Archiv für die Kategorie ‘Eintracht Braunschweig’

Pokal: Arminia Hannover – BTSV 2:4 (1:3)

Mittwoch, 13. August 2008
Arminia Hannover Rudolf-Kalweit-Stadion,
Hannover
Eintracht Braunschweig

Zur zweiten Runde in der niedersächsischen Parodie eines Verbandspokals durfte der BTSV mal wieder bei den Blauen aus Hannover antreten, wo unser letzter Auftritt mit der Zwoten für einen Großkampftag der Polizei und selten dagewesener Steuerverschwendung führte. Dieses Mal war ein klein wenig weniger Staatsmacht präsent – jedenfalls war der Bischofsholer Damm weniger mit Wannen zugeparkt.

Dafür waren mehr Zuschauer anwesend, was sich schon auf dem Parkplatz bemerkbar machte, wo es für uns keinen Platz mehr gab.

An der Kasse dann der nächste Ärger, ermäßigte Karten gab es nicht, was für eine Frechheit… Naja, wenigstens durfte unser Lütter umsonst rein, acht Euro hätte ich allerdings für einen Siebenjährigen auch nicht bezahlt.

Rudolf-Kalweit-Stadion, Hannover

Auf der Gegengeraden wurden die neuen Wellenbrecher belächelt, die Dank einer Blechplatte hervorragenden Sichtschutz zum Abbrennen pyrotechnischer Erzeugnisse bieten – aber sowas machen wir ja nicht!

Wie schon bei unserem letzten Auftritt, sollte auch dieses Mal das Wetter eine besondere Rolle spielen, bereits zu Spielbeginn zogen dunkle Wolken auf, so dass das Schlimmste zu befürchten war, der große Schauer blieb aber zunächst mal aus…

Das Spiel begann mit einem deutlichen Vorteil auf Seiten der Blau-Gelben – Kunststück, trennen die beiden Kontrahenten doch mittlerweile zwei Ligen. Andererseits… wär ja nicht das erste Mal, gegen einen unterklassigen Club die Segel zu streichen.

Das erste Tor fiel nach gut zehn Minuten für die Guten, Arminia konnte aber nach nur knapp fünf Minuten mittels fragwürdigem Strafstoß ausgleichen.

Danach brauchte der BTSV ein paar Minuten, um wieder in Tritt zu kommen – allerdings waren auch bei der Arminia keine weiteren Chancen zu verzeichnen.

Irgendwann kam dann auch die erste Husche, undankbarerweise nur über dem Gästeblock, während im Rest des Stadions die Sonne schien.

Regen in Hannover

Mittlerweile hatte Morabit zur erneuten Führung getroffen, kurz vor der Pause konnte er mit einem zweiten Treffer für Beruhigung zum psychologisch besten Zeitpunkt sorgen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Blauen aber wieder besser ins Spiel und wurden auch noch vom Schiri Trautmann (wir erinnern uns, der Gute wurde wegen Urkundenfälschung und gewerbsmäßigem Verkauf von gesponsorten Artikeln vom DFB freigestellt, s. hier) bevorzugt, als dieser ein klares Foul vom Arminenkeeper an Morabit nicht ahndete.

Kurz danach dann der Anschlusstreffer für den SV Arminia, wobei Jasmin bei uns im Tor gar nicht gut aussah.

Es durfte also gezittert werden. Gezittert wurde auch, weil sich immer dunklere Wolken in unsere Richtung schoben und es bereits blitzte und donnerte.

Rudolf-Kalweit-Stadion, Hannover

Kurz vor Schluss dann das erlösende 4:2 für den BTSV, damit einhergehend ein Wolkenbruch, wie ich ihn selten erlebt habe und dankenswerterweise der Abpfiff vom Schiri – wollte wohl nicht, dass seine Schuhe nass werden – bringen dann ja bei Ebay auch weniger, gell?

