Archiv für die Kategorie ‘Ausland’

UEFA-Cup: Racing Strasbourg – FC Basel 2:2 (1:2)

Donnerstag, 16. März 2006
RC Strasbourg Stade de la Meinau,
Strasbourg, Frankreich
FC Basel

Auch zu diesem Spiel wurde mit der Bahn angereist – von Karlsruhe ja ein Katzensprung.

Am Hauptbahnhof in Strasbourg konnte man noch die Vorbereitung der Staatsmacht für die Ankunft des Hauptmobs der Basler begutachten, ehe der Zug auch schon eintraf und man sich in die Menge mischte und per Straßenbahn zum Stade de la Meinau gefahren wurde.

Dort verdrückte ich mich erstmal aus dem Mob, was auch erstaunlich problemlos gelang, um auf den Rest der Braunschweiger Kollegen zu treffen, die mich auch direkt am McDonald’s fanden.

Gemeinsam ging es dann zum Gästeeingang und kurz darauf auch in den Gästeblock (mit einem netten fünf Meter hohen Zaun) – vielen Dank an dieser Stelle an die Freunde aus Basel, die uns mit Tickets für dieses Spiel versorgt hatten!

Das Stadion sollte heute nur zu einem Bruchteil gefüllt werden, die desolate sportliche Situation des RC Strasbourg im Allgemeinen, die 2:0-Vorlage im Hinspiel der Basler im Speziellen und sicherlich auch die frühe Anstoßzeit von 18h00 bewirkte, dass sich nur gut 8.000 Zuschauer im Stadion einfanden, darunter gut ein Viertel aus Basel, unterstützt von Braunschweigern und Mannheimern. Der Heimblock, in dem die Ultra Boys 90 das Sagen haben, war grade einmal zur Hälfte gefüllt.

Zu Spielbeginn gab es von Baslerseite eine Choreographie im gesamten Gästesektor, bestehend aus weißen Pappen und einer Folie mit dem Baslerstab. Die Stimmung bereits phantastisch, unsere schweizer Freunde legten heute einen geilen Support hin!

Die gute Stimmung wurde kurz nach Spielbeginn noch untermauert, da bereits in der 3. Minute Eduardo zum 1:0 für die Eidgenossen traf und damit die Hoffnung auf ein Weiterkommen der Franzosen enorm schwächte.

Zwar traf in der 10. Minute Carlier für die Elsässer aus einer deutlichen Abseitsposition zum 1:1, jedoch tat das weder dem Spiel noch der Stimmung auf den Rängen des FC Basel Abbruch, auch wenn die Straßburger nun ihre Chancen witterten.

In der 26. Minute machte erneut Eduardo alles klar, nach einem Pass von Delgado schoss er das 2:1, damit würde der RCS noch vier Tore erzielen müssen, um weiter zu kommen.

Der Schock bei den Elsässern saß tief, der FCB konzentrierte sich nun mehr auf die Defensive, so dass das Spiel bis zur Pause ohne weitere Höhepunkte auskam – aber auch dies beeinträchtigte die Stimmung im Gästeblock nicht.

Auch in der zweiten Hälfte (die übrigens wieder mit einer Choreographie der Basler eingeläutet wurde) änderte sich nicht viel, Basel ließ den Ball laufen, ohne sich jedoch übermäßig anzustrengen, die Straßburger versuchten halbherzig, das Spiel zu drehen, konnten aber auch nicht viel Zählbares vorweisen, bis Kanté rund zehn Minuten vor Ende eine Ecke zum 2:2-Ausgleich verwandeln konnte.

Die Elsässer versuchten in den verbleibenden Minuten zwar noch zornig weitere Treffer zu erzielen, kamen jedoch nicht ernsthaft gegen die abgeklärte Defensive des FC Basel an.

Nach Abpfiff natürlich großer Jubel im Gästesektor, wie schon zu Spielbeginn und zu den Toren wurden einige Fackeln gezündet und ordentlich gefeiert (ob es allerdings besonders schlau ist, zum Anpfiff der 2. Hälfte Leuchtspur in den Anstoßkreis zu schießen, wo sich der RCS auf den Anstoß bereitmachte, ist sicherlich mindestens diskutabel – bei einem Treffer hätte ich mich nicht gewundert, wenn die UEFA Basel vom Wettbewerb ausgeschlossen hätte).

Pyromanie

Nach einer kurzen Blocksperre ging es aus dem Stadion, wo sich auf dem Parkplatz unsere Wege trennten, für mich ging es mit der Straßenbahn wieder zum Bahnhof und von dort per Nahverkehrszug zurück in die badische Zivilisation.

Der FC Basel hat mit einer souveränen Leistung in den beiden Achtelfinalspielen, das erste Mal seit 32 Jahren ein UEFA-Cup-Viertelfinale erreicht und wird als nächstes auf den Middlesbrough FC treffen, ehe es im Halbfinale gegebenenfalls gegen den Sieger des rumänischen Derbies Steaua vs. Rapid Bukarest geht.

