NFV-Pokal: BSV Ölper 2000 – BTSV 0:5 (0:0)

August 14th, 2007
BSV Ölper 2000 Sportplatz Biberweg,
Braunschweig-Ölper
Eintracht Braunschweig

Nach dem furiosen Sieg gegen Bavenstedt ging es also nur drei Tage später wieder im Pokal ran – diesmal beim BSV Ölper.
Ölper? Da war doch was? Richtig, vor grad einem Monat hat der BTSV dort 11:0 gewonnen, im Zuge der Platzeinweihung.

Diesmal war das Wetter besser und mehr Zuschauer da, auch meine Wenigkeit konnte sich dieses Spiel natürlich nicht entgehen lassen, so dass erneut das Stadion am Tierheim angesteuert wurde (übrigens wird dort noch Ende des Monats auch unsere Zweite zu einem Pokalfight antreten, mal sehen, ob ich das Triple vollmache).

Mit einer Verzögerung von zehn Minuten (Zuschauerandrang…) ging die erste Hälfte los. Und war nicht doll… Um nicht zu sagen: Grotte.

In der Pause wurde dem ein oder anderen Spieler wohl ein paar Takte gesagt, jedenfalls wurde das Spiel besser und die Ölperisti irgendwann auch müde, so dass es dann doch zu einem einigermaßen standesgemäßen 5:0 reichte (und das obwohl Herr Horn – wir erinnern uns an das Spiel auf Borkum? – die gesamte Spielzeit bei uns im Tor stehen durfte).

Nächste Runde ist auch schon “ausgelost” – Gastgeber für den großen BTSV darf der MTV Gifhorn spielen, mal was ganz Neues… Spiel findet am 29.8. im Stadion Flutmulde statt.

BTSV: Adrian Horn – Deniz Dogan, Martin Horacek, Matthias Henn, Sebastian Gundelach – Dennis Brinkmann (André Schembri, 68′), Holger Wehlage, Kai Koitka (Lars Fuchs, 44′), Christian Lenze (Jan Washausen, 46′) – Torsten Oehrl, Stefan Hauk. TRAINER: Benno Möhlmann

TORE: 0:1 Stefan Hauk (57′), 0:2, 0:3 und 0:5 Lars Fuchs (62′, 68′ und 80′), 0:4 Thomas Oehrl (70′)

ZUSCHAUER: 2.100

OL Nord: BTSV II – SV Meppen 0:0

August 12th, 2007
Eintracht Braunschweig Rheingoldarena,
Braunschweig
SV Meppen

Bei den letzten drei Partien gegen den SV Meppen gabs für uns jeweils unschöne Klatschen mit jeweils fünf Gegentoren, heute sollte das netterweise anders werden.

Pünktlich wurde der Stadionparkplatz angesteuert, wo bereits Henner wartete und gemeinsam die Rheingoldarena für die Saisonpremiere betreten, wo sich auch schon eine ordentliche Zahl an Gästefans an der Bude versammelt hatte. Endlich mal Gästesupporter, die diesen Namen auch verdienen.

Kurz vor Spielbeginn hatte sich dann auch der Pöbelmob formiert, da wusste man, was einem in der Sommerpause gefehlt hatte.

Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für den Gast (heut in Aston Villa-Farben), die ja in dieser schweren Saison auf jeden Fall einen der ersten Plätze einnehmen wollen, um sich so für die dreigleisige Regionalliga zu qualifizieren. Überhaupt sieht die Zielsetzung der Emsländer den Weg zurück in den bezahlten Fußball innerhalb der kommenden drei Jahren vor.

Neben diversen weiteren mehr oder weniger lustigen Spielern vom SV Meppen, hatte es uns besonders die Nummer 15 angetan, der den geilen Pornonamen “Max Cream” trug – und daher unser ganzer Liebling wurde.
Bei uns trat die neuformierte Zweite mit Matthias Henn und Stefan Hauk als Leihgabe der Ersten an (der Märtyrer wurde dann in der zweiten Hälfte gegen Washausen ausgewechselt)

Mit zunehmender Spielzeit wurde der SV Meppen immer schwächer und nervöser und der BTSV selbstsicherer, so dass am Ende eigentlich mehr als der eine Punkt auf unserem Konto hätte sein dürfen – speziell der nicht gegebene Elfmeter, viel zu lasche Entscheidungen bei einigen sehr rustikalen Fouls der Meppener und ein paar merkwürdige Abstoß-Ecken-Entscheidungen ließen mich mit dem Schiri hadern.