Als wir beim Auto waren, hatte der Regen fast aufgehört, dafür war man aber auch schon nass bis zur Darminnenwand…

BTSV: Jasmin Fejzic – Benjamin Fuchs, Jan Schanda, Matthias Henn, Ken Reichel – Tim Danneberg (Holger Wehlage, 58′), Dennis Brinkmann, Kosta Rodrigues, Deniz Dogan (Jan Washausen, 78′) – Smail Morabit, Fait-Florian Banser (Riley O‘Neill, 62′). TRAINER: Darius Scholtysik, da Torsten Lieberknecht einen Trainerlehrgang besucht

TORE: 0:1 Benjamin Fuchs (12′), 1:1 Marko Schwabe (Foulelfmeter, 16′), 1:2, 1:3 und 2:4 Smail Morabit (29′, 44′, 88′), 2:3 Marian Pingel (78′)

SCHIRI: Stefan Trautmann (Florstadt)

ZUSCHAUER: ich schätze 1.200, darunter 600 aus Braunschweig

Test: BTSV – Trabzonspor Kulübü 2:0 (2:0)

Samstag, 09. August 2008
Eintracht Braunschweig Osterwaldstadion,
Schneverdingen
Trabzonspor Kulübü

Der BTSV verzichtete ja in diesem Jahr auf die Teilnahme am DFB-Pokal, um auch mal anderen Teams eine Chance zu geben (vgl. 16. Oktober 2007), so dass man an diesem Wochenende pflichtspielfrei war.

Der mehrfache türkische Meister Trabzonspor hält gerade sein nur achtwöchiges Trainingslager in der Lüneburger Heide ab und absolviert in dem Zusammenhang auch einen Haufen Testspiele – so wurden die Klingen bereits mit Werder Bremen, VfL Osnabrück und VfL Wolfsburg gekreuzt.

Heute war der mächtige BTSV Gegner der Türken im schönen Osterholzstadion in Schneverdingen, was mit dem Koppelmannschen Golf beinahe rechtzeitig erreicht werden konnte.

Osterwaldstadion, Schneverdingen

Bei nettem Wetter waren auch einige Zuschauer zu diesem Test gekommen, wobei sich aus Braunschweig nur relativ wenige Fans auf den Weg gemacht hatten. Die, die zu Hause geblieben waren, sollten das bereuen!

Erstaunlicherweise gab es gegen den türkischen Erstligisten keinen wirklichen Leistungsunterschied zu verzeichnen, mir war zunächst unklar, ob die Türken möglicherweise nur mit der B-Elf aufgelaufen waren, war aber wohl doch eher die erste Wahl.

Nachdem beide Teams bereits die ein oder andere Chance hatten, ging der BTSV durch einen Doppelschlag von Kingsley Onuegbu in Führung.

Auch im weiteren Verlauf des Spiels gab es weitere Chancen, der BTSV konnte allerdings keine mehr verwerten – dafür hielt der eingewechselte Fejzic (am Vortag noch mit der Zwoten in Celle aktiv) selbst den ein oder anderen strammen Schuss des Gegners.

Also, alles in Allem ein äußerst zufriedenstellendes Wochenende aus Braunschweiger Sicht.

Ach, Bilder gibts übrigens diesmal keine von mir, da Euer werter Autor meinte, auf eine Speicherkarte in der Kamera verzichten zu können… Die Laus hat sich aber bereit erklärt, das obligatorische Panorama (s.o.) zu knipsen, besten Dank an dieser Stelle!