RC STRASBOURG: Nicolas Puydebois – Yves Deroff, Habib Bellaid, Cédric Kanté, Ahmed ‘Abou’ Moslem – Pascal Johansen, Ricardo Faty, Pontus Farnerud, Arthur Boka – Rudy Carlier, Alexander Farnerud. TRAINER: Jacky Duguépéroux

FC BASEL: Patrick Zuberbühler – Reto Zanni, Boris Smiljanic, Daniel Majstorovic, Bruno Berner (Scott Chipperfield, 79′) – Papa Malick Ba – David Degen, Mladen Petric, Matias Emilio Delgado (Ivan Ergic, 66′), Mile Sterjovski – Eduardo Adelino Da Silva (Baykal Kulaksizoglu, 86′). TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Benquerença (Portugal)

TORE: 0:1, 1:2 Eduardo Adelino Da Silva (3′, 26′), 1:1 Rudy Carlier (10′), Cédric Kanté 2:2 (78′)

ZUSCHAUER: erbärmliche 8.115, aber immerhin gut 2.000 Basler mit Unterstützung aus Mannheim und Braunschweig

UEFA-Cup: FC Basel – RC Strasbourg 2:0 (1:0)

Donnerstag, 09. März 2006
FC Basel St. Jakob-Park,
Basel, Schweiz
RC Strasbourg

Mit Zug und Bus ging es mal wieder zu den Eidgenossen, wo heute das Hinspiel des UEFA-Cups gegen des Racing Club Strasbourg (aka Rasensportclub Straßburg) gespielt wurde.

Kurioserweise traf man ja bereits im ersten Spiel der Gruppenphase aufeinander, dieses Spiel verlor der FC Basel mit 0:2.

Nach Siegen gegen Roter Stern Belgrad und Tromsö IL verlor der FC Basel das letzte Gruppenspiel und erreichte die Zwischenrunde nur dank der Schützenhilfe der bereits qualifizierten Strasbourger, die in der letzten Minute gegen Belgrad ausgleichen konnten.

In der Zwischenrunde konnte sich Basel mit einem 1:0-Heimsieg und einem 1:1 in der Ferne gegen den AS Monaco durchsetzen, so dass nun die Karten neu gemischt waren.

Strasbourg kämpft zur Zeit in der Ligue 1 um den Klassenerhalt, was zur Verunsicherung der Mannschaft und des Umfelds beiträgt. Nur gut für den FC Basel.

Am Stadion angekommen traf ich recht schnell auf den Rest aus Braunschweig, der per PKW angereist war und mir netterweise schon ein Ticket mitbesorgt hatte.

Noch kurz was getrunken bzw. gegessen und dabei mit den Basler Freunden geredet (die sich peinlich berührt zeigten, dass wir nicht nur die Karten sondern auch unser Bier selbst gekauft hatten) und dann ging es auch schon in die Muttenzer Kurve.

Dort war mal wieder eine Aktion der besonderen Art geplant: große Luftballons in blau-weiß (die Farben nicht nur vom heutigen Gegner sondern auch von beiden Rivalen aus Zürich) waren mit Federn gefüllt und wurden mit Zündschnüren präpariert.

Bei dem Einlauf der Mannschaften wurden diese Ballons also in den Basler Himmel gelassen, nur um kurz darauf zu platzen – dazu gab es ein Spruchband “Wir lassen jeden blau-weißen Traum zerplatzen”. Ein Schauer aus weißen Federn zog sich dank des Winds durchs ganze Stadion.

Das Spiel begann gleich gut für die Basler, die heute deutlich zeigen konnten, wer Herr im Haus ist: in der achten Minute ein Foul an der Strafraumgrenze an Delgado, der sich die Chance nicht nehmen ließ und den Freistoß direkt um die Mauer der Strasbourger in die linke obere Ecke schoss.

Quasi im Gegenzug dann zwar eine gute Möglichkeit für den Gast aus dem Elsass, der Ball ging jedoch knapp neben das Tor.

Auf Basler Seite wurde weiterhin gut kombiniert und es wurden auch zahlreiche gute Chancen herausgespielt, Zählbares war jedoch nicht darunter, auch weil der Kepper vom RCS stets zur Stelle war.

Die Stimmung in der Kurve durchweg gut, leider kamen heute nur gut 14.000 Zuschauer, erbärmlich, wenn man bedenkt, dass Basel an die 24.000 Dauerkarten verkauft hat.

Auch aus dem nahen Elsass war nur eine geringe Anzahl Gäste angereist, etwa 300 Straßburger, unterstützt von ein paar Phönix Sons aus Karlsruhe, hatten die nur 150km lange Strecke an diesem Abend auf sich genommen. Stimmung war dort auch vorhanden, zwar nicht zu hören, es gab jedoch einiges an Bewegung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verflachte das Spiel zunehmend, Basel tat nicht mehr als nötig, der Gast versuchte zwar sein Möglichstes scheiterte jedoch regelmäßig an der Abwehr des FCB oder am eigenen Pech, wenn mal wieder knapp am Tor vorbeigeschossen wurde.