BTSV: Nico Lauenstein – Adrian Wagner, Matthias Henn, Christoffer Pieper, Maik Littmann – Philip Specka (Morsi Barkallah, 60′), Adil Boukantar, Andreas Ladwig, Marc Pfitzner, Sebastian Bönig (Rick Latus, 74′) – Stefan Hauk (Jan Washausen, 46′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: gabs heute keine

ZUSCHAUER: 480, darunter gut 50 Emsländer

American Football: BS Lions – Berlin Adler 23:20

August 11th, 2007
BS Lions Eintrachtstadion,
Braunschweig
Berlin Adler

Oh, was habe ich mir im Vorfeld anhören müssen, als ich erzählt hatte, dass ich zu den Lions gehen wolle. Nun, ich war noch nie beim American Football und wer weiß, wie lange es dieses Team noch in Braunschweig gibt, wenn man sich den “Erfolg” von diesem Amisport in Deutschland anguckt.

Also gings aus Bavenstedt zum glorreichen Eintrachtstadion, wo direkt ein Parkplatz gefunden wurde, eine Dreiviertelstunde vor Kick-Off, dass soll man mir mal bei einem Eintrachtspiel nachmachen. Überhaupt hörte man zwar die Lautsprecher, aber ansonsten sah es rund ums Stadion nicht nach einer Sportveranstaltung aus.

Nun denn, also mal acht Euro für einen Stehplatz bezahlt, neben dem Wechselgeld noch so ne komische Münze mit einem dicken Mann auf der Rückseite (nein, kein Helmut-Kohl-2-Mark-Stück) bekommen, bei dem sich dann rausstellte, dass man dafür ne Cola bekommen konnte – besten Dank auch.

Ebenfalls konnte ich feststellen, dass das Preisniveau für Essen und Trinken generell mehr oder weniger deutlich unter dem der Eintrachtspiele liegt, merkwürdig. Und die Krakauer gabs auch im Brötchen und nicht mit Toast. Aber das nur am Rande.

Lions-Maskotte begeht sich an Kind!Nachdem man sich mal das Getümmel auf der Rampe angeschaut hatte und dabei Augenzeuge werden musste, wie diese Maskotte ein wehrloses Kind missbrauchte, ging es dann mal so langsam in den Neuner – da war ich ja schon ewig nicht mehr und heute hatte ich ihn fast für mich allein.

Klar, was so ein richtige Footballfan ist, der sitzt natürlich, sieht man ja auch besser (keine Ironie!). Aber was da für ein Volk in unserem Wohnzimmer rumrannte, aua.
Den Vogel schoss eine reichlich unhübsche Dame gesetzeren Alters ab, die sich in ein T-Shirt mit dem Aufdruck “Football is SEX” gepresst hatte. Ja, schönen Dank auch, da lass ich mich dann aber doch lieber vom Quarterback fisten.

Was auch noch auffiel: Lärm! Lärm ohne Ende, Anlage auf voll, Kackmusik und dümmliches Dazwischengesabbel. Auf der Laufbahn fünf Trupps Hupfdohlen, ja, da lacht das Päderastenherz. Popcorn und Donuts eignen sich ja auch besser zum Mädels mitschnacken als Bratwurst und Pils.

Ansonsten wurde natürlich alles geboten, was so zu einem ordentlichen Megaevent gehört: Bühne auf der Rampe, Maskotten, Fallschirmspringer (die den Ball bringen), T-Shirt-Kanone, Cheerleader, Animation und so weiter und so fort…

Endlich war es dann 19h00, the show was about to begin, mir war gar nicht klar, dass da gefühlte 100 Spieler pro Team auf den Platz stürmen, sah echt nach einer fetten pitch invasion aus. Zumal die Lions auch noch Pyro zündeten. Naja, bissl Rauch und Feuerwerk (gabs dann später bei den Touchdowns noch paar mal).

Skandal! Pyro im Eintrachtstadion! Wir werden alle sterben!