BTSV: Adrian Horn (Jasmin Fejzic, 46′) – Ramazan Yildirim (Ken Reichel, 46′), Valentin Nastase (Sebastian Gundelach, 46′), Jan Schanda (Deniz Dogan, 46′), Matthias Henn – Kosta Rodrigues (Marc Pfitzner, 46′), Fatih Yilmaz (Jan Washausen, 46′), Dennis Brinkmann (Benjamin Fuchs, 46′), Holger Wehlage – Kingsley Onuegbu (Riley O’Neill, 46′), Tim Danneberg (Fait-Florian Banser, 46′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

TRABZONSPOR: Tony Sylva (Yakup Bugün, 46′) – Tayfun Cora (Bugra Erdogan, 57′), Rigobert Song (Ferhat Cökmüs, 79′), Egemen Korkmaz, Hrvoje Cale (Remzi Giray Kacar, 46′) – Gustavo Colman (Ergin Keles, 62′), Ceyhun Gülselam (Hüseyin Cimsir), Serkan Balci (Adnan Güngör, 79′), Ibrahima Yattara – Umut Bulut (Baris Memis, 46′), Gökhan Ãœnal. TRAINER: Ersun Yanal

TORE: 1:0 und 2:0 Kingsley Onuegbu (32′, 34′)

ZUSCHAUER: 400, gut 50 Braunschweiger, gut 100 Türken (beides ganz übel grobe Schätzung)

NSL Ost: TuS Celle FC – BTSV II 1:3 (0:2)

Freitag, 08. August 2008
TuS Celle FC Günther-Volker-Stadion,
Celle
Eintracht Braunschweig

Die Ansetzungsfee hatte für den Start in die neue Spielzeit der Niedersachsenliga gleich ein besonderes Schmankerl für uns – auswärts in Celle.

Als Beförderungsmittel wurden heute die Dienste der Deutschen Bahn in Anspruch genommen, so dass sich gut sechzig Personen am Braunschweiger Bahnhof versammelten und via Lehrte nach Celle reisten.

Die Hinfahrt verlief problemlos und obwohl die Damen und Herren der Staatsmacht für umfangreiche Betreuung sorgten, blieb doch alles größtenteils sehr entspannt. Lediglich die Tatsache, dass sich der Abmarsch am Celler Bahnhof verzögerte und man dadurch beinahe den Anpfiff verpasste, sorgte bei mir für etwas Unmut – hat dann aber ja doch noch alles geklappt.

Günther-Volker-Stadion, Celle

Etwa 150 Braunschweiger hatten sich dann im Günther-Volker-Stadion versammelt und durften nicht lang nach Anpfiff gleich zweimal jubeln, als uns Justin Eilers mit 2:0 in Führung brachte.

Die Heimseite – knapp 30 Gestalten der Celler Szene – waren durch diese Führung dann auch etwas geschockt, das hatten sich die Hannoveraner für Arme wohl anders vorgestellt.

Nach der Pause ließ man die Celler unerklärlicherweise nochmal rankommen – ein schnelles Tor für den TuS FC und dann doch noch einige Chancen, die aber bei der Profileihgabe im unserem Kasten ihren Meister fanden.

Günther-Volker-Stadion, Celle

Kurz vor Schluß dann das erlösende 3:1 – Auswärtssieg und Spitzenreiter, gibt Schlimmeres.

Ebenfalls bestens betreut ging es zurück zum Bahnhof, immerhin schaffte man es noch, sich zum Kauf von Reiseproviant dem Celler Kessel zu entziehen.

Ab Lehrte war dann meine Reisegruppe auf sich allein gestellt – wir haben aber trotzdem unseren Zug in die Heimat gefunden.

BTSV: Jasmin Fejzic – Andreas Ladwig, Marco Dimitrijevic, Christoffer Pieper, Dominik Scheil – Maik Littmann, Andy Bresch (Ersen Ardic, 60′, Selim Aydemir, 80′), Mirko Burgdorf, Mohammed Badiki – Adil Boukantar, Justin Eilers (Andy Surgota, 90′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1 und 0:2 Justin Eilers (11′, 17′), 1:2 Danny-Torben Kühn (53′), 1:3 Selim Aydemir (90′)

ZUSCHAUER: 469, rund 150 Braunschweiger

Pokal: SSV Vorsfelde – BTSV 0:5 (0:2)

Mittwoch, 06. August 2008
SSV Vorsfelde Drömlingstadion,
WOB-Vorsfelde
Eintracht Braunschweig

Der gute NFV hatte uns für die erste Runde im Verbandspokal den guten SSV Vorsfelde “ausgelost”, was natürlich zu geradezu unbändigen Jubelstürmen auf unserer Seite führte – wer fährt nicht gerne in das Kaff vor den Toren der Stadt des KdF-Wagens?