In der 89. Minute machte dann der kurz vorher eingewechselte Kuzmanovic den Sack zu, 2:0 für den FC Basel, eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Straßburg.

Mich zog es relativ zügig nach Spielende zum badischen Bahnhof, während der Rest der Braunschweiger noch den Sieg mit den Basler Freunden feierte.

FC BASEL: Patrick Zuberbühler – Bruno Berner, Boris Smiljanic, Daniel Majstorovic, Reto Zanni – Papa Malick Ba (Ivan Ergic, 83′), Matias Emilio Delgado, David Degen (Zdravko Kuzmanovic, 77′), Mile Sterjovski – Eduardo Adelino Da Silva, Mladen Petric. TRAINER: Christian Gross

RC STRASBOURG: Nicolas Puydebois – Yves Deroff, Karim Haggui (Habib Bellaid, 87′), Cédric Kanté, Ahmed ‘Abou’ Moslem – Abd Rabo Hosni, Edgard Gnoleba Loué (Yacine Abdessadki, 39′) – Amara Diané, Pontus Farnerud, Guillaume Lacour (Arthur Boka, 63′) – Alexander Farnerud. TRAINER: Jacky Duguépéroux

SCHIRI: Stefano Farina (Italien)

TORE: 1:0 Matias Emilio Delgado (8′), 2:0 Zdravko Kuzmanovic (89′)

ZUSCHAUER: nur 14.243, gut 300 Gäste aus Strasbourg

UEFA-Cup: AS Roma – FC Basel 3:1 (2:0)

Mittwoch, 14. Dezember 2005
AS Roma Stadio Olimpico,
Roma, Italien
FC Basel

Nach ziemlich genau elf Monaten sollte es also mal wieder in die ewige Stadt gehen – ein günstiger Flug war schnell gefunden, nun musste ich nur noch nach Hahn kommen – also mit dem letzten Zug nach Heidelberg, da ne Stunde lustig Aufenthalt, ehe der Bus durchstartete.
Kaum eingestiegen übermannte mich dann auch die Müdigkeit, so dass ich erst am Flughafen wieder aufwachte.

Dort warteten schon unsere Mannheimer Freunde in größerer Zahl und man begab sich bald durch den Security Check, um noch ein Frühstücksbierchen zu genießen.

Pünktlich hob die blau-gelbe Maschine dann auch ab und kaum hatte man es sich versehen, landeten wir auch schon in Ciampino vor den Toren Roms.

Etwa zeitgleich kam auch ein Flieger aus Basel, in dem auch die ersten Bekannten waren, die uns gewohnt freundlich begrüßten.

Nach kurzer Wartezeit landete dann schließlich auch noch der EasyJet-Flug aus Berlin, in dem der Braunschweiger Pöbel mitflog.

Erstaunlicherweise gab es nirgendwo auch nur die geringsten Probleme, stand die ganze Tour doch bis kurz vorher auf der Kippe.

Für uns Krawalltouristen wurde auch direkt am Flughafen einiges geboten – das Abflugterminal wurde wegen einer Bombendrohung geräumt und ein herrenloser Koffer vor dem Eingang gesprengt.

Mit Bus und Bahn ging es in die City, wo nach kurzem und planlosen Rumlatschen der Basler Hauptmob getroffen wurde und man es sich erstmal für längere Zeit in der Sonne auf der spanischen Treppe gemütlich machte und ein paar Biere genoß.

Nach einigen Stunden ging es dann von dort zur Piazza Popolo, wo der Haupttreffpunkt für alle Basler und Freunde war. Ein Penner mit lecker eitrigem Pflaster am Hals ließ sich durch uns nicht wirklich stören und schlief hinter unserer Bank den Schlaf der Gerechten.

Irgendwann wurde dann zum Aufbruch geblasen, mit Polizeieskorte ging es zu einem Park etwas außerhalb, wo die Busse warteten, die uns zum Olympiastadion bringen sollten.

Dort angekommen gab es dann einiges Theater, da nur Leute mit Ticket UND Voucher vom FC Basel eingelassen wurden – und zwar nach Vergleich der Personalien mit den auf den Tickets aufgedruckten Namen. Einige hatten sich die Tickets aber direkt in Rom gekauft und schauten dadurch in die Röhre, wiederum andere blieben aus Solidarität mit den Ausgesperrten vor den Toren des Stadions.

Nach mehreren Durchsuchungen seitens der Carabinieri war man dann aber im Stadion, welches heute nur zu ca. einem Viertel gefüllt werden sollte.

Der FC Basel verlor das letzte Spiel der Gruppenrunde zwar mit 3:1, da der bereits für die Zwischenrunde qualifizierte RC Strasbourg jedoch in der 94. Minute noch den Ausgleich gegen Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad) erzielte, konnten auch die Basler ein Weiterkommen bejubeln!

