Archiv für die Kategorie ‘Nord-alt’

OL Nord: SV Meppen – BTSV II 5:0 (2:0)

Sonntag, 15. April 2007
SV Meppen Emslandstadion,
Meppen
Eintracht Braunschweig

…auch diese Etappe wurde natürlich mit Bravour gemeistert, wenn auch auf Kosten einiger Leben: die Anzahl der auf der Windschutzsscheibe zerplatzten Insekten war Legion!

Nach dem die Autos hinterm Gästeblock geparkt waren, durften wir feststellen, dass jener gar nicht geöffnet hatte, also schnell Tickets besorgt und auf der neuen (naja, ist jetzt auch schon fünfzehn Jahre oder so alt…) Tribüne Platz genommen (bzw. vorher noch eine dritte Autobesatzung aus dem schönen Braunschweig begrüsst).

Emslandstadion, Meppen

Angst brauchte von uns heute keiner zu haben, wurden wir zehn Leutchen doch von neunzehn Beamten in grün beschützt – vielen Dank dafür…

Das Spiel begann mit einer kleinen Choreographie der Meppener Ultras – gar nicht schlecht! Für so ‘nen Gurkenkick – Respekt.

Choreo SV Meppen

Sportlich konnte der BTSV ein paar Minuten lang das Spiel für sich entscheiden (speziell Gökden hätte nach einer Viertelstunde das 1:0 machen MÜSSEN), tja, leider aber nicht allzu lange.

Nach ca. 20 Minuten fiel das 1:0 für die Hausherren, kurz darauf ein Elfmeter, der auch verwandelt wurde – nun war leider nicht mehr viel bei uns zu sehen.

Nach der Pause kam neben Finn Holsing (der sich ganz gut in der Zweiten etabliert hat) mein Freund Francis Banecki als zweiter “Profi” ins Spiel. Ich hätte den ja auf der Bank sitzen lassen… Naja, normalerweise find ich das ja scheisse, wenn Profis in den Reserverteams spielen, bei unseren Leihgaben aus der Ersten braucht aber wirklich Niemand zu meckern. Im Gegenteil.

Nach einer runden Stunde dann eine krasse Fehlentscheidung des Parteiischen aus Hildesheim: Lauenstein konnte einen Fernschuss nur abklatschen, der Abpraller wurde Richtung Tor geköpft, wo unsere Abwehr goldrichtig stand und den Ball deutlich vor der Linie wegschlägt – der Schiri hats anders gesehen und gab Tor. Drecksau. War natürlich egal, aber trotzdem, sowas nervt.

5:0 für den AbfallNicht 1:0, sondern 5:0 stands am Schluss für den Abfall…

Das 4:0 dann eine ähnliche Situation, diesmal stand unsere Abwehr zwar auch goldrichtig, um hinter Lauenstein zu klären, diesmal ist der Ball dann aber wirklich im Tor, nachdem da ein Meppener noch seine Gummistiefel dazwischen hatte.

Kurz vor Schluss noch das 5:0, naja.

Da man ja wohl davon ausgehen kann, dass der SV Wilhelmshaven aus der Regionalliga absteigt und es somit fünf Absteiger aus der Oberliga geben wird, haben wir es heute endlich geschafft – beide Herrenteams stehen auf einem Abstiegsplatz. OK, die Zwote kann es noch aus eigener Kraft schaffen und hat auch ein einigermaßen dankbares Schlussprogramm, aber vielleicht hätte man in den letzten Wochen doch mal den ein oder anderen Punkt sammeln sollen?!

Für uns gings wieder gen Heimat – natürlich nicht ohne den obligatorischen McDonald’s-Stopp in Bad Oeynhausen eingelegt zu haben.

BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, René Wegner (Francis Banecki, 46′) – Mirko Burgdorf, Christoffer Pieper (Muhammed Basar, 46′), Marc Pfitzner (Edgar Bernhardt, 28′), Finn Holsing – Stefan Hauk, Hashim Gökden. TRAINER: Uwe Hain

TORE: 1:0 und 3:0 Daniel Farke (21′, 56′), 2:0 und 4:0 Michael Holt (26′, 73′), 5:0 Johann Wigger (87′)

ZUSCHAUER: 1.550, darunter 10 Braunschweiger

OL Nord: VfL 93 Hamburg – BTSV II 0:0

Donnerstag, 05. April 2007
VfL 93 Hamburg Stadion Borgweg,
Hamburg
Eintracht Braunschweig

Am frühen Nachmittag machte sich Mamas Golf – bis ans Limit der erlaubten Zuladung belastet – mit der Frau Melse und den Herren Schappi, Rocky und Robin (sowie dem Autor dieser Zeilen) auf den Weg nach Hamburg, um unsere Zweite beim Tabellenletzten zu unterstützen und das Stadion am Borgweg mal wieder zu beehren (das letzte Mal mussten wir da noch mit der Ersten hin…).

