Super League: FC Zürich – FC Basel 0:1 (0:0)

April 9th, 2007
FC Zürich Hardturm,
Zürich, Schweiz
FC Basel

Mit einem geradezu rührenden Reiseplan vom Weissi (muss ja mal erwähnt werden) gings am Ostermontag früh via Stuttgart nach Tübingen – fast hätte die Deutsche Bahn diesen Plan über den Haufen geworfen, aber ein kleiner Spurt in der Schwabenmetropole und man saß beim Waldhof-Timo in der Regionalbahn.

In Tübingen wurden wir dann vom Jogges eingesammelt, noch schnell in Rottenburg den Staufetischisten samt einer Kiste Jever eingeladen und ab nach Zürich, da auch der Grenzübertritt problemlos vonstatten ging, waren wir einige Zeit vor Ankunft des Sonderzugs am Hauptbahnhof, wo neben den ersten bekannten Gesichtern auch die Expats und Neu-Schweizer Schalke-Jupp, BVB-Ente und Hansa-Andi begrüßt werden konnten. Unsere Wege trennten sich jedoch schon bald wieder, da die drei es vorzogen, die Tram zum Hardturm zu nehmen, während wir im Corteo mit den Sonderzüglern liefen.

Der Marsch zum Stadion war schon sehr beeindruckend, keine Polizei weit und breit – die Gerüchte, dass FCZ-Fans uns stürmen wollen würden, bewahrheitete sich nicht.

Am Ground wurden dann auch die restlichen Braunschweiger getroffen und für mich noch ein Ticket organisiert – fettes Merci!

Hardturm, Zürich

Nach einer völlig lächerlichen Kontrolle (das kann ja zur EM lustig werden) gings dann auch zeitig ins Stadion, wo die nicht mehr allzulange Zeit bis zum Kickoff mit den Basler Freunden verlabert wurde.

Intros gabs diesmal keine Speziellen – Doppelhalter und Schwenker pur waren aber auch nicht schlecht.

Vom Spiel war in der ersten Hälfte dank reudigem Stehplatz eh kaum was zu sehen, umso mehr wurde dem Support gefrönt (den ich nicht so schlecht fand, wie einige andere).

Nach der Pause suchte ich mir einen anderen Platz, immer noch scheiß Sicht, aber immerhin konnte man jetzt Teile des Spielfelds sehen. Außerdem bekam man auch ein wenig von dem Support der Heimkurve mit – wobei der sich auch in engen Grenzen hielt. Auf Basler Seite gabs ein paar Bengalen als Intro, aber auch nix Besonderes (bei den letzten Auftritten im Hardturm konnten die Basler jeweils mit phänomenalen Choreos glänzen – eh schwer, dass zu toppen).

FC Basel zu Gast im Hardturm

Sportlich konnte nun auch mal näher hingeschaut werden, ist ja sehr spannend in der Liga. Wir erinnern uns, letzte Saison hatte Basel einen fetten Vorsprung vor dem FCZ, der aber in den Wochen vorm Finale fahrlässig verspielt worden war, so dass es am 13. Mai zum Showdown in Basel kam, was bekanntermassen die Zürcher für sich entscheiden konnten und der Auslöser für einige unschöne Szenen waren.
Dieses Jahr sind die Rollen umgekehrt verteilt: Basel mit schwachem Start und nun mitten in der Aufholjagd, während der Vorsprung des Stadtclubs langsam schwindet.

Durch ein Stokeltor in der 70. Minute wurde dann die heutige Partie zu Gunsten der Basler entschieden, der Ball wollte einfach nicht über die Linie, aber schliesslich gelang es Rakitic doch, die Kugel zu versenken. Im Gästeblock nun natürlich ordentlicher Jubel!

Nachdem auch die drei Minuten Nachspielzeit überstanden waren, hat der FCZ nun nur noch zwei Punkte Vorsprung und muss noch zum Rückspiel nach Basel – der FCB hats nun also wieder selber in der Hand!