Auf den Rängen begann der Support in Halbzeit eins einigermaßen verhalten, nach der Halbzeit gab es dann aber noch eine ordentliche Pyroeinlage und durchaus laute Unterstützung.

Basler Pyromanie

...und noch mehr Basler Pyromanie

Nach dem Spiel und der obligatorischen Blocksperre durfte man dann irgendwann wieder zu den Bussen, die dann aber auch noch lange auf die Abfahrt warteten und uns schließlich samt Polizeieskorte unter Blaulicht zum Bahnhof brachten – leider nicht wie erwartet nach Termini sondern zu einem Vorortbahnhof – also dort erstmal in den erstbesten Zug in die City.

Nun ist Rom in der Woche nachts nicht grade eine pulsierende Weltstadt, so dass wir doch erstmal ein wenig hilflos waren, wo es hingehen soll (…und sich einige für den Bezug eines Zimmers in der Jugendherberge entschieden…).

Nach kurzem Hin und Her wurde dann aber ein Dönerladen besetzt und dem dortigen Besitzer ein Wahnsinnsumsatz beschert. Irgendwann meinte der gute Mann jedoch – es war so gegen 3h morgens, dass er jetzt doch mal schließen wollen würde und das ja auch illegal sei… Auch unser Vorschlag, doch einfach die Tür zuzumachen und uns in Ruhe zu lassen, konnte den guten Mann nicht überzeugen. Indem man den Guten aber erstmal eine ganze Zeit ignorierte, konnte der Rausschmiss in die kalte Römer Nacht noch ein wenig herrausgezögert werden – irgendwann mussten wir dann aber doch kapitulieren.

Vor der Tür fand uns direkt ein Penner sympathisch und schaffte es, uns durch die Römer Nacht zu treiben – niemand wollte sich von ihm anfassen lassen, wir hatten unseren Spaß, er hatte offenbar auch seinen Spaß, also sei es drum.

Netterweise hatten ein paar fliegende Verkäufer noch ihre Stände offen, so dass man sich wenigsten noch ein wenig mit Bieren eindecken konnte und dann vor dem mittlerweile geschlossenen Bahnhof auf den Morgen und damit den Bus zum Flughafen wartete.

Neben ca. 20 Leuten aus Braunschweig und Basel bestand diese illustre Gesellschaft noch aus diversen Pennern, die ebenfalls kein zu Hause ihr Eigen nennen konnten.

Wir überlegten gerade, den Hut rumgehen zu lassen, um für einen Bum-Fight der Jungs zu sammeln, als es bei denen auch schon losging – eine nette Keilerei von zwei Tippelbrüdern, immer wieder durch zwei andere angeheizt. Technisch auf hohem Niveau, wenn der Alkohol nur nicht die Koordination bei den Jungs beeinträchtigt hätte.

Irgendwann war auch diese Vorstellung vorbei und wir hatten immer noch ewig Zeit totzuschlagen, also standen wir alle mehr oder minder genervt in der Gegend rum, bis endlich der Bahnhof öffnete, in dem es nur noch kalt und nicht mehr saukalt war.

War dann auch nur noch ‘n Stündchen eh dann der erste Bus zum Flughafen fuhr und man sich dort auf dem harten Boden zu einem Nickerchen lang machen konnte… Auch das war irgendwann überstanden und es hieß Abschied nehmen, von Rom und den Braunschweiger Kameraden. Der Flug zurück nach Hahn wurde komplett verpennt.

Netterweise bot mir Waldhof-Björn an, Jogges und mich bis Mannheim im Auto mitzunehmen, so dass ich ein wenig früher als geplant den Zug nach Karlsruhe bekommen konnte, wo es ziemlich direkt in die Heia ging, die ich dann auch die kommenden zwölf Stunden nicht mehr verließ.

Fazit: eine absolut geile Tour mit den Freunden vom FC Basel und einer phantastischen Truppe Mannheimer und Braunschweiger Kollegen!

AS ROMA: Gianluca Curci, Christian Panucci (Cristian Chivu, 41′), Philippe Mexes, Cesare Bovo, Alberto Aquilani, Rodrigo Taddei, Daniele De Rossi, Simone Perrotta (Aleandro Rosi, 74′), Leandro Damian Cufré, Francesco Totti, Shabani Nonda (Alessandro Faiolhe Amantino Mancini, 84′). TRAINER: Luciano Spalletti

FC BASEL: Patrick Zuberbühler – Reto Zanni, Patrick Müller, Boris Smiljanic, Scott Chipperfield (Mile Sterjovski, 65′) – Papa Malick Ba (Mladan Petric, 46′) – Matias Emilio Delgado, Ivan Ergic (Baykal Kulaksizoglu, 72′), David Degen – Eduardo Adelino Da Silva, Julio Hernan Rossi. TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Dr. Helmut Fleischer (Deutschland)

TORE: 1:0 Rodrigo Taddei (12′), 2:0 Francesco Totti (44′), 3:0 Shabani Nonda (49′), 3:1 Mladan Petric (78′)