Zum Sportlichen: gar nicht soooo langweilig, wie ich befürchtet hatte. OK, Nettospielzeit sind zwölf Minuten pro Quarter, die ständigen Unterbrechungen dauern meist ewig, so dass das erste Viertel dann auch schonmal deutlich über 30 Minuten lang war.
Wär aber durchaus problemlos zu ertragen, wenn nicht jede, wirklich jede Unterbrechung mit ohrenbetäubender Musik untermalt werden müsste. Ey, Lionsfans, macht man das in Amerika so? Also muss man das hier auch so machen, was?
Für mich als Neuling war es ganz nett, dass auch quasi das ganze Spiel vom Stadionsprecher kommentiert wurde, wenn man da jetzt öfter hingehen würde (hab ich nicht vor!), dann nervt das aber wahrscheinlich auch so richtig.

Insgesamt hab ich mir eins der spannenderen Spiele ausgesucht, die Berliner (unterstützt von so gut 100 Schlachernbummlern, die in Sachen Support den Heimfans auch völlig die Show stehlen konnten) legten ordentlich vor und führten nach dem ersten Viertel mit 3:0 und konnten dann sogar noch mit 10:0 in Führung gehen, ehe sich die Lions besannen, dass man ja heute Meister werden könnte.

Amüsant, dass dieser Rückstand in der Pause (da stands dann 13:6 für Berlin) für einiges an Umut sorgte und sogar einige Leute das Stadion verließen. Was für Vorzeigefans, Respekt.

Auch im dritten Viertel musste man sich doch fragen, was eigentlich passieren muss, dass der geneigte Lionsfan durchdreht, die Schiedsrichter waren meiner bescheidenen Meinung jedenfalls grottenschlecht und der Wide Receiver von Berlin beim Touchdown aber sowas von nicht mehr im Feld.
Die Spieler gingen daraufhin auch ordentlich steil, was die ein oder andere Strafe nach sich zog, auf den Rängen jedoch Friede-Freude-Eierkuchen.

Die Lions konnten das Spiel letztendlich noch drehen und in den letzten fünf Nettominuten war dann auch sowas wie Stimmung zu verzeichnen (Nein, sinnloses Getrommel, Getröte und Geklatsche ist KEINE Stimmung! Und schon doppelt nicht, wenn es nicht mal darum geht, die gegnerische Offence zu stören). Als ob die Musik aus den Boxen nicht schon ätzend genug gewesen wäre.

Das Spiel wurde dann tatsächlich noch gewonnen und die Lions dadurch vorzeitig Nordmeister, herzlichen Glückwunsch dazu.

Wäre das Publikum nicht so dermaßen schlecht, und würde man sich mal auf den Sport konzentrieren, statt auf Event und Party, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, mir das mal wieder anzutun, aber wird wohl nicht mehr allzulang dauern, dass man dieses Vergnügen auf der Roten Wiese hat, mal sehen, wo dann die ganzen Superfans mit ihren tollen Mützen und T-Shirts sind.

Für mich gings direkt nach Spielende nach Hause, irgendwelche Feierlichkeiten – so sie stattgefunden haben sollten, wollte ich mir wirklich nicht mehr antun.
Und auch die beiden Maskotten – woher kam denn plötzlich Benjamin Blümchen? – machten sich auf den Nachhauseweg, wo sie von einem arbeitslosen Großwildjäger überrascht wurden und nun als Teppich vor irgendeinem Kamin ihr Dasein fristen.

Tschüß, Ihr Drecks-Maskotten! Verpisst Euch!

SCORING: 23:20 (0:3, 6:10, 7:7, 10:0)

ZUSCHAUER: 5.509, knapp hundert aus Berlin

NFV-Pokal: SV Bavenstedt – BTSV 0:4 (0:1)

August 11th, 2007
SV Bavenstedt Sportplatz,
Hildesheim-Bavenstedt
Eintracht Braunschweig

Nachdem dieses Jahr nun leider unsere Erste wieder im NFV-Pokal (auch bekannt als “Der NFV bescheißt den BTSV nach Strich und Faden”-Pokal) anzutreten hat, war man doch einigermaßen überrascht, dass die Losfee nicht einen der üblichen Gegner (Südharz? Gifhorn? Vorsfelde?) für uns zog, sondern es nach Bavenstedt zu einem Vertreter der Niedersachsenliga West gehen sollte. Da gabs zwar vor ein paar Jahren schonmal ‘n Testspiel, aber Pflichtspiel ist doch auch mal was Feines (vor allem: ich war damals bei dem Testkick nicht).