Für uns gings nach Abpfiff wieder gen Hauptbahnhof, irgendwie erschien der Hinweg im Corteo doch kürzer, jedenfalls waren wir alle ganz schön fußkrank, als Jogges’ Golf endlich erreicht war.

Da so langsam auch die knurrenden Mägen nicht mehr zu überhören waren, gings auf schnellstem Weg gen Deutschland und zum erstbesten (OK, dem zweitbesten) McD, wo fürstlich gespeist wurde und auch zwei Braunschweiger Autobesatzungen einkehrten, die von den mittlerweile vermeldeten Ausschreitungen am Bahnhof Altstetten nichts mitbekommen hatten.

In Tübingen gings dann wieder in die Bahn, die nervige Rückfahrt war dann glücklicherweise kurz nach Mitternacht beendet.

Wie fast immer ein sehr gelungener Ausflug zu unseren Freunden aus Basel und eine der letzten Chancen genutzt, den Hardturm zu besuchen – im Moment wird das eigentliche Heimstadion des FCZ, der Letzigrund, EM-fein gemacht – dort wird dann in den kommenden Jahren auch der Grasshoppers Club spielen, ehe im Jahr 2010 der neue Hardturm fertig gestellt ist und für beide Zürcher Vereine die Heimstatt werden wird.
Also, alles richtig gemacht!

FC ZÜRICH: Johnny Leoni – Florian Stahel, Heinz Barmettler, Steve von Bergen, Marc Schneider (Clederson Cesar, 75′) – Almen Abdi (Veli Lampi, 75′), Gökhan Inler, Blerim Dzemaili (Alexandre Alphonse, 83′), Xavier Margairaz – Eudi Silva de Souza, de Araujo Raffael. TRAINER: Lucien Favre

FC BASEL: Franco Costanzo – Reto Zanni, Daniel Majstorovic, Boris Smiljanic, Koji Nakata – Papa Malick Ba, Ivan Ergic, Ivan Rakitic, Scott Chipperfield (Delron Buckley, 78′), Mile Sterjovski (Felipe Caicedo, 57′) – Eduardo (Eren Derdiyok, 85′). TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Jérôme Laperriere

TORE: 0:1 Ivan Rakitic (70′)

ZUSCHAUER: 18.137 (sold out), auf Basler Seite zwei Mannheimer und ca. 15 Braunschweiger

BL2: SpVgg Unterhaching – BTSV 3:2 (3:2)

April 8th, 2007
SpVgg Unterhaching Sportpark,
Unterhaching
Eintracht Braunschweig

Da ich die Nach-Ostern-Woche im Süden der Republik verweilen sollte, ging es mal wieder allein im PKW auf die Bahn. Halb sieben in der Früh war Abfahrt, so dass die bayerische Landeshauptstadt nach etwa fünf Stunden Fahrt erreicht werden konnte.
Nachdem man sich durch das dortige Baustellengewirr gekämpft hatte, wurde der Schotterparkplatz des Sportparks in Unterhaching kurz nach dem Ballerbus erreicht, dessen Insassen größtenteils schon sehr guter Dinge waren.

Gemeinsam wurde die Stadionpizzeria besucht, die zwar durchaus in punkto Geschmack überzeugen konnte aber an der Freundlichkeit noch stark arbeiten sollte. Der Schmierlappen von Kellner wollte uns offenbar schnellstmöglich aus seinem Lokal haben, wie sonst lässt es sich erklären, dass man schon während des Essens zum Bezahlen aufgefordert wird.

Nun ja, einige legten noch eine kleine Verpflegungspause am Bulli ein, um die mitgebrachten Getränke zu geniessen, solange sie noch kalt waren, während andere bei schönstem Frühlingswetter bereits das Stadion enterten.

Sportpark Unterhaching

Nach Anbringen der Banner wurde dann im Schatten vorm Block verweilt und allerhand Smalltalk gehalten, so waren neben einem Hoppingkollegen auch noch drei Rapidfans vor Ort, sowie eine stattliche Anzahl unserer Freunde vom FC Basel.