ZUSCHAUER: 16.000, darunter knapp 2000 Basler, ca. 30 Braunschweiger und gut zehn Mannheimer…

Druhá Liga: AC Sparta Praha “B” – SK Kladno 0:0

Sonntag, 04. September 2005
AC Sparta Praha Evžena Rošického,
Prag, Tschechien
SK Kladno

Pünktlich um sieben wurde der Frühstücksraum supportet und anschließend die Strecke zurück nach Prag zurückgelegt, wo man vor dem Strahov direkt 96-Linke über den Weg lief, der ziemlich am Kotzen war: statt nämlich im benachbarten Non-League Ground Přátelství sollte das Spiel der Sparta-Reserve nun doch im Stadion von Slavia stattfinden (warum dann nicht in der heimischen Toyota-Arena gespielt wurde, versteht kein Mensch).

Immerhin kann das Stadion einigermaßen gefallen, zwei Ränge, All-Seater…

Das Spiel selbst war mal wieder unterste Schublade, langweilig ohne Ende, in der 26. Minute ein Abseitstor von Sparta, auch sonst war die Heimmannschaft klar besser, erst in der letzten Spielminute der ersten Hälfte versuchte Kladno mal ein wenig zu stürmen, jedoch ohne zählbaren Erfolg.

In der 71. Minute dann eine hundertprozentige Chance von Sparta, wobei der Stürmer jedoch allein vorm Torhüter von Kladno scheiterte.

Der Gast hatte noch eine gute Chance nach einem Freistoß, das war es dann aber auch, so dass mal wieder eine torlose Begegnung gesehen werden musste.

Support fand bis auf ein ganz klein wenig Geklatsche überhaupt nicht statt, die paar Gästefans (vielleicht so 15) hatten immerhin eine Handvoll Zaunfahnen mit ihm Gepäck.

Nach dem Kick ging es – die Autobesatzung kurzerhand mit Herrn Linke komplettiert – Richtung Nürnberg, wo ich – nach einem kurzen Stopp auf dem Vietnamesenmarkt kurz vor der Grenze – gegen 16h00 am Bahnhof rausgeschmissen wurde, um die letzten Kilometer nach Karlsruhe mit der deutschen Bahn zurückzulegen, während es für den Rest mit dem PKW nach Braunschweig ging.

ZUSCHAUER: 482, ca. 15 Gäste

Testkick: Slowakei – DFB 2:0 (2:0)

Samstag, 03. September 2005
Slovak Football Association Tehelné pole,
Bratislava, Slowakei
DFB

Nach der slowakischen Grenze (keine Kontrollen) wurde erstmal Geld getauscht und der Versuch unternommen, eine Autobahnvignette käuflich zu erstehen.

Die Tusse in der Wechselstube wollte mir jedoch keine Wochen- sondern nur eine Monatsvignette verkaufen – nicht mit mir… An der nächsten Tankstelle gab es dann gar nur noch Jahresvignetten (es wird ja immer schöner…)

Also ging es vignettenfrei nach Preßburg, wo wir die Zenmethode zur Stadionsuche anwandten und nach einem ungeplanten Abstecher zum Stadion von Artmedia Bratislava und einem weiteren Tankstellenstopp (…um doch mal nach dem Weg zu fragen und einen weiteren Versuch zu starten, eine Vignette zu kaufen – hier sagte man mir, dass die Dinger tatsächlich komplett ausverkauft seien, also wohl doch keine Touriverarsche…) den Ground für das Länderspiel fanden.

Also schnell mal den Wagen weggeparkt und sich um die Kartenfrage kümmern.

War gar nicht so ganz einfach, mit dem DFB-Voucher gab es Tickets in der gegenüberliegenden Turnhalle, jedoch eben nur für diejenigen, die ein Voucher hatten – für mich also nicht…

Ganze 540 Tickets hatte der DFB vor dem Spiel verkauft, ausschließlich an Mitglieder des “Fanclub Nationalmannschaft”, normale Fans guckten in die Röhre (wenn man nicht auf teure Pauschalangebote zurückgreifen wollte). Völlig sinnlos… ist ja nicht so, dass der DFB meine Ausweisdaten etc. nicht hätte – aber nein, mir verkaufen sie kein Voucher.

Da es auch an den Abendkassen keine Karten für den deutschen Block im Speziellen und deutsche Fans im Allgemeinen gab, ich aber keine Lust hatte, mal eben 20 Euro irgendeinem dahergelaufenen Slowaken als Anstellgebühr zu bezahlen, wurde erstmal ein wenig gewartet und mit einem Anzugmokel vom DFB diskutiert, der so wundervolle Vergleiche brachte wie: “Wenn man um fünf nach acht zum HL geht, um sich ne Tüte Milch zu kaufen, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn er nicht mehr offen hat.” – wunderbar…

Naja, jedenfalls blieb der DFB auf seiner harten Linie, dass die gut 800 ohne Ticket angereisten Fans heute draußen bleiben würden. Dass es dann richtig gekracht hätte, kann man sich ausmalen.