Nachdem ein Parkplatz in der örtlichen Sandwüste gefunden worden war, gelang man für günstige zehn Euro in den Genuss einer Eintrittsberechtigung – das war ja mal günstig.

Drömlingstadion, Vorsfelde

Rund 1.500 Zuschauer wollten den BTSV heute sehen, darunter auch ein paar Trottel vom VfL Wolfsburg – die jedoch kaum dem Windelalter entwachsen waren.

VfL-Wolfsburg-Nachwuchstrottel

Der BTSV trat quasi mit der ersten Mannschaft an, von einem Unterschätzen der Vorsfelder, die gerade die Rückkehr in die fünfte Liga feiern konnten, konnte also keine Rede sein.

Das Spiel begann mit ein paar Minuten Verspätung, unter anderem deshalb, weil der Heimkeeper ein schwarzes Trikot trug – nicht die schlaueste Farbwahl, wenn auch die Feldspieler in schwarzen Jerseys auflaufen…

Der BTSV hatte anfangs einige Mühen, den Klassenunterschied aufzuzeigen, Vorsfelde kam gar zu einigen nicht ungefährlichen Kontern. In der 21. Minute gabs dann aber das 1:0 für die Guten, was zu einiger zusätzlicher Sicherheit führte. Kurz vor der Pause konnte unser kanadischer U23-Nationalspieler O’Neill dann die Führung noch ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel brannte nicht mehr viel an, ein Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff war die Vorentscheidung, Henn traf zehn Minuten vor Ende schließlich zum 5:0-Endstand.

Nach anfänglichen Unsicherheiten ein standesgemäßes und entspannt heruntergespieltes Ergebnis, was uns in der zweiten Runde auf Arminia Hannover treffen lässt – da waren wir ja auch schon lange nicht mehr…

BTSV: Adrian Horn – Holger Wehlage, Sebastian Gundelach, Matthias Henn, Ken Reichel – Benjamin Fuchs, Jan Washausen, Marc Pfitzner (Fatih Yilmaz, 46′), Deniz Dogan (Dominik Scheil, 63′) – Riley O’Neill, Smail Morabit (Kingsley Onuegbu, 56′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

TORE: 0:1 Smail Morabit (21′), 0:2 und 0:4 Riley O’Neill (42′, 55′), 0:3 Holger Wehlage (52′, Foulelfmeter), 0:5 Matthias Henn (79′)

ZUSCHAUER: 1.500

3. Liga: BTSV – Rot-Weiß Erfurt 1:1 (0:1)

Sonntag, 03. August 2008
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
Rot-Weiß Erfurt

Bei schönstem Wetter ging es heute zum ersten Heimspiel ins Eintracht-Stadion, welches jetzt auch offiziell wieder seinen traditionellen Namen trägt, nachdem sich eine Sponsorengemeinschaft die Namensrechte gesichert hatte – zur Erinnerung, Eintracht Braunschweig musste das Stadion seinerzeit an die Stadt verkaufen, um dem Konkurs zu entgehen, danach hatte das Stadion offiziell den Namen “Städtisches Stadion an der Hamburger Straße” – nicht schön.