Heute war ja das erste Heimspiel von Werner Lorant als Trainer der Spielvereinigung, der macht auch echt alles für Geld…
Der Kick begann ganz unverhofft: Dennis Brinkmann konnte in der sechsten Minute das 1:0 für den BTSV erzielen, was ungeahnte Jubelszenen zur Folge hatte (“Wir steigen auf und ihr steigt ab”), naja, nicht wirklich…

Es dauerte aber auch nicht lange, ehe der Ausgleich fiel. Durch einen Doppelschlag in der 34. und 35. Minute stands dann auch schon 3:1 für Haching und trotz des Anschlusstreffers von Atem vor der Pause war mal wieder klar, dass wir wirklich für jeden Gegner zu schlecht sind. Haching bis dato übrigens in der Rückrunde schlechter als wir – unglaublich, aber wahr…

Nun denn, der Support von Heimseite mal wieder mächtig erbärmlich – auch die Zuschauerzahl war reichlich enttäuschend: trotz schönem Wetter, Osterwochenende, Lorantdebüt und dem Sonderangebot, dass Kinder in Begleitung ihrer Eltern kostenlos ins Stadion konnten.
Auf unserer Seite war der Support zwar mächtig sinnlos, aber dafür einer der besten in diesem Jahr, es wurde fast komplett durchgesungen und einige Male wurde auch eine beachtliche Lautstärke erreicht.

Nach Abpfiff gings einigermaßen zügig zum Auto und nach der Verabschiedung durch diverse Staus aus München raus und Richtung Baden.

Noch dreimal zu Hause, noch dreimal auswärts, dann haben wir diese Scheißsaison überstanden…

SPVGG UNTERHACHING: Philipp Heerwagen – Ralf Bucher, Stefan Frühbeis, Frédéric Page, Raphael Schaschko – Bruno Custos, Thomas Sobotzik, Nicolas Feldhahn – Robert Lechleiter (Patrick Ghigani, 73′), Michal Kolomaznik, Miroslaw Spizak (Thomas Rathgeber, 78′). TRAINER: Werner Lorant

BTSV: Thorsten Stuckmann – Torsten Jülich, Markus Husterer, Daniyel Cimen – Patrick Bick (Leozinho, 72′) – Alexander Huber, Dennis Brinkmann, Jales Otacílio, Kosta Rodrigues (Alexandru Golban, 81′) – Valentine Atem (Benjamin Siegert, 77′), Igor Zikovic. TRAINER: Dietmar Demuth

SCHIRI: Guido Winkmann (Kerken)

TORE: 0:1 Dennis Brinkmann (6′), 1:1 Nicolas Feldhahn (14′), 2:1 Miroslaw Spizak (34′), 3:1 Robert Lechleiter (35′), 3:2 Valentine Atem (40′)

ZUSCHAUER: 4.800, vielleicht 150 Gäste (unterstützt von unseren Freunden aus Basel – vielen Dank dafür!)

VL Thüringen: SC 1903 Weimar – 1. FC Sonneberg 2004 3:0 (1:0)

April 7th, 2007
SC 1903 Weimar Sportpark Lindenberg,
Weimar
1. FC Sonneberg 2004

Vormittags wurde ich in Goslar eingesammelt und es ging über den Harz gen Thüringen. Nach einem kurzen Pitstop wurde auch der Kyffhäuser überquert, wobei die dortige Streckenführung nicht spurlos am Fahrzeug und einem Mitreisenden vorrübergehen sollte, so dass ein weiterer Zwischenstopp eingelegt werden wollte, ehe Weimar und das dortige Stadion erreicht wurde.

Der Ground kann mit einer neuen (die alte wurde vor einigen Jahren Opfer eines Sturms), überdachten Sitzplatztribüne aufwarten, ansonsten gibts ringsum mehrere Stufen – durchaus nett anzusehen.