So wurde also bei immer besserem Wetter der Hildesheimer Vorort angesteuert.
Am Eingang wurde man gleich darüber aufgeklärt, dass man doch bitte schön den Gästeeingang zu nutzen habe, überhaupt war heute Großeinsatz der Polizei, die netterweise auch die übliche Sportplatzabgrenzung durch Sperrgitter verstärkt hatte. Ihr seid echt die Besten!

Zwar war der Eintrittskartenpreis eine ziemliche Frechheit, da aber die Verpflegungspreise im Ground (kein Ausbau, nur Sportplatz) sehr fair waren, war man schon wieder traurig, nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist zu sein.

Sportplatz, Hildesheim-Bavenstedt

Nach und nach trudelten dann auch die Freunde und Freundinnen ein, so dass die Wartezeit bis zum Anpfiff nicht weiter störte.

SV Bavenstedt - BTSV

Das Spiel begann einigermaßen verhalten, die zwei Klassen Unterschied waren zwar zu merken, aber so richtig zwingend war das nicht, was der BTSV da aufbot.

Die Bavenstedter konnten sich öfter nur durch sehr rustikale Spielweise auszeichnen, so dass dann leider letztendlich auch zwei schwerer Verletzte auf der guten Seite der Macht zu bedauern waren. Bavenstedter Bauerntrampel!

Kurz vor der Pause konnte der ansonsten eher negativ aufgefallene Kosta Rodrigues mit einem schönen Fernschuss (mit den Schienbeinen zweier Gegenspieler als Bande) das 1:0 erzielen. Na also, geht doch.

Sportplatz, Hildesheim-Bavenstedt

Nach einer Stunde Spielzeit konnte dann auch der gute Sreto endlich mal einnetzen, vielleicht einfach mal öfter zum Schußtraining mit ihm.

Auch Herr Koitka durfte dann nochmal, bevor Ristic dann sogar noch eine zweite Bude machte.

Nach Abpfiff durfte ich noch Herrn Koppelmeier nach Braunschweig fahren, da ich es mir am heutigen Tag mal so richtig dreckig besorgen wollte und daher noch einen Besuch beim American Football auf dem Kalender hatte.

BTSV: Jasmin Fejzic – Sebastian Gundelach, Martin Horacek, Ken Reichel (Kai Koitka, 35′), Deniz Dogan – Holger Wehlage, Tim Danneberg (Christian Lenze, 60′), Dennis Brinkmann (Jan Washausen, 75′), Kosta Rodrigues – André Schembri, Sreto Ristic. TRAINER: Benno Möhlmann

TORE: 0:1 Kosta Rodrigues (44′), 0:2 Sreto Ristic (60′), 0:3 Kai Koitka (65′), 0:4 Sreto Ristic (86′)

ZUSCHAUER: ich würd mal so auf 1.100 tippen

Test: 1. Hanauer FC 1893 – BFC Viktoria 1889 Berlin 0:3 (0:1)

Juli 21st, 2007
1. Hanauer FC 1893 Herbert-Dröse-Stadion,
Hanau
BFC Viktoria 1889 Berlin

Nachdem mal wieder ein kurzer Abstecher nach Karlsruhe unternommen worden war, ging es am Samstag, den 21. Juli nach Hanau, wo ein ganz verrücktes Fußballspiel auf dem Programm stand.

1894 – noch vor der Gründung des allseits beliebten Deutschen Fußball Verbands wurde die erste deutsche Meisterschaft im Fußball ausgetragen, für das Finale qualifizierten sich der Berliner F.C. Viktoria von 1889 und der F.C. Hanau von 1893. Da die Hessen jedoch die Fahrtkosten für die Fahrt zum Endspiel nach Berlin nicht aufbringen konnten, fand dieses Spiel nie statt, erster deutscher Meister wurde also am grünen Tisch die Berliner Viktoria.

Irgendwann Anfang des Jahres ging dann durch die Presse, dass die Verantwortlichen der beiden Clubs sich darauf geeinigt hätten, dieses “vergessene” Endspiel erneut auszutragen – ohne jedoch die damalige Entscheidung anzufechten, halt mehr just-for-fun. Und zwar sollte es diesmal ein Hinspiel in Hanau geben, während dann das Rückspiel in Berlin wäre.