Die Reise war recht unproblematisch, von den befürchteten Kurzurlaubern war netterweise nur auf der Gegenfahrspur etwas zu bemerken, so dass wir trotz eines Imbissstopps bei einer Bulettenbraterei recht gut voran kamen.
Die Feinnavigation ließ dann etwas zu wünschen übrig, da dank eines Staus am Kreuz Maschen umdisponiert werden musste und man sich mal wieder samt PKW in den Elbtunnel einführte – irgendwie hatte ich dann meine Hamburgkenntnisse ein klein wenig überschätzt, aber letztendlich erreichte man den Ground noch mit einem kleinen Puffer und – dank der Tatsache, dass der Teambus direkt nach uns kam und dadurch der Anpfiff ein wenig nach hintern verschoben wurde – sogar einem grösseren Puffer.

Stadion Borgweg, Hamburg

Eine zweite PKW-Besatzung aus Braunschweig sorgte schon für Umsatz an der Bierbutze, dazu kamen noch die Hamburger Löwenfans, sowie zu späterer Zeit noch zwei weitere Autobesatzungen, so dass wir am Ende einen beachtlichen 25-Mann-Awaypöbel am Start hatten.

VfL 93 Hamburg - Eintracht Braunschweig

Das Spiel konnte jetzt nicht so richtig vom Hocker reißen, Not gegen Elend dürfte eine recht passende Bezeichnung sein, die Winterhuder konnten in der 40. Minute ihre einzige Großchance verzeichnen, als ein Fernschuss nur an die Latte ging. Der BTSV über weite Strecken – besonders in der zweiten Hälfte – überlegen, aber ohne den nötigen Zug zum Tor.

So blieb es beim leistungsgerechten 0:0, meinem zwölften torlosen Remis in dieser Saison…

Erwähnenswert war mal wieder das drumherum:

  • die Bierbude, die mit einer sehr guten Auswahl glänzen konnte (wann bekommt man schonmal Malzbier im Stadion?)
  • dem Tippelbruder auf dem Fahrrad, der uns in der zweiten Hälfte mit Gabba aus dem Ghettoblaster versorgte und Schappis Kaffee-Köm mit den Worten ausschlug, dass er bereits Amphetamine intus habe
  • dem Spieler vom VfL, der unser Gepöbel bezüglich seines Zeitspiels bestmöglich – nämlich mit den Worten “…und Eure Spieler sind so blind, die gewinnen nicht mal gegen uns!” konterte. Chapeau!
  • Die Rückfahrt verlief ziemlich ereignislos und trotz der Tatsache, dass nicht nur beim BTSV sondern auch an meinem Auto langsam die Lichter ausgingen, konnten meine Mitfahrer wohlbehalten in der Heimat abgesetzt werden.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, Finn Holsing – Mirko Burgdorf, Edgar Bernhardt, Muhammed Basar, Marc Pfitzner – Stefan Hauk, Hashim Gökden (Adil Boukantar, 80′). TRAINER: Uwe Hain

    TORE: keine

    ZUSCHAUER: ca. 100 und darunter 25 Braunschweiger

    OL Nord: VfR Neumünster – BTSV II 0:0

    Samstag, 31. März 2007
    VfR Neumünster Stadion Geerdtstr.,
    Neumünster
    Eintracht Braunschweig

    Morgens gings per PKW nach Braunschweig und von da mit der Bimmelbahn via Uelzen und Hamburg nach Neumünster.
    Bereits der Bahnsteig im Braunschweiger Bahnhof war überfüllt, spätestens in Gifhorn ging dann nix mehr im Zug, so dass sogar einige Leute abgewiesen werden mussten. Und spätestens ab Bodenteich konnte ich das Drücken meiner Blase nicht mehr ignorieren – leider war der Weg zum Abort durch Koffer, Menschen und sinnigerweise auch noch Fahrräder und Kinderwagen dermaßen blockiert, dass da kein Durchkommen war.