Sportpark Lindenberg, Weimar

Nach der Stadionrunde und einem Bratwursttest wurde von mir auch noch die Stadionkneipe einer genaueren Untersuchung unterzogen und bekam das Prädikat empfehlenswert. Mit dem Wirt konnte nett geplaudert werden, vor allem über die aktuelle Situation unserer Clubs (Jena bzw. Braunschweig) in der zweiten Liga.

Das Spiel war dann weniger erwähnenswert, Stimmung nicht vorhanden, aber immerhin fielen drei Tore für die Hausherren.

Ohne weitere besonderen Vorkommnisse gings dann wieder gen Heimat, diesmal noch mit einem kurzen (sehr, sehr kurzen) Kulturprogramm am Kyffhäuserdenkmal.

TORE: 1:0 Thomas Müller (9′), 2:0 René Buschmann (54′), 3:0 René Hauf (61′)

ZUSCHAUER: 160, und darunter abgezählte null Gäste

OL NO-Nord: Lichterfelder FC – FV Motor Eberswalde 6:1 (2:1)

April 6th, 2007
Lichterfelde FC Stadion Lichterfelde,
Berlin
Motor Eberswalde

Karfreitag – ein herrlicher Tag, um ein Fußballspiel zu besuchen! Also gings morgens ab Braunschweig in Bastis A3 gen Hauptstadt, mit an Bord die drei großen R (Rocky, Robin und der eine Rülpser).

Stadion Lichterfelde, Berlin

Die Hinfahrt verlief ereignislos, so dass Steglitz bzw. Lichterfelde frühzeitig erreicht wurde. Nach einigen Irrungen, was den Eintritt betraf, durfte man dann doch das Stadion betreten, welches über eine etwas skurrile Haupttribüne verfügt (grüne Sitzschalen in einer gewölbten Tribüne, leider mit fiesen Stützen im Sichtfeld, darunter dann noch ein paar unüberdachte Sitzbänke und ansonsten Stehplätze satt).

Tribüne im Stadion Lichterfelde

Nach einem kurzen Besuch des Sport-Casinos wurde dann auch schon angepfiffen, unter den 166 zahlenden Gästen (paar mehr waren da, da auf den Nebenplätzen irgendein Jugendturnier stattfand) waren auch so rund 20 Gäste, die gut geflaggt hatten und als Intro auch mal die Schwenker bewegten und ein Spruchband (“Motor anwerfen”) präsentierten, ansonsten aber sehr unauffällig waren – die große Pauke wurde jedenfalls nicht bemüht, um dem grünen Ballett auf dem Rasen mal Beine zu machen.

Tribüne im Stadion Lichterfelde

Das Spiel begann dafür aber mit einem Paukenschlag: durch ein krassen Abwehrfehler konnte Motor Eberswalde (Tabellenletzter) überraschend in der ersten Minute in Führung gehen.
Eine ähnlich desolate Abwehrleistung gabs dann gut zehn Minuten später auf der Gegenseite, was dann auch folgerichtig den Ausgleich für den LFC bedeutete.

Das Spiel blieb auf unterem Niveau mit einer Menge an individuellen Fehlern, so dass es bis zur 40. Minute dauerte, ehe die Lichterfelder mit 2:1 in Führung gehen konnten.

Der Away-Ultra-Mob warf dann eine Minirauchbombe (die Dinger, die man Silvester kaufen kann…), was leider nicht für ein Foto von mir reichte, aber immerhin ein paar empörte Blicke auf der Tribüne auslöste.

Nach einer Stunde stand es dann 3:1, ehe es eine knappe Viertelstunde vor Schluß für den FVM noch richtig bitter wurde und die Motoristen nochmal locker drei weitere Buden kassierten.

