrum errichtet worden war.

Nach kurzem Sightseeing gings zu Fuß in die City, wo ein böhmisches Restaurant aufgesucht wurde, wo es leider kleinere Verständigungsschwierigkeiten beim Essenbestellen gab – keine Ahnung, was man an “Steak with french fries” missverstehen kann…

Wie dem auch sei – einigermaßen gesättigt gings per Taxi zurück auf den Berg und zu unseren Plätzen neben dem Gästesektor, der erstaunlicherweise gar nicht mal schlecht gefüllt war. Ich hatte bestenfalls mit einer handvoll Normalos und VIPs gerechnet, aber unter den 800 Gästen war dann doch die Hälfte der aktiven Szene zuzurechnen.

Evžena Rošického, Praha

Evžena Rošického, Praha

Ansonsten waren noch ein Haufen Hopper bei diesem Spiel zugegen – warum man da dann aber unbedingt mit den Farben seines Clubs rumrennen muss – man weiss es nicht (Gruß an dieser Stelle an die Suptras Rostock und den St. Pauli-Hampel)

Schalparade von Slavia

Zu Spielbeginn gabs von den Rumänen einen ordentlichen Tifo und einiges an Rauch und Vogelschreck, während auf der Heimseite eine etwas langweilige Choreo präsentiert wurde. Papptafeln und eine Bart Simpson-Fahne, naja…

Choreographie von Slavia Praha

Die nachhaltige Pyroaktion der Gäste hatte nun auch die Staatsmacht auf den Plan gerufen, die zwar den Block enterte, was jedoch ohne die befürchteten (oder von Mancheinem erhofften) Riots ablief.

Pyro von Steaua Bucuresti

Die Prager konnten früh mit 1:0 in Führung gehen, was einen Besoffski vor uns dazu veranlasste, den Bauzaun zu killen, der die Pufferzone zu den Rumänen abgrenzte und sich auch schier nicht mehr beruhigen lassen wollte. Damit nervte er dann in der Folgezeit, nicht nur uns, sondern auch die Armen, die unter ihm sitzen mussten und auch hin und wieder mit Bierduschen bedacht wurden.

Der Ausgleich für Steaua wurde im Awaysektor nochmal mit ein wenig Rauch und Bengalen gefeiert, woraufhin die Polizei erneut in den Block latschte und sich da dann auch nicht mehr wegbewegte – blieb aber trotzdem alles ruhig.

Polizei vorm Steaua Bucuresti-Sektor

In der Pause versuchte unser Besoffski – ganz der Gefahrensucher – über den Zaun in den Gästeblock zu klettern, ich glaube, es war sein Glück, dass die Gäste dank großzügiger Beflaggung auch an den Seitenzäunen nichts davon mitbekommen haben. Die hätten sich um den Kunden sicher liebevoll gekümmert.

Pyro von Steaua Bucuresti

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Gäste noch eine kleine Choreo aus Folien und einem Spruchband zum 60. Geburtstag von Steaua, die auch erstaunlich lange präsentiert wurde.

Choreographie von Steaua Bucuresti

Sportlich verlor das Spiel an Klasse, Slavia konnte noch das 2:1 erzielen, damit waren dann auch alle Höhepunkte abgearbeitet.

Nach Abpfiff gings für uns zum Auto und staubedingt auf Umwegen zu unserer Route für die Weiterreise nach Sarajevo…

TORE: 1:0 Zdenek Senkerik (13′), 1:1 Dorin Goian (33′), 2:1 Tijani Belaid (63′)

ZUSCHAUER: 15.723, darunter ca. 800 Gäste

U21 EM: Portugal – Belgien 0:0

Sonntag, 10. Juni 2007
Portugal Euroborg,
Groningen, Niederlande
Belgien

Kurz nach Anpfiff erreichten wir das Stadion Euroborg, eigentlich eher ein Einkaufszentrum mit Sportplatz – aber viel schlimmer als in Basel.

Euroborg, Groningen, Niederlande

Auf einem völlig leeren Parkplatz wurde der fahrbare Untersatz abgestellt und zum Stadion gesprintet – was direkt von einem Parkwächter vereitelt wurde, der uns darauf hinwies, dass dieser Parkplatz den zu erwartenden Massen an Behinderten vorbehalten sei.

Für Rocky hieß dies also, den Wagen zähneknirschend umzuparken, wir kümmerten uns derweil um die Tickets, die es genau auf der anderen Stadionseite gab. Immerhin gab’s für dieses Spiel “Buy one, get one free”, so dass wir für grad mal 5 Euro in den Genuss dieses Fußballleckerbissens kommen konnten.

...das UEFA-CasinoNachdem wir dann noch falsch zum passigen Eingang geschickt worden waren, wurde die (das?) Euroborg ungefähr zur 20. Spielminute beim Spielstand von 0:0 betreten. Wie man später mitbekam, hatten wir eine kleine Rangelei als bisher einzigen Höhepunkt verpasst – schade.

Das Spiel heute wollten grad noch 3.500 Zuschauer sehen, darunter eine kleine Handvoll Portugiesen (auch hier darf man von Expats ausgehen), sowie einer etwas größeren Handvoll Belgier. Während erstere immerhin ab und zu versuchten Stimmung zu machen, waren die Belgier mucksmäuschenstill.

Außerdem war erwartungsgemäß auch der ein oder andere Hopper vor Ort – einzig “Greven on Tour” hing fernsehgerecht für EuroSport. Groningen lässt sich ja dem Vernehmen nach nicht besonders einfach mit einem Punktspiel haken, da man sich da wohl ziemlich mit Tickets und Fancards für Deutsche anstellt.

Das Spiel war ziemlich öde, beide Teams würde ich als etwa gleichstark bezeichnen, Höhepunkte gabs aber keine.

Euroborg, Groningen, Niederlande

Und leider auch keine Tore – somit also das 14. torlose Unentschieden in dieser Saison…

Nach Abpfiff gings zurück zum Auto – und da gabs dann als negativen Höhepunkt einen platten Reifen: ein fetter Eisendorn hatte sich in den Pneu gebohrt, also war erstmal Reifenwechsel angesagt – so kann man dem Abfahrtsstau natürlich auch entgehen. Auf jeden Fall wären die angedrohten 50 Euro fürs Falschparken (auf dem geterrten Behindertenparkplatz) billiger gewesen.

Auf dem schnellsten Weg gings anschließend ins heimische Braunschweig, wo man gegen halb drei auch müde und erschöpft eintraf.

ZUSCHAUER: 3.500, 100 Portugiesen, 400 Belgier (ist nur ne ganz grobe Schätzung)