BL2: BTSV – Union Berlin 4:3 (2:2)

Dezember 17th, 2012
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
Union Berlin

Das letzte Spiel dieses geilen Jahres stand an, wir brauchten einen Sieg, um an der Tabellenspitze zu überwintern, nachdem Hertha kurzzeitig mal vorbeigezogen war.
Viel war in den vergangenen Tagen passiert: unser geliebter Verein hat uns insofern enttäuscht, als das die bei der kürzlich abgehaltenen Fanversammlung vor 400 Fans eingefangene Meinung ignoriert wurde und alle 16 Punkte des unsäglichen Sicherheitspapiers abgenickt wurden. Da haben sich die Verantwortlichen anderer Clubs mit deutlich mehr Arsch in der Hose präsentiert.
Die, die gegen das Papier gekämpft haben (und kämpfen) waren natürlich mindestens enttäuscht und frustriert, so dass einige Gruppen – allen vorran CABS – beschlossen, heute während des Spiels auf Support zu verzichten, stattdessen aber 45 Minuten vor Spielbeginn Gas zu geben. Darüber hinaus wurde aber Jedem/Jeder freigestellt, ob er/sie sich am Protest beteiligt oder lieber die Mannschaft anfeuern möchte.
Ich selber war hin- und hergerissen und hatte mich entschieden, meine Emotionen entscheiden zu lassen, ob ich anfeuere oder nicht.

Für mich ging es heute recht früh zum Stadion, mit dabei Ingo und Freundin (letztere das 1. Mal beim BTSV). Nach dem Besuch der Fanmeile gings dann zeitig ins Stadion, was heute mal wieder ausverkauft war.

Das Spiel begann, der Gästesektor boykottierte seinerseits 12:12 Minuten, wurden dabei jedoch vom Braunschweiger Feierpublikum nicht unterstützt, das mit Anpfiff loslegte.
Teilweise sehr schön old school, teilweise aber auch Phasen der absoluten Stille. Auf jeden Fall aber ein Armutszeugnis, dass nicht wenigstens die zwölf Minuten gemeinsam was gemacht wurde.

Aber es wurde noch schlimmer, dazu gleich mehr.

Ich war grad beim Pissen, da fiel das 1:0 für Union, ich war grad am Bierstand, bämm: 1:1 durch Kumbela. Also zwei Tore nicht gesehen.

Nach einer guten halben Stunde stand es dann 1:2, DAS Tor hatte ich gesehen, verdammte Scheiße. Danach dann erstmal Ruhe im Block. We only sing when we’re winning.

Glücklicherweise entschied der Schiri kurz vor der Pause auf Elfmeter, nachdem Orhan im Strafraum von den Beinen geholt worden war. Diesmal schoß nicht Pfitze sondern Kumba und der traf und es ging mit 2:2 in die Kabine.

Zum Wiederanpfiff gab es die beste Auswärtschoreo, die wir bisher bei uns bewundern durften, dafür dicken Respekt nach Köpenick!

Kumbela legte noch einen nach und traf zum 3:2, Bole erhöhte gar auf 4:2, was zu einem geilen Jubel führte.

Leider schlug nun die Stimmung um, statt den BTSV anzufeuern, wurden die Protestierenden beschimpft, ausgepfiffen und mit Bierbechern beworfen. Leider gab es auch im 10er ein paar Affen, die sich dazu nicht zu schade waren. Ich hoffe sehr, dass die auch in den kommenden Spielen immer ordentlich supporten, sonst wird es ein paar deutliche Takte geben!

Das Dummgelaber einiger Klugscheißer ging mir so auf den Senkel, dass ich bereits vor Abpfiff aus dem Block ging, weil ich sonst ausgerastet wäre – so habe ich auch keine Szenen mehr mitbekommen, die nach dem Spiel passierten.

Stattdessen gab es noch das ein oder andere Bier und einige eher traurige Gespräche. Das war heute eigentlich ein Tag zum Feiern, jeder hätte supporten können, bis zum Abwinken, aber die eigenen Jungs niedermachen ist das Asozialste, was ich mir vorstellen kann. Es war einfach nur peinlich!

Viel zu spät ging es dann mit der Taxe nach Hause, in der Hoffnung, dass die Winterpause einige der Wunden, die heute aufgerissen worden sind, wieder heilt.

BTSV: Daniel Davari – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Marcel Correia, Ken Reichel – Marc Pfitzner (Pierre Merkel, 85′) – Chengdong Zhang (Raffael Korte, 72′), Mirko Boland, Steffen Bohl – Domi Kumbela (Matthias Henn, 93′), Orhan Ademi. TRAINER: Torsten Lieberknecht

UNION BERLIN: Daniel Haas – Marc Pfertzel (Christoph Menz, 64′), Fabian Schönheim, Christian Stuff, Patrick Kohlmann – Markus Karl – Christopher Quiring, Michael Parensen (Maurice Trapp, 82′) – Silvio Carlos de Oliveira (Steven Skrzybski, 72′) – Simon Terodde, Adam Nemec. TRAINER: Uwe Neuhaus

SCHIRI: Peter Sippel (München)

TORE: 0:1, 1:2 Adam Nemec (4′, 32′), 1:1, 2:2, 3:2 Domi Kumbela (10′, 43′ (Foulelfmeter), 57′), 4:2 Mirko Boland (75′), 4:3 Christopher Quiring (91′)

ZUSCHAUER: 21.200 (ausverkauft), 2.000 Unioner

BL2: 1. FC Köln – BTSV 2:2 (0:1)

Dezember 10th, 2012
1. FC Köln Müngersdorfer Stadion,
Köln
Eintracht Braunschweig

Eine Fanclub-Tour war ausgerufen, was mich dazu verleitete, den gebuchten Platz im Ballerbus aufzugeben. Doof, wenn dann am Spieltag vier Stunden vor Abfahrt die Absage kommt. Gut, wenn sich spontan ein Mitfahrer findet, der seinerseits nicht nur das Auto, sondern auch die Fahrkünste feil bietet.