Wir suchten nach Abfiff das Weite, meinereiner verschlief den grösseren Teil der Rückfahrt und so endete auch dieser (Fußball-) Tag erfolgreich

TORE: 0:1 Christian Schlegel (1′), 1:1, 4:1 und 5:1 Ilkan Senkaya (13′, 77′ und 81′), 2:1 und 3:1 Christian Preiß (40′, 59′), 6:1 Serkan Türkkal (83′)

ZUSCHAUER: 166, darunter vielleicht so 20 Gäste

OL Nord: VfL 93 Hamburg – BTSV II 0:0

April 5th, 2007
VfL 93 Hamburg Stadion Borgweg,
Hamburg
Eintracht Braunschweig

Am frühen Nachmittag machte sich Mamas Golf – bis ans Limit der erlaubten Zuladung belastet – mit der Frau Melse und den Herren Schappi, Rocky und Robin (sowie dem Autor dieser Zeilen) auf den Weg nach Hamburg, um unsere Zweite beim Tabellenletzten zu unterstützen und das Stadion am Borgweg mal wieder zu beehren (das letzte Mal mussten wir da noch mit der Ersten hin…).

Die Reise war recht unproblematisch, von den befürchteten Kurzurlaubern war netterweise nur auf der Gegenfahrspur etwas zu bemerken, so dass wir trotz eines Imbissstopps bei einer Bulettenbraterei recht gut voran kamen.
Die Feinnavigation ließ dann etwas zu wünschen übrig, da dank eines Staus am Kreuz Maschen umdisponiert werden musste und man sich mal wieder samt PKW in den Elbtunnel einführte – irgendwie hatte ich dann meine Hamburgkenntnisse ein klein wenig überschätzt, aber letztendlich erreichte man den Ground noch mit einem kleinen Puffer und – dank der Tatsache, dass der Teambus direkt nach uns kam und dadurch der Anpfiff ein wenig nach hintern verschoben wurde – sogar einem grösseren Puffer.

Stadion Borgweg, Hamburg

Eine zweite PKW-Besatzung aus Braunschweig sorgte schon für Umsatz an der Bierbutze, dazu kamen noch die Hamburger Löwenfans, sowie zu späterer Zeit noch zwei weitere Autobesatzungen, so dass wir am Ende einen beachtlichen 25-Mann-Awaypöbel am Start hatten.

VfL 93 Hamburg - Eintracht Braunschweig

Das Spiel konnte jetzt nicht so richtig vom Hocker reißen, Not gegen Elend dürfte eine recht passende Bezeichnung sein, die Winterhuder konnten in der 40. Minute ihre einzige Großchance verzeichnen, als ein Fernschuss nur an die Latte ging. Der BTSV über weite Strecken – besonders in der zweiten Hälfte – überlegen, aber ohne den nötigen Zug zum Tor.

So blieb es beim leistungsgerechten 0:0, meinem zwölften torlosen Remis in dieser Saison…

Erwähnenswert war mal wieder das drumherum:

  • die Bierbude, die mit einer sehr guten Auswahl glänzen konnte (wann bekommt man schonmal Malzbier im Stadion?)
  • dem Tippelbruder auf dem Fahrrad, der uns in der zweiten Hälfte mit Gabba aus dem Ghettoblaster versorgte und Schappis Kaffee-Köm mit den Worten ausschlug, dass er bereits Amphetamine intus habe
  • dem Spieler vom VfL, der unser Gepöbel bezüglich seines Zeitspiels bestmöglich – nämlich mit den Worten “…und Eure Spieler sind so blind, die gewinnen nicht mal gegen uns!” konterte. Chapeau!
  • Die Rückfahrt verlief ziemlich ereignislos und trotz der Tatsache, dass nicht nur beim BTSV sondern auch an meinem Auto langsam die Lichter ausgingen, konnten meine Mitfahrer wohlbehalten in der Heimat abgesetzt werden.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, Finn Holsing – Mirko Burgdorf, Edgar Bernhardt, Muhammed Basar, Marc Pfitzner – Stefan Hauk, Hashim Gökden (Adil Boukantar, 80′). TRAINER: Uwe Hain

    TORE: keine

    ZUSCHAUER: ca. 100 und darunter 25 Braunschweiger

    BL2: BTSV – SC Freiburg 0:2 (0:0)

    April 1st, 2007
    Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
    Braunschweig
    SC Freiburg

    Tja…verloren…ist ja nix Neues…heute durfte der fünfte BTSV-Trainer in dieser Saison sein Glück versuchen, ähnlich erfolgreich, wie seine Vorgänger.