Nach dem Auftaktsieg in Aue wollten mehr Braunschweiger, als erwartet das Spiel sehen, was zu teilweise chaotischen Szenen an den Kassen führte – eine weitere Ursache war, dass der Verein zunächst keine Karten für die Heimblöcke der Nordkurve verkaufte, um zu verhindern, dass UB01 diesen Block – wie angekündigt – nutzt. Soweit sind wir schon, dass man sich als Heimzuschauer nicht mal mehr aussuchen darf, in welchen Heimblock man geht…

Auf jeden Fall waren davon natürlich auch diverse Normalos betroffen, die rund ums Stadion geschickt wurden, um dann vielleicht doch irgendwo ein Ticket zu ergattern. Note 6 an die Marketing GmbH und Ex-Praktikant und Neu-Sicherheitschef.

Letztendlich wurden dann noch zwanzig Minuten nach Spielbeginn Zuschauer über die Tartanbahn in die Blöcke geschickt. Ein Armutszeugnis für die Organisatoren!

Das Spiel hatte der BTSV sicher im Griff, jedoch gingen die Thüringer gleich mal nach ihrer ersten Chance in Führung – unschön, vor allem, weil danach die Sicherheit im Spiel ein wenig nachließ.

Die Pause tat unseren Jungs gut, Lieberknecht hat wohl die richtige Wortwahl bei seiner Kabinenansprache gefunden, jedenfalls drängte man wieder auf Ausgleich, was durch den zweiten Saisontreffer von Banser auch in der 55. Minute gelang.

Danach war es ein Anrennen auf das Erfurter Tor – leider ließ die Chancenverwertung sehr zu wünschen übrig, so dass man froh sein musste, am Schluss nicht noch durch einen Konter zu verlieren.

So blieb es beim Unentschieden, der BTSV steht weiter oben in der Tabelle, man hat gut gespielt – also hält sich der sportliche Gram in Grenzen.

Negative Szenen gab es aber wohl noch hinter der Haupttribüne, wo UB für ihre Rechte demonstrieren wollten und von Ordnern und Staatsmacht eingekesselt wurden. Platz- und Stadtverbote waren die Folge. Ich habe davon selber nur von Dritten gehört, daher halte ich mich mit Äußerungen zurück, nur scheint da doch einiges anders abgelaufen gewesen zu sein, wie es Verein, Presse und Polizei darstellen wollen.

Die Stimmung heute größtenteils sehr gut, auch die Erfurter waren motiviert, aber leider nur in geringer Zahl angereist – da waren wohl einige schon beim Pokalspiel gegen die Bayern…

BTSV: Adrian Horn – Ramazan Yildirim, Valentin Nastase (Matthias Henn, 88′), Jan Schanda, Ken Reichel – Tim Danneberg (Benjamin Fuchs, 76′), Dennis Brinkmann, Marc Pfitzner, Kosta Rodrigues – Smail Morabit, Fait-Florian Banser (Riley O’Neill, 76′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

ROT-WEISS ERFURT: Dirk Orlishausen – Alexander Schnetzler, Martin Pohl (Jens Möckel, 46′), Norman Loose, Rinik Carolus – Samil Cinaz, Mathias Peßolat, Denis Wolf, Thorsten Judt (Martin Hauswald, 82′) – Massimo Cannizzaro (Tino Semmer, 66′), Thiago Rockenbach da Silva. TRAINER: Karsten Baumann

SCHIRI: Günter Perl (Pullach)

TORE: 1:0 Massimo Cannizzaro (24′), 1:1 Fait-Florian Banser (55′)

ZUSCHAUER: 19.400, enttäuschend wenig (vielleicht) 500 aus Erfurt

Test: Quedlinburger SV – BTSV II 2:4 (0:2)

Samstag, 02. August 2008
Quedlinburger SV GutsMuths-Stadion,
Quedlinburg
Eintracht Braunschweig

Ein Kurzbesuch im Harz wurde mit dem Testkick unserer Zwoten beim sachsen-anhaltinischen Landesligisten Quedlinburger SV verbunden, dessen Stadion man ja schon im Februar besuchen durfte.