Ich hatte großes Glück, dass ich von einem Kumpel von Nacke (die beiden wurden vor der Turnhalle getroffen) noch eine Karte bekommen konnte, so dass ich mich ebenfalls auf den Weg ins Stadion machte und der Dinge harrte, die da kommen sollten.

Die Sicherheitskontrollen waren durchwachsen, man wurde sehr genau abgetastet, aber so richtig interessiert war der Typ nicht, was ich in meinen Taschen hatte…

Basti und Rocky waren ebenfalls schon im Block und waren dabei, Bastis Banner zu hängen, während ich ein paar Photos schoß.

Das Tehelné Pole Stadion ist das slowakische Nationalstadion und beherbergt ansonsten den Zweitligisten Slovan Bratislava. Der All-Seater verfügt über jeweils überdachte Haupt- und Gegentribünen, wohingegen die Kurven nicht überdacht sind.

Vor dem Eingang versammelten sich immer mehr Deutsche, die Kneipe gegenüber machte sicherlich den Umsatz des Jahrhunderts, ansonsten war noch ein Wasserwerfer aufgeboten worden und der Sicherheitschef des DFB geisterte ums Stadion umher.

Kurz bevor das Spiel begann, waren dann alle Deutschen im Ground – entweder gab es dann doch irgendwo Tickets oder man wollte einfach die ganzen Deutschen nicht draußen sich selbst überlassen.

Das Spiel war natürlich unter aller Sau – daher hier auch nicht weiter nennenswert.

Die Heimfans (vielleicht ein Block von 100 Leuten) zeigten zum Intro Fontänen, Fackeln und eine Blockfahne – oh, Gott, Pyrotechnik! So was Ungezogenes!

Naja, aus dem deutschen Block wurde das halbherzig mit zweimal einer Fackel und ein paar Gramm Rauch während des Spiels gekontert.

Ansonsten wurde supportet bzw. anti-supportet. Vor allem Meyer-Vorfelder und Otto Schily bekamen ihr Fett ab. Ansonsten noch viel Sinnloses, wenn auch Lustiges.

Nicht ganz so lustig dann die Humba vom Dresdner, der da unbedingt ein “Dynamo” einstreuen musste, was fast zu einer Bufferei zwischen Ost- und Westdeutschen geführt hätte.

Nachdem das Spiel mit 2:0 (beide Tore durch den Wolfsburger Karhan) verloren worden war, hieß es für die deutschen Fans Blocksperre, was einige nicht durchmachen wollten – also wurde versucht, das Stadion zu verlassen, dies konnte die Slowakische Polizei aber wirkungsvoll verhindern. Als dann ein Stück des Stadionzauns herausgetreten wurde, mussten einige Deutsche in der ersten Reihe kräftig den Knüppel schmecken.

Wir bekamen von all dem nicht viel mit, da wir noch im Block waren, sahen dann aber die Verletzten…

Nach einiger Zeit durfte man sich dann auf den Weg zum Auto machen, der an ein paar üblen slowakischen Kanten vorbeiführte. Passiert ist aber nix weiter…

Wir fuhren direkt nach Brünn, wo wir immerhin im zweiten Hotel auch Unterkunft fanden, Rocky endlich das erste Bier des Tages trinken und wir uns bald darauf in die Horizontale begeben konnten…

SLOWAKEI: Kamil ÄŒontofalský – Radoslav Zabavník, Martin Å krtel, Roman Kratochvíl, Marián Had (Jan ÄŽurica, 46′) – Miroslav Karhan (Peter Hlinka, 67′), Jozef Valachovič (Martin Petráš, 51′) – Filip HoloÅ¡ko (Martin Jakubko, 80′), Marek Mintál (Ivan Kozák, 46′), Vratislav GreÅ¡ko – Róbert Vittek (Mário BreÅ¡ka, 61′). TRAINER: DuÅ¡an Galis

DFB: Jens Lehmann – Patrick Owomoyela (Andreas Hinkel, 74′), Per Mertesacker, Christian Wörns (Lukas Sinkiewicz, 46′), Thomas Hitzlsperger (Marcell Jansen, 46′) – Fabian Ernst (Bastian Schweinsteiger, 46′) – Sebastian Deisler, Bernd Schneider (Kevin Kuranyi, 82′) – Michael Ballack – Miroslav Klose, Gerald Asamoah (Lukas Podolski, 46′). TRAINER: Jürgen Klinsmann

SCHIRI: Braamhaar (Niederlande)

TORE: 1:0, 2:0 Miroslav Karhan (20′, Foulelfmeter und 38′)

ZUSCHAUER: 9.276, davon ca. 1.300 Deutsche

Druhá Liga: FK AS Pardubice – 1. HFK Olomouc 2:0 (0:0)

Samstag, 03. September 2005
FK AS Pardubice Letní Stadion,
Pardubice, Tschechien
1. HFK Olomouc

…netterweise hatte ich für die Fahrt von Frankfurt nach Prag ein Abteil für mich, so dass sogar ein wenig geschlafen werden konnte.