    Die Freiburger Fans – erstaunlich viele, im Breisgau darf man ja auch noch auf den Aufstieg hoffen – zeigten eine ganz gute Leistung, zu Beginn gabs eine Aktion aus Folienschwenkern in den Badischen Landesfarben.

    Intro vom SC Freiburg

    Erwähnenswert aus meiner Sicht noch der Elfmeter zum 2:0, wo mir nicht klar ist, wieso Stuckmann – der als letzter Mann den Angreifer fällt – nicht noch den roten Karton bekommen hat.

    Ansonsten gabs auf unserer Seite Support für unsere Zweite Mannschaft (“Wir woll’n die Zweite sehen!” – mal sehen, wie viele wir am kommenden Donnerstag abend beim VfL 93 Hamburg dann sein werden) und gegen die erste Mannschaft, sowie gegen den Vorstand – leider viel zu leise. Die Resignation greift um sich.

    BTSV: Thorsten Stuckmann – Torsten Jülich, Martin Horacek, Daniyel Cimen – Dennis Brinkmann, Patrick Bick (Leozinho, 85′) – Alexander Huber, Otacílio (Lars Fuchs, 70′), Kosta Rodrigues – Alexandru Golban (Benjamin Siegert, 25′), Valentine Atem. TRAINER: Dietmar Demuth

    SC FREIBURG: Alexander Walke – Daniel Schwaab, Youssef Mohamad, Seyi Olajengbesi, Andreas Ibertsberger – Sascha Riether (Niels Hansen, 85′), Roda Antar, Wilfried Sanou (Karim Matmour, 60′), Soumaila Coulibaly – Alexander Iashvili, Jonathan Pitroipa (Henrich Bencik, 87′). TRAINER: Volker Finke

    SCHIRI: André Stachowiak (Duisburg)

    TORE: 0:1 Seyi Olajengbesi (63′), 0:2 Alexander Iashvili (Foulelfmeter, 75′)

    ZUSCHAUER: 12.500, davon durchaus beachtliche 300 Freiburger

    OL Nord: VfR Neumünster – BTSV II 0:0

    März 31st, 2007
    VfR Neumünster Stadion Geerdtstr.,
    Neumünster
    Eintracht Braunschweig

    Morgens gings per PKW nach Braunschweig und von da mit der Bimmelbahn via Uelzen und Hamburg nach Neumünster.
    Bereits der Bahnsteig im Braunschweiger Bahnhof war überfüllt, spätestens in Gifhorn ging dann nix mehr im Zug, so dass sogar einige Leute abgewiesen werden mussten. Und spätestens ab Bodenteich konnte ich das Drücken meiner Blase nicht mehr ignorieren – leider war der Weg zum Abort durch Koffer, Menschen und sinnigerweise auch noch Fahrräder und Kinderwagen dermaßen blockiert, dass da kein Durchkommen war.

    Endlich in Uelzen angekommen gings also schnellen Schrittes in den Metronom, wo dann das dritte Klo auch benutzbar war und ich endlich harnen konnte – was für ein herrliches Gefühl.

    Die Fahrt nach Hamburg verlief dann einigermaßen ereignislos und auch der Umstieg sowie die letzte Etappe wurde problemlos absolviert.

    In Neumünster angekommen gings dann für Robin und mich, sowie den Hopperkollegen Jochen Jacoby recht direkt zum Ground, wo man für unverschämte 4,50 Euro (ermäßigt!) auch Eintritt fand.