    Endlich in Uelzen angekommen gings also schnellen Schrittes in den Metronom, wo dann das dritte Klo auch benutzbar war und ich endlich harnen konnte – was für ein herrliches Gefühl.

    Die Fahrt nach Hamburg verlief dann einigermaßen ereignislos und auch der Umstieg sowie die letzte Etappe wurde problemlos absolviert.

    In Neumünster angekommen gings dann für Robin und mich, sowie den Hopperkollegen Jochen Jacoby recht direkt zum Ground, wo man für unverschämte 4,50 Euro (ermäßigt!) auch Eintritt fand.

    Man war noch beim Beflaggen des Zauns, als man auch schon von der örtlichen Schmiere angesprochen wurde – erstmal war man sich wohl zwischen Polizei und Kassierer nicht einig, welchen Block wir Braunschweiger betreten dürfen (natürlich lief es dann auf den Käfig hinaus). Und dann wollte man seitens der Polizei noch Informationen über die Vorkommnisse in Cloppenburg. Ja, ja, Eure Mutter…

    Nachdem dann nun also der korrekte Zaun mit blau-gelben Bannern verschönert worden war sollte noch einmal kurz eine Toilette frequentiert werden (da unser Block über keinerlei Infrastruktur, wie eben Toiletten oder ne Getränke-/Wurstbude verfügte). Natürlich kam sofort so ne Ordertusse (“Bitte gehen Sie zurück in Ihren Block!” – “Ich will ma pissen!”) und nachdem man dann dank eines Stempels auf der Hand den Block verlassen durfte, fand man auch irgendwann das Klo… desolat.

    Mittlerweile war dann aber natürlich der Block abgeschlossen und kein Ordner weit und breit, der mich zu meinen Kollegen zurücklassen konnte, also wurde im Nebenblock ein wenig gesabbelt, bis dann doch plötzlich ein Ordner ankam und es ebenso plötzlich ein totales Sicherheitsrisiko darstellte, dass man im Nebenblock war. Also kam man wieder unter Verschluss…

    Stadion Geerdtstr., Neumünster

    Das Spiel: langweilig und schwach! Laut Robin gabs nach ‘ner guten halben Stunde ein wegen Abseits nicht gegebenes Tor für uns, was aber im Gästesektor genau Niemand gesehen hatte. In der 40. Minute dann aber die erste wirklich gute Chance für Neumünster, die dank Lauenstein aber nichts einbrachte.
    Kurz vor der Pause brannte dann nochmal unser Strafraum lichterloh, mehrere Ecken und Rettungstaten auf der Linie waren die Folge und wir wurden nur dank des dummen Verzögerns der Neumünsteraner mit der Pause belohnt – die Schiedsrichterin ließ einen Freistoß vom VfR nicht mehr ausführen, da sich die Deppen nicht auf einen Schützen einigen konnten. Tja, Pech gehabt!

    In der zweiten Hälfte blieb das Spiel auf unterirdischem Niveau, so dass trotz einiger halbgarer Chancen auf beiden Seiten ein torloses Remis das Spielgeschehen korrekt widerspiegelte.

    Nach Abpfiff wurde noch ein wenig mit den Spielern am Zaun gefeiert ehe man sich einer Blocksperre unterziehen lassen durfte und dann mit Polizeischutz zum Bahnhof gebracht wurde – Ursache dafür war wohl, dass eine kleine Gruppe bereits eine Viertelstunde vor Ende das Stadion verlassen hatte, um noch einen früheren Zug zu erwischen und die Staatsmacht mit einem fingierten Sturm auf das Vereinsheim in Wallungen brachte und diese erst spät schnallte, dass sie sich hat verarschen lassen.

    Die gesamte Rückfahrt wurde mit Dummsabbeln verbracht, eine halbe Stunde in Hannoi überlebt, bevor man kurz vor 23h00 wieder in der Löwenstadt ankam.