Durch einen sinnlosen, buchstäblich stundenlangen Aufenthalt in Nürnberg hatten wir in der tschechischen Hauptstadt dann etwa eine halbe Stunde Verspätung, so dass meine Mitfahrer schon auf einigermaßen heißen Kohlen saßen – wir hatten ja schließlich noch ein paar Kilometer zu fahren.

Rocky und Basti waren die Nacht durchgefahren und somit schon vor einigen Stunden in Prag angekommen, um vor dem Bahnhof im Auto schlafend auf meine Ankunft zu warten.

Nachdem man den Moloch einigermaßen korrekt verlassen hatte, ging es nach Pardubice, wo morgens um viertel nach zehn der tschechische Zweitligakracher gegen den HFK Olmütz stattfand.

Nachdem uns der Routenplaner eine noch nicht gebaute Autobahn empfohlen hatte, fanden wir in Pardubitz das Stadion dann problemlos und konnten für 50 Kronen (1,80 Euro) die Haupttribüne des Letní Stadion entern.

Hinter den Toren gibt es jeweils eine Stahlrohrtribüne, die Gegengerade verfügt über eine kleine Tribüne mit Holzbänken (hier ist auch der Gästeblock, der heute von unglaublichen acht Personen bevölkert war). Die Haupttribüne ist etwas erhöht, überdacht und verfügt über Schalensitze.

Das Spiel selbst war nicht wirklich der Rede wert, in der ersten Halbzeit geradezu einschläfernd, wenigstens gab es in Halbzeit zwei noch zwei nette Kopfballtore zu sehen. Kurz nach der Pause gab es zudem noch einen Pfostentreffer für den Gast.

HFK Olomouc-Fans

Beim 1:0 wurde von den Gästen ein klein wenig gezündelt, was sofort die Polizei auf den Plan rief, die es jedoch bei eindringlichen Ermahnungen beließ. Ansonsten war der Auswärtsmob ganz lustig, wohingegen auf Heimseite nur ein paar Kids die Farben ihres Clubs trugen.

Nach zwei günstigen Bieren ging es nach dem Abpfiff weiter Richtung Brno und Bratislava…

TORE: 1:0 Radek Vrážel (51′), 2:0 Pavel NÄ›meček (69′)

ZUSCHAUER: 405, davon gezählte acht Gästefans…

Ekstraklasa: MKS PogoÅ„ Szczecin – Górnik Zabrze 1:1 (1:1)

Samstag, 27. August 2005
MKS Pogoń Szczecin Stadion Florian Krygier,
Szczecin, Polen
Górnik Zabrze

Halb acht Uhr morgens ging es aus dem Bett und nach einer schnellen Dusche und dem Räumen des Zimmers, sowie einem schnellen Frühstück wurde die Straßenbahn zum Bahnhof geentert und dort die S- bzw. Regionalbahn über Güstrow nach Stettin in Polen bestiegen, wo heute abend das Spiel der Ekstraklasa zwischen dem Club aus Szczecin-Pogodno (Stettin-Braunsfelde) und dem vierzehnmaligen polnischen Meister (zuletzt allerdings 1988) Górnik Zabrze auf dem Programm stand.

Die Fahrt von Güstrow wurde von einem witzigen Zugbegleiter aufgelockert, der vor jedem Halt erstmal auf die lokalen Besonderheiten wirtschaftlicher, geschichtlicher und geographischer Natur einging. So lernten wir beispielsweise die größte Zuckerfabrik in Norddeutschland kennen – kann man immer mal gebrauchen…

Mittags war die Hansestadt Stettin in Pommern erreicht, die Stadt gehörte ab 1720 zu Preußen und wurde nach der Potsdamer Konferenz Polen zugesprochen.

Stefan und ich zog es erstmal in die City, wo ein wenig herumgelatscht wurde und schließlich eine Pizza genossen wurde, bevor wir wieder zurück zum Bahnhof gingen, um von dort ein Taxi zum Stadion zu nehmen.

Die Strecke hätten wir auch locker laufen bzw. mit der Straßenbahn zurücklegen können, jedoch hatten wir nach dem Spiel nur sehr wenig Zeit, so dass unsere Taktik vorsah, dem Taxifahrer klar zu machen, dass er uns bitte um 20h45 wieder abholen möchte, was soweit auch klappte.

Für 30 Zloty (ca. 7,50 Euro) wurden Karten der teuersten Kategorie gekauft, wollten wir doch das heutige Spiel in Ruhe geniessen.

Mit als erste enterten wir den Ground und hatten so viel Zeit zum rumschauen und photographieren.

Florian KrygierUnter anderem war heute auch Florian Krygier im Stadion, um dort seine Geschichte von Pogon Stettin zu signieren – ich konnte es mir nicht nehmen lassen, mir von ihm ein Autogramm auf meine Eintrittskarte geben zu lassen.