GutsMuths-Stadion, Quedlinburg

Kurz vor Spielbeginn bekam ich für drei Euro eine Eintrittskarte und schritt durch das Tor in den schönen Ground, diesmal bei doch etwas annehmbareren Temperaturen als seinerzeit beim Test unserer Ersten gegen Chemnitz. Waren auch weniger sächsische Idioten vor Ort.

GutsMuths-Stadion, Quedlinburg

Nach ein paar Bildern wurde dann auch schon die zweite Autobesatzung des heutigen Tags gesichtet, später kam mit Koppelmann noch Numero drei dazu (außerdem lief da noch ein Typ mit Eintrachtpullover rum).

Das Spiel wurde in Trainerbanknähe verfolgt, erstmal war Geduld gefragt, zu Beginn war das Spiel beider Teams recht zerfahren und ohne besonders erwähnenswerte Szenen.

Nach einer guten halben Stunde gab es dann aber die verdiente Führung für den BTSV durch einen schönen Direktschuss von Boukantar und rund fünf Minuten später das 2:0 durch einen Abstauber von Justin Eilers.

Nach der Pause traf ein Quedlinburger zum Anschluss, zu diesem Zeitpunkt dann das Spiel recht ausgeglichen. Der BTSV ließ aber nicht viel anbrennen als erneut Boukantar den alten Abstand mit einem Abstauber herstellte, nachdem der Ball zuvor nach einem strammen Schuß von der Lattenunterkante zurück ins Feld gesprungen war.

Nur kurz drauf dann eine etwas kuriose Schiedsrichterentscheidung zu Gunsten der Heimherren – bei einem Pflichtspiel hätte ich mich da aufgeregt, aber so war es halt egal. Der QSV konnte den fälligen Elfmeter jedenfalls verwandeln.

das 2:3 durch Foulelfmeter

Rund zehn Minuten später konnte dann aber Ersen Ardic mit einem wunderschönen Schuss aus fast zwanzig Metern das 4:2 erzielen, was dann auch bei schwülwarmen Wetter den Endstand bedeutete.

Quedlinburger SV Zwei Zwote Vier

BTSV: André Grandt – Sebastian Klisa, Marco Dimitrijevic, Christopher Pieper, Andy Bresch (Ersen Ardic, 61′) – Mohammed Badiki (Rick Latus, 75′), Mirko Burgdorf, Adil Boukantar Andreas Ladwig, Dominik Scheil – Justin Eilers (Max Duckart, 84′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1 und 1:3 Adil Boukantar (36′, 65′), 0:2 Justin Eilers (41′), 1:2 Sebastian Dannhauer (50′), 2:3 Steffen Kittke (68′, Foulelfmeter), 2:4 Ersen Ardic (79′)

ZUSCHAUER: 67 Zuschauer, davon fünf Braunschweiger in vier PKW (wir habens ja)

3. Liga: FC Erzgebirge Aue – BTSV 0:2 (0:1)

Samstag, 26. Juli 2008
Erzgebirge Aue Erzgebirgsstadion,
Aue
Eintracht Braunschweig

Keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hat, auf jeden Fall hatte ich die Wettervorhersage für den heutigen Ausflug ins Erzgebirge gekonnt ignoriert und war mit langer Hose und Fleecejacke ein klein wenig falsch eingekleidet – OK, immerhin die Jacke konnte im Ballerbus gelassen werden.

Die Fahrt mit dem Bus verlief angenehm ruhig, die mitgebrachte Kiste Bier schmeckte immerhin einem Teil der Belegschaft, während der Rest sich lieber dem guten Wolters widmete. Völlig OK und kein Grund für Entschuldigungen :)

Aue ist mittlerweile über eine neue Straße anzusteuern, die einen direkt zum Stadion respektive Parkplatz (jedenfalls wurde eine Baugrube zum Parken genutzt) führte.