    Man war noch beim Beflaggen des Zauns, als man auch schon von der örtlichen Schmiere angesprochen wurde – erstmal war man sich wohl zwischen Polizei und Kassierer nicht einig, welchen Block wir Braunschweiger betreten dürfen (natürlich lief es dann auf den Käfig hinaus). Und dann wollte man seitens der Polizei noch Informationen über die Vorkommnisse in Cloppenburg. Ja, ja, Eure Mutter…

    Nachdem dann nun also der korrekte Zaun mit blau-gelben Bannern verschönert worden war sollte noch einmal kurz eine Toilette frequentiert werden (da unser Block über keinerlei Infrastruktur, wie eben Toiletten oder ne Getränke-/Wurstbude verfügte). Natürlich kam sofort so ne Ordertusse (“Bitte gehen Sie zurück in Ihren Block!” – “Ich will ma pissen!”) und nachdem man dann dank eines Stempels auf der Hand den Block verlassen durfte, fand man auch irgendwann das Klo… desolat.

    Mittlerweile war dann aber natürlich der Block abgeschlossen und kein Ordner weit und breit, der mich zu meinen Kollegen zurücklassen konnte, also wurde im Nebenblock ein wenig gesabbelt, bis dann doch plötzlich ein Ordner ankam und es ebenso plötzlich ein totales Sicherheitsrisiko darstellte, dass man im Nebenblock war. Also kam man wieder unter Verschluss…

    Stadion Geerdtstr., Neumünster

    Das Spiel: langweilig und schwach! Laut Robin gabs nach ‘ner guten halben Stunde ein wegen Abseits nicht gegebenes Tor für uns, was aber im Gästesektor genau Niemand gesehen hatte. In der 40. Minute dann aber die erste wirklich gute Chance für Neumünster, die dank Lauenstein aber nichts einbrachte.
    Kurz vor der Pause brannte dann nochmal unser Strafraum lichterloh, mehrere Ecken und Rettungstaten auf der Linie waren die Folge und wir wurden nur dank des dummen Verzögerns der Neumünsteraner mit der Pause belohnt – die Schiedsrichterin ließ einen Freistoß vom VfR nicht mehr ausführen, da sich die Deppen nicht auf einen Schützen einigen konnten. Tja, Pech gehabt!

    In der zweiten Hälfte blieb das Spiel auf unterirdischem Niveau, so dass trotz einiger halbgarer Chancen auf beiden Seiten ein torloses Remis das Spielgeschehen korrekt widerspiegelte.

    Nach Abpfiff wurde noch ein wenig mit den Spielern am Zaun gefeiert ehe man sich einer Blocksperre unterziehen lassen durfte und dann mit Polizeischutz zum Bahnhof gebracht wurde – Ursache dafür war wohl, dass eine kleine Gruppe bereits eine Viertelstunde vor Ende das Stadion verlassen hatte, um noch einen früheren Zug zu erwischen und die Staatsmacht mit einem fingierten Sturm auf das Vereinsheim in Wallungen brachte und diese erst spät schnallte, dass sie sich hat verarschen lassen.

    Die gesamte Rückfahrt wurde mit Dummsabbeln verbracht, eine halbe Stunde in Hannoi überlebt, bevor man kurz vor 23h00 wieder in der Löwenstadt ankam.

    Fazit: Scheiß Stadion, scheiß Verein, scheiß Spiel – dank der sehr korrekten Reisegruppe aber trotzdem eine gelungene Tour.

    BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Ludwig Siegismund, Finn Holsing – Muhammed Basar, Marc Pfitzner, Mirko Burgdorf – Adil Boukantar (Edgar Bernhardt, 66′), Stefan Hauk, Hashim Gökden. TRAINER: Uwe Hain

    TORE: ein Abseitstor von Boukantar in der 33. Minute…

    ZUSCHAUER: 426 “Zahlende”, die 26 trugen Blau-Gelb… von offizieller Seite wird eine Zuschauerzahl von rund 650 angegeben, da in der vergangenen Woche Freikarten an Schulen verteilt worden waren.