In Hanau entschied man sich dankenswerterweise dafür, das Spiel nicht auf dem sonst bespielten Sportplatz auszutragen, sondern ins ehemalige Heimstadion, das Herbert-Dröse-Stadion, auszuweichen, wo mittlerweile so gut wie kein Fußball mehr stattfindet und im Wesentlichen American Football gespielt wird.
Für mich besonders reizvoll, um meine Mission zu beenden, alle Teams der ersten zwei Ligen in ihren Stadien zu sehen. Also war klar: da muss ich hin.

Herbert-Dröse-Stadion, Hanau

Nachdem der Mietwagen semi-legal an einer Straße geparkt worden war und die letzten paar hundert Meter zum Stadion gelatscht waren, musste man leider schon mit großem Schrecken feststellen, dass dieses Spiel ein reiner Kommerzevent geworden war.

Was hätte man aus dieser reizvollen Begegnung nicht alles machen können, aber nein, es musste mit dem Kommerz übertrieben worden, dass einem die Magensäure schon aus den Nasenlöchern kam.

Durch dämliches Geklatsche mit Klappern und aufblasbaren Händen waren teilweise die Werbejingles nicht mehr zu verstehen, fast jeder Trottel im Stadion hatte eine rote Kappe auf (Sponsor), eine rote Klatschhand, einen roten Frisbee und natürlich rote Luftballons, die für viele Zuschauer interessanter zu sein schienen als das Spiel (mal sehen, wie viele man von den Dingern aneinander knoten kann! Mal sehen, ob man nicht eine Boeing im Anflug an den Flughafen Frankfurt damit zum Absturz bringen kann!).
Die alten Fußballrecken des HFC und der Viktoria werden jedenfalls in ihren Gräbern rotiert haben.

Hanauer Kommerzkacke

Leider beeinträchtigte dies auch sehr die Stimmung, die die tapferen Anhänger des HFC versuchten – obwohl man ja mittlerweile in der 7. Liga kickt, hat Hanau doch eine sehr ordentliche Szene, die mal locker Oberligatauglichkeit hat (und wenn ich mir die Beispiele Hoffenheim oder Wehen rauspicke, dann würde es auch für die 2. Liga locker reichen).

Trotzdem wurde zum Kickoff eine kleine Choreo geboten, die aus schwarzen und weißen Folienbahnen bestand. Dazu gabs kleine Folienschwenker und große Schwenkfahnen, leider zu viel Lücken im Supportblock, aber der Wille zählt hier für mich!

Intro der Hanau-Fans

Zuschauer waren heute knapp 5.000 vor Ort, aus Berlin war leider nur eine kleine Truppe des Verbandsligisten mitgereist. Dazu kam eine große Zahl VIPs, eine ebenfalls beachtliche Zahl an Hoppern und jede Menge Eventhansel.

Das Spiel war sehr einseitig, die zwei Klassen Unterschied konnte Hanau kaum jemals ausgleichen, so dass man nach dem 1:0 der Berliner nach einer Viertelstunde mehr auf Schadensbegrenzung angewiesen war, was auch bis zur Schlussphase gelang, als dann doch noch zwei Tore für die Viktoria fielen (die dann auch das Rückspiel vor grad nur noch tausend Zuschauern gewinnen konnte, somit also die Meisterschaftsentscheidung von anno Dutz bestätigen konnte).

TORE: 0:1 Jack Grubert (17′), 0:2 Stephan Gröschel (80′), 0:3 Oliver Köster (89′)

ZUSCHAUER: 4.700, darunter ein Haufen Hopper und vielleicht 20 Berliner

Testkick: Goslarer SC 08 – BTSV II 1:1 (0:0)

Juli 18th, 2007
Goslarer SC 08 Sportplatz “Am Eichberg”,
Gielde
Eintracht Braunschweig

Mittwoch abend ging es zum zweiten Test der Saison ins Dörfchen Gielde, wo im Zuge der Hundertjahrfeierlichkeiten der große BTSV (2) gegen den Absteiger aus der Niedersachsenliga Goslarer SC 08 antreten sollte.

Der Sportplatz ist auf engstmöglichem Raum an einen Berg angeflanscht, was zur Folge hat, dass es auf der einen Seite grandiose Stehränge mit Balkoncharakter gibt, wohingegen auf der anderen Seite nur ein schmaler Streifen hinter der Bande zum Stehen einladen – und es dahinter in den Kannibalenwald geht. Jedenfalls verschwanden da scheinbar nicht nur etliche Bälle sondern auch die ein oder andere Gielder Göre…

Gielde

Auf der oberen Seite findet sich diese geschmackvoll gestaltete ehemalige Telefonzelle, möglicherweise ein Kassenhäuschen?