Der kurze Fußweg zum Ground wurde bei gefühlten Saunatemperaturen gemeistert und das Stadion problemlos betreten, dort allerdings erstmal der Schatten aufgesucht, um nicht wie manch Anderer mit Hitzekollaps im Rettungswagen zu enden.

Der Nudeltopf konnte leider wieder nicht völlig überzeugen – seit es den an der Wurstbude und nicht mehr aus den Katakomben unter der Kurve gibt, hat er doch stark an Qualität verloren.

Freudig wurden die Kollegen begrüßt, die man in der Sommerpause nicht sah, Thilo überraschte einen mit einer Autogrammkarte von Torwartgott Bernd Franke – sehr geil!

Das Spiel selber wurde aus Hitzegründen ebenfalls zu einem großen Teil rein akustisch aus dem Schatten verfolgt – kritisierenswert, aber es war einfach zu heiß!

Beim Stand von 2:0 für den grandiosen BTSV wurden dann die letzten 20 Minuten doch noch im Block verfolgt, wär hätte gedacht, dass wir hier gleich mal mit einem Auswärtssieg in die Saison starten.

Erzgebirgsstadion, Aue

Aue muss aufpassen, dass die nicht genau die gleichen Probleme bekommen, wie wir in der letzten Spielzeit, als wir nach dem Abstieg mit einer neuformierten, nicht wirklich eingespielten Mannschaft ins Rennen gingen.

Sch̦n auf unserer Seite, dass Youngster Banser gleich mal ein Pflichtspieltor beisteuern konnte, was nach Abpfiff ordentlich bejubelt wurde Рdie drei Punkte nimmt uns Keiner!

AUS-WÄRTS-SIEG!

Der Weg zurück zum Ballerbus war mit mehreren Hürden gespickt: erstmal ein uneinsichtiger Polizeimokel, der wohl sexuell ein wenig zu kurz gekommen ist (“Wo wollen Sie hin?” – “zum Auto…” – “Zeigen Sie mal Ihren Schlüssel” – “Ich bin nur Mitfahrer…” – “Wo sind ihre Kollegen?” – “Keine Ahnung wahrscheinlich schon am Bus…” – “Aha, also doch nicht mit dem Auto…” – “Doch, Neunerbus…” – “Die Busse fahren von hier…” – “Mir ist das zu doof, hier ist mein Autoschlüssel…” – “Aha, da haben Sie mich also angelogen!”… Ohne Worte… sein Kollege ließ mich dann nach Vorzeigen des Schlüssels durch – ungeachtet der Tatsache, dass mein PKW in Braunschweig parkte und ich sicherlich nicht mehr fahrtüchtig war…). Dann der Anstieg hinter der Gegengerade, immerhin im Schatten.

Die Rückfahrt wurde mit ein paar Pausen gespickt und die Äuglein ein paar Mal geschlossen – irgendwann war dann die Löwenstadt mit drei fetten Punkten im Gepäck erreicht.

ERZGEBIRGE AUE: Martin Männel – Marc Hensel, Tomasz Kos, Thomas Paulus, Fabian Müller – Mohammed El Berkani (Fatih Yigitusagi, 74′), Jan Hochscheidt, Daniyel Cimen (Dominik Werling, 46′), Arne Feick – Skerdilaid Curri, Kenny Schmidt (Maik Georgi, 64′). TRAINER: Heiko Weber

BTSV: Adrian Horn – Ramazan Yildirim, Jan Schanda, Valentin Nastase, Ken Reichel – Dennis Kruppke (Benjamin Fuchs, 57′), Dennis Brinkmann, Marc Pfitzner, Kosta Rodrigues – Fait-Florian Banser (Jan Washausen, 72′), Tim Danneberg (Smail Morabit, 46′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Wolfgang Stark (Ergolding)

TORE: 0:1 Tim Danneberg (26′), 0:2 Fait-Florian Banser (54′)

ZUSCHAUER: 10.800, wohl so knapp 800 Braunschweiger sahen den Auswärtssieg