    Fazit: Scheiß Stadion, scheiß Verein, scheiß Spiel – dank der sehr korrekten Reisegruppe aber trotzdem eine gelungene Tour.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, Finn Holsing – Muhammed Basar, Marc Pfitzner, Mirko Burgdorf – Adil Boukantar (Edgar Bernhardt, 66′), Stefan Hauk, Hashim Gökden. TRAINER: Uwe Hain

    TORE: ein Abseitstor von Boukantar in der 33. Minute…

    ZUSCHAUER: 426 “Zahlende”, die 26 trugen Blau-Gelb… von offizieller Seite wird eine Zuschauerzahl von rund 650 angegeben, da in der vergangenen Woche Freikarten an Schulen verteilt worden waren.

    OL Nord: BV Cloppenburg – BTSV II 2:1 (2:1)

    Freitag, 16. März 2007
    BV Cloppenburg Stadion Friesoyther Str.,
    Cloppenburg
    Eintracht Braunschweig

    Mit Basti, Henning und dem Alkodil gings nachmittags gen Cloppenburg, was nach dem ein oder anderen Stopp auch erreicht wurde. Also schnell ins Stadion und erstmal den Ballfangzaun vollgeflaggt – sehr zum Leidwesen der Dorfgeronten. Mein Gott, dann stellt Ihr Euch halt mal auf die Gerade, da sieht man eh besser…

    Drömlingstadion, Vorsfelde

    Nach einer Stadion- und Fotorunde (immerhin gibts ja eine neue Tribüne, mit zwar sehr geschmackvollen blauen und gelben Sitzschalen, da die aber leider vom Sponsor kommen, grundsätzlich scheiße!) wurde dann auch noch schnell ein Steakbrötchen genossen (lecker) und sich dann hinterm Tor postiert.

    So nach und nach trudelten gut 30 Awayfahrer ein, was sicherlich ne gute Zahl ist, auch wenn das geistige Niveau von Einigen noch einiges an Steigerungspotential aufweist (vielleicht mal auf ein paar Bier verzichten, wenn man es nicht verträgt?!). Jedenfalls war die Stimmung anfangs recht gut, allerdings auch unnötig aggressiv (warum man unablässig am Ballfangnetz rütteln muss, vor dem der eigene Keeper versucht, das Tor zu hüten?)

    Nachdem eine Bande den Geist aufgegeben hatte und einer ebenfalls nicht bis ins letzte durchdachten Pyroaktion, sowie dem generell sehr offensiven Auftreten gegenüber den Mokeln von der Securitate und der Polizei, wurde der Auswärtssektor um etwa ein Drittel kleiner. Leider wurde da wirklich drum gebettelt.

    Pyro

    Mittlerweile war übrigens das 1:0 gefallen und auch der Ausgleich, den ich als einer der Wenigen mitbekam. Ein geiler Schuss vom Momo Basar in den Winkel!
    Leider besorgte der BVC noch das 2:1 aber auf unserer Seite waren erstmal andere Themen interessanter.

    Naja, gegen Mitte der zweiten Hälfte wurde dann noch mal ordentlich supportet, was auch die Heimfans (die ihrerseits leider heute sehr schwach waren!) anerkannten.

    Nach dem Kick gabs dann noch ‘ne kleine Blocksperre, ehe man gut bewacht zu den PKW durfte und sich schleunigst aus dem Staub machen konnte.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Patrick Wötzel, René Wegner (Luc Ndjock, 80′) – Marc Pfitzner, Mirko Burgdorf, Muhammed Basar, Hashim Gökden – Stefan Hauk, Sebastian Bönig (Ludwig Siegismund, 80′). TRAINER: Uwe Hain

    TORE: 1:0 Alket Zeqo (14′), 1:1 Muhammad Basar (18′), 2:1 Marek Klimczok (28′)

    ZUSCHAUER: 350, davon anfangs gut 30 Braunschweiger…

    OL Nord: BTSV II – Hannover 96 II 3:1 (2:1)

    Samstag, 10. März 2007
    Eintracht Braunschweig Rheingoldarena,
    Braunschweig
    Hannover 96

    Derby der B-Teams in der Rheingoldarena – leider natürlich zeitgleich mit dem Heimspiel von 96 I gegen Schalke, somit also quasi ohne Gästefans.

    Bei schönem Wetter war die “Tribüne” der Rheingoldarena bestens gefüllt – teilweise konnte man das auch schon überfüllt nennen.

    Das Spiel begann gleich mit einem schönem Tor von Hauk nach einer Ecke, somit waren die Verhältnisse schon mal gleich klar.