Florian Krygier ist DAS Urgestein des Fußballs in Stettin, mittlerweile 98 Jahre alt und immer noch Vereinsmitglied. Seit der letzten Saison trägt auch das Stadion seinen Namen – ein Kuriosum, dass ein Stadion nach einer lebenden Persönlichkeit benannt ist.

Das Stadion selbst hat eine ungewöhnliche Hufeisenform mit zwei Geraden und einer Kurve, ein kleines Dach schützt einen kleinen Teil der Gegengeraden, ansonsten ist der All-Seater unüberdacht.

Die Sitzschalen bilden die Worte PogoÅ„ und Szczecin auf den Geraden und MKS (für Morski Klub Sportowy – Seesportclub) in der Kurve, wo außerdem noch ein relativ liebloses Abbild eines Fußballers zu sehen ist.

Stadion Florian Krygier, Szczecin, Polen

Von den Zwanziger Jahren bis zur Eroberung Stettins durch die Sowjetarmee hieß das Stadion Rühl-Kampfbahn, nach dem Stadtschulrat Prof. Dr. Hugo Rühl.

Mittlerweile füllte sich das Stadion so einigermaßen, knapp 18.000 Zuschauer fasst der Ground, nur gut ein Drittel der Plätze sollten heute besetzt werden.

Da unsere Plätze nicht so prall waren – weit vom Fanblock entfernt, weit unten, direkt neben dem Gästesektor, entschlossen wir uns, unser Glück auf der sowieso höheren Gegengeraden zu versuchen und hatten kurz nach Spielbeginn auch das Glück, dass der Ordner kurz seinen Posten verließ und man nun einen schönen Platz genießen durfte.

Zabrze Away Mob in Stettin

Von dort konnte man sowohl das nicht vorhandene Treiben der etwa 100 Gästefans aus Polens Kohlenpott begutachten, hatte aber auch tolle Sicht auf den Fanblock von Pogoń, wo zwar einigermaßen laut gesungen wurde, ansonsten aber nur eine Schalparade zu Beginn präsentiert wurde.

Nach 15 Minuten kam dann aber das eigentliche Intro: ein großer Wimpel wurde hochgezogen eingerahmt von Goldfolie, sowie in den Nebenblocken dunkelblauen und bordeauxroten Pappen. Dazu gab es ein Spruchband (MiÅ‚oÅ›c jedno ma imiÄ™…) und ein paar Fackeln – sah sehr nett aus, ließ sich aber leider aus meiner Position nur mäßig photographieren, da direkt dahinter die Sonne unterging.

Die Heimmannschaft war klar besser, geriet jedoch nach 23 Minuten in Rückstand als Aleksander aus dem Nichts aus knapp 10 m das 1:0 für die Gäste erzielte.

Keine zehn Minuten später konnte Pogoń endlich eine seiner zahlreichen Chancen nutzen und den Ausgleich erzielen, der mit orangenem Rauch und ein paar Fackeln gefeiert wurde.

Das Spiel verflachte zusehends und man konnte somit seinen Blick ein wenig hin und her schweifen lassen (Spiel, Gast, Heim…). Nett auch ein gemeinsamer Sprechchor von den Heim- und Awayfans, der offensichtlich gegen die Polizei gerichtet war.

In der Halbzeit musste man Hupfdohlen ertragen, die aber wenigstens zu einem sehr netten, rockigen Vereinssong rumhampelten.

Nach der Pause blieb das Spiel leider auf schwachem Niveau, beide Teams versuchten ihr Glück, bekamen aber nichts Zählbares zu Stande.

In der zweiten Halbzeit präsentierte sich die Heimkurve mit schönen Gesängen sowie ein paar Schwenkern und gelben Luftballons – nix Besonderes, sah aber trotzdem ganz nett aus, speziell als dazu dann noch ein paar Bengalos gezündet wurden.

Leider mussten wir das Spiel bereits kurz vor Abpfiff verlassen, da wir ja mit unserem Taxiknilch verabredet waren, der jedoch nicht am vereinbarten Treffpunkt auftauchte – zum Warten hatten wir keine Zeit, also wurde das erstbeste Taxi angehalten und nachdem man ihm klar gemacht hatte, dass es zum Bahnhof geht, war auch soweit alles geritzt.

Auf der Fahrt von Stettin nach Angermünde hatten wir einen ganzen Zugteil für uns alleine, sehr nett…

Halb zwölf war dann Berlin-Ostbahnhof erreicht und es trennten sich unsere Wege, während Stefan sich mit dem WET auf den Heimweg nach Regensburg machte, nutzte ich mein Lidl-Ticket und bestieg den Nachtzug nach Düsseldorf.

Meine Freude über ein Abteil für mich währte allerdings grad bis Berlin Zoo, aber trotzdem wurde ein wenig geschlafen ehe morgens um 9h00 wieder Karlsruher Gefilde erreicht waren.

TORE: 0:1 Arkadiusz Aleksander (23′), 1:1 Edi Carlos Andradina (32′)

ZUSCHAUER: knapp 7.000, davon etwa 100 Gästefans aus Zabrze