Kassenhäuschen?

Nach einer kurzen Runde wurden auch die Ballerbus-Kameraden und -innen entdeckt, noch schnell ein Steak und ein Hefe inhaliert und schon konnte es los gehen.

3 Euro sollte der Spaß heute kosten, naja, das geht ja grad noch so eben.

Gielde

Das Spiel war leider sehr arm an Höhepunkten, wobei es zu einigen Reibereien kam – der GSC ist halt ein Treterclub, schon immer gewesen.
Ein Klassenunterschied (sind ja immerhin so anderthalb Klassen Unterschied) war aber nicht zu erkennen. Im Gegenteil, die Goslarer hatten schon auch die ein oder andere gute Möglichkeit.

Nach der Pause verlagerten wir unseren Standort zum anderen Tor – in der Hoffnung, dass an das Torfestival von Hattorf angeknüpft wird.

Wurde es aber nicht, stattdessen konnte man die Dorfjugend beobachten, die sich sämtliche Kleidungsstücke mit Autogrammen von unseren Heldes des B-Platzes und auch von den Goslarern beschmieren ließ – da gabs bestimmt noch Mecker von Mama zu Hause…
Und der Sonnenuntergang konnte auch was.

Ecke

Unnötigerweise – klarer Abwehrfehler – ging der GSC dann sogar in Führung, was auf Braunschweiger Seite für einige sinnfreie Hauruckaktionen sorgte.

Durch einen direkten Freistoß aus 25 m konnte dann aber der gute Dimitrijevic noch ausgleichen.

Naja, kein 0:0, ein schönes Tor von Dimi, ansonsten eher nicht so klasse – über eine Niederlage hätte man sich auch nicht beschweren dürfen…

TORE: 1:0 Suliman Ahmi (68′), 1:1 Marco Dimitrijevic (86′)

ZUSCHAUER: 200, davon gut 10 extra angereiste Braunschweiger

Testkick: FC Merkur Hattorf – BTSV II 0:17 (0:3)

Juli 15th, 2007
FC Merkur Hattorf Merkur-Sportplatz,
Hattorf am Harz
Eintracht Braunschweig

Mit dem wieder gesundeten Golf von Mama gings über den Harz nach Hattorf, wo als Höhepunkt der Sportwoche das Oberliga-Team des BTSV eingeladen worden war, das erste Testspiel der jungen Saison zu absolvieren.

Bei Brutofenhitze wurde schnell das Auto abgeparkt, der Sonnenbrand vom Vortag verlangte auch noch ein wenig Pflege und schon konnte zum Spielfeldrand gehumpelt werden, wo der Rest der Allesfahrer und Ballerbus-Teamkollegen bereits im Schatten eines Baumes saßen.

Das Spiel hatte bereits begonnen – angekündigt war 15h30, 15h10 gings aber wohl los, hab aber nur ne Minute verpaßt, also absolut kein Drama. Ebensowenig, dass heute wohl der B-Platz bespielt wurde. Der Hauptplatz liegt direkt östlich, dort findet sich auch das Gebäude mit den Kabinen. Da jener Platz aber ebenfalls über keinen Ausbau verfügt, war es eh egal.

Merkur Hattorf

Das Spiel begann gemütlich für blau-gelb, Marc Pfitzner konnte mit einem lupenreinen Hattrick die Halbzeitführung herstellen.

In der zweiten Halbzeit musste dann vor allem Merkur der Hitze Tribut zollen – speziell der Keeper wurde nun arg geprüft und man sah ihm an, dass er von Minute zu Minute (also Tor zu Tor) weniger Bock gehabt hat.

Jeder Schuss ein Treffer...

Fast jeder Angriff des BTSV wurde mit einem Tor abgeschlossen, auch einen Elfmeter gabs noch zu bewundern. Muss für den Bezirksligisten Hattorf dann doch recht frustrierend gewesen sein.

Nach Abpfiff gings in die mobile Sauna, schnell noch den Schenkel an der Mittelkonsole verbrannt und zurück gen Goslar.

TORE: 9x Marc Pfitzner, 6x Sebastian Bönig, je 1x Adil Boukantar und Felix Dierschke – Rossi – yeah!

ZUSCHAUER: 150, gut 10 Braunschweiger