    Der Abschaum heute hauptsächlich am Treten, Schwalben, Meckern und Reklamieren, was dann auch folgerichtig in drei roten Karten endete (wenn der Schiri konsequent gewesen wäre, dann hätte es noch zwei mal mehr Rot für die Roten und einmal Rot für uns gegeben, aber wer will schon meckern?).

    Den ersten gelb-roten Karton bekam Braczkowski, der eigentlich schon fünf Minuten früher direkt mit Rot vom Platz gehört hätte, nachdem er völlig übermotiviert unseren Momo Basar umlatschte, obwohl der Ball längst weg war. Dafür gab’s nur gelb, aber wer dann direkt im Anschluss wieder in den Mann geht, wie eine Dampframme – der geht halt Duschen.

    In der 38. Minute dann das 2:0 – wieder durch Hauk – der irgendwie an den Ball kam, der vorher durch die Reihen von Freund und Feind hindurchflog.

    Leider quasi direkt im Gegenzug der Anschluss für das Lumpenpack von der Leine – nun musste doch weiter gezittert werden, schon ein Zweitorevorsprung ist ja bei unserer Zweiten noch keine sichere Bank.

    Nach der Pause kamen denn auch die roten Ratten besser ins Spiel und konnten mit ihren Freiräumen mehr anfangen, zum Glück sprang dabei nichts Zählbares heraus. Dafür gabs einige Aufregung auf den Rängen und damit auch auf dem Rasen, als die Sportplatzabsperrung ihren Geist aufgab und somit der blau-gelbe Lynchmob direkt am Spielfeldrand zu stehen drohte. Die Hannos haben jedenfalls ordentlich reklamiert (und sich hinterm Rücken des Unparteiischen ins Fäustchen gelacht) – ein paar Ordner wurden dann als menschliche Schutzschilde abkommandiert und konnten das Problem lösen.

    Der Torschütze für Scheißhannover durfte dann auch noch vorzeitig unter die Dusche, nachdem er sich nach einem harten Zweikampf mit Edgar Bernhardt zu einem beherzten Tritt in Richtung dessen Familienjuwelen hinreißen ließ. Warum das hannoveraner Arschloch da noch am Lamentieren und Meckern war (“Hab ich nix gemacht!”) – weiß kein Mensch.

    Mit zwei Mann mehr auf dem Platz nun zum Glück auch wieder die größeren Spielanteile beim BTSV (auch wenn 96 durchaus noch den ein oder anderen Konter versuchte).

    Schließlich wurden wir kurz vor Schluss erlöst, als ein Feldspieler vom Pack einen Schuss von Gökden nur per Hand auf der Linie klären konnte. Klare Folge: Rot und Elfer – dieser wurde von Gökden selbst ausgeführt und auch sicher verwandelt.

    Die Stimmung heute übrigens mal wieder sehr verhalten – einige “Scheiß-Hannover” kamen ordentlich laut und Goldis “Was steht an jeder Ecke?” dürfte man auch noch in Wenden gehört haben. Ansonsten aber leider kaum Stimmung, das war eines Derbies nicht würdig.

    Nach Abpfiff spurteten die Leinekinder zu ihrer Kabine (man kann über Hannover ja sagen, was man will, aber lernfähig sind sie ja, die kleinen Hannos), während unsere Zwote noch mit dem Torkrokodil, einer Humba und diversem Schalalalaaaa gefeiert wurde.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Patrick Wötzel, René Wegner – Marc Pfitzner, Muhammed Basar, Mirko Burgdorf, Edgar Bernhardt – Stefan Hauk (Hashim Gökden, 71′) Sebastian Bönig (Adil Boukantar, 85′). TRAINER: Uwe Hain

    TORE: 1:0, 2:0 Stefan Hauk (3′, 38′), 2:1 Ferhat Bikmaz (39′), 3:1 Hashim Gökden (89′, Handelfmeter)

    ZUSCHAUER: 710, ca. einer aus Hannoi (Gruß an Linke)

    OL Nord: BTSV II – ASV Bergedorf 85 1:4 (1:1)

    Samstag, 24. Februar 2007
    Eintracht Braunschweig Rheingoldarena,
    Braunschweig
    ASV Bergedorf 85

    Mittags gings mit Henner und Hauke zur Rheingoldarena, wo noch die letzte Viertelstunde vom A-Jugendsieg (8:1) gegen den SC Weyhe gesehen wurde und auch noch zwei Tore bejubelt werden konnten.

    Der Kick unserer Zwoten gegen Bergedorf war dann weniger erfolgreich. Zwar hielt der BTSV anfangs gut mit und Stefan Hauk konnte per Elfmeter den Rückstand kurz vor der Pause ausgleichen, jedoch reichte es auch hier nicht. Drei weitere Tore von den Elstern konnten den mitgereisten Anhang (immerhin so 20 Leute) zum Jubeln bringen, während auf unserer Seite die Gesichter immer länger wurden.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic (Patrick Wötzel, 46′), Francis Banecki, René Wegner (Hashim Gökden, 46′) – Mirko Burgdorf, Christoffer Pieper (Niklas Noeske, 74′), Marc Pfitzner, Muhammed Basar – Stefan Hauk, Sebastian Bönig. TRAINER: Uwe Hain

    TORE: 0:1 Ali Moslehe (33′), 1:1 Stefan Hauk (Foulelfmeter, 42′), 1:2 Sven-Arne Klein (70′), 1:3 Andreyas Aykurt (82′), 1:4 Tibor Nadj (85′)

    ZUSCHAUER: 234, rund 20 aus dem Osten Hamburgs

    OL Nord: Arminia Hannover – BTSV II 0:1 (0:0)

    Sonntag, 19. November 2006
    Arminia Hannover Rudolf-Kalweit-Stadion,
    Hannover
    Eintracht Braunschweig

    …wo wir bei ekligem Regen auch viel zu früh zum Tag der Steuerverschwendung ankamen.

    Meiner Ansicht nach muss man noch nicht mal _wirklich_ szenekundig sein, um einschätzen zu können, dass bei einem Kick SV Arminia – BTSV nicht wirklich dramatische Dinge passieren, packt uns in den Block neben die Tribüne, stellt fünf Ordner und vier Cops hin und gut.

    Aber nein, Braunschweig und Hannover, das geht ja nicht… also wurde mal richtig tief ins Staatssäckel gegriffen und ordentlich Wochenendzuschläge finanziert. Fast 20 Wannen standen vor dem und im Block, berittene Polizei sicherte den Parkplatz… fehlten eigentlich nur der Wasserwerfer und der Helikopter.

    Dabei war wirklich nix zu erwarten, da unsere “Freunde” von 96 ja selber ein Auswärtsspiel bei Gladbach hatten.

    Naja, wahrscheinlich wurde das von unserer Polizei noch als Erfolg gefeiert, dass nichts passiert ist.

    Rund 50 Braunschweiger hatten den Weg trotz Regen und Hannover nicht gescheut, im Heimblock standen auch nicht mehr. Dafür war allerdings die Tribüne ganz ordentlich gefüllt. Immerhin.

    Das Spiel selbst war, naja, sagen wir mal, durchwachsen. Die Eintracht hatte schon die meisten Spielanteile, dennoch kam die Arminia das ein oder andere Mal gefährlich vor unser Tor, welches heute aber von Nico Lauenstein fehlerfrei gehütet wurde (muss ja auch mal lobend erwähnt werden).

    Mit laufender Spielzeit wurden die Hannoveraner stärker, trotzdem gab es ein glückliches Ende, da in der 86. Minute Profileihgabe Banecki einen Foulelfmeter sicher verwandeln konnte. Warum da aber der Schiri dem SVA-Keeper nicht Rot für seine Notbremse an Mirko Burgdorf gegeben hat? Weiß kein Mensch!

    Stimmung bei uns nur sehr sporadisch, ab und an gabs aber sogar mal nen Wechselgesang mit der Haupttribüne. Vom Heimblock war auch nicht mehr zu hören.

    Durchnässt aber mit drei Punkten im Gepäck gings dann zurück nach Braunschweig. In Hannover zu gewinnen ist halt immernoch am geilsten!

    BTSV II: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Francis Banecki, Ludwig Siegismund – Marc Pfitzner (Adil Boukantar, 88′), René Wegner, Mirko Burgdorf, Muhammed Basar – Stefan Hauk (Sebastian Bönig, 68′), Edgar Bernhardt (Phillip Peters, 68′). TRAINER: Uwe Hain

    TORE: 0:1 Francis Banecki (86′, Foulelfmeter)

    ZUSCHAUER: 400, darunter gut 50 Braunschweiger und noch etwa genausoviele Schutzmänner und -frauen