14h00 war Abfahrt am Stadion in Braunschweig, der neue Golf brachte uns sicher und mit einigen kleinen Stopps durch den Schneeregen nach Köln. Lediglich die gesperrte Rheinbrücke bei Leverkusen inklusive Stau nervte sehr ordentlich, wobei dieser Zwischenstopp zur Verrichtung einer Notdurft einlud.

Der als Gästeparkplatz angekündigte P4 erwies sich als Waldweg mit jeder Menge Heimpublikum, aber immerhin war die Parkplatzwächterin unaufmerskam, so dass 3,50 Euro gespart werden konnten. Wäre auch reichlich unverfroren für diesen nicht vorhandenen Service.

Nachdem das weiträumige Alkoholverbot locker wegignoriert worden war, ging es dann irgendwann auch die paar Schritte zum Stadion, welches – ich muss es zugeben – von den ganzen Neubauten einen der oberen Plätze in meiner Gunst einnimmt. Der Einlaß war unproblematisch, wir waren aber auch noch früh, der extra angeforderte Sprengstoffhund hatte auch keine Einwände.

Im Stadion musste leider festgestellt werden, dass es keinen Alkohol gab, na dann eben mal nicht saufen. Morgen gehts ja auch wieder früh raus.

Müngersdorfer Stadion, Köln

Die Stehränge füllten sich zusehends und mit Anpfiff erreichte mich der Anruf vom guten alten Schulkollegen Ingo, der leider nur eine Sitzplatzkarte hatte – irgendwie hat er dann aber doch den Weg in den Stehplatzblock gefunden, pünktlich zum Ende des natürlich wieder durchgezogenen 12:12-Schweigens.

Kaum hatten wir einen Platz oben gefunden, lupfte Kumbela das Leder lässig über Horn, 1:0 für die Guten und Durchdrehen im Block. Wir sind halt die Geilsten!

Viel hatte ich mir nicht ausgerechnet, ist doch Köln der absolute Angstgegner vom BTSV – noch nie gab es einen Sieg in Köln, zwei magere Punkte sind die bisherige Ausbeute (und immerhin einen davon konnte ich 2003 miterleben) im Müngersdorfer Stadion, das natürlich offiziell so nicht mehr heißt, sondern auch so einen dämlichen Sponsorennamen trägt. Wenigstens nicht “Arena”.

Müngersdorfer Stadion, Köln

Nach der Halbzeit dann leider schnell – ebenfalls sehr sehenswert – der Ausgleich für die Geißböcke. Mit einem Punkt wäre ich ja zufrieden, aber leider der EffZäh nun doch verdammt stark.

Die Schlussviertelstunde hatte grad begonnen, da latscht ein Kölner unseren Ademi um – klare Sache: Elfmeter für uns! Leider hatte Pfitze heute einen Scheißtag und kullerte den Ball gemütlich in die Arme vom Kölner Keeper. Das wäre auch zu geil gewesen.

Mach Dir nix draus Pfitze, der Nächste sitzt!

Es kam, wie es kommen musste – kurz vor Ende das 2:1 für die Karnevalsdeppen, nix gut, ich war ziemlich geknickt.

Ich hatte aber die Rechnung ohne Bicakcic gemacht, der in der Nachspielzeit zum verdienten Ausgleich traf, was zum absoluten Auswärtsorgasmus führte. Minuten später haben mir noch die Knie vor Adrenalin gezittet.

Besonders schön natürlich die langen Gesichter bei den Trotteln auf der Tribüne, die eben noch gestenreich in unsere Richtung provozieren mussten. Wer zuletzt lacht…

Nach Abpfiff wurde Ingo verabschiedet und der Weg über die dunkle – und vor allem matschige – Wiese zurück zum Auto genommen, wo noch dem ein oder anderen Kölner ein paar warme Worte auf den Nachhauseweg mitgegeben wurden.

Die Rückfahrt zog sich wie Kaugummi, um drei hatte uns die eingeschneite Heimat wieder, drei Stunden Schlaf, dann sollte der Wecker (die dumme Sau) klingeln. Montagsspiele sind und bleiben scheiße, auch wenn man in Köln seine Spitzenposition behauptet.

1. FC KÖLN: Timo Horn – Miso Brecko, Dominic Maroh, Kevin McKenna, Jonas Hector – Matthias Lehmann – Mato Jajalo (Adam Matuschyk, 85′), Christian Clemens – Thomas Bröker, Mikael Ishak (Daniel Royer, 67′) – Anthony Ujah (Tobias Strobl, 90′). TRAINER: Holger Stanislawski

BTSV: Daniel Davari – Steffen Bohl, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan (Benjamin Kessel, 85′), Ken Reichel – Norman Theuerkauf – Dennis Kruppke, Damir Vrancic (Marc Pfitzner, 68′), Chengdong Zhang (Randy Edwini-Bonsu, 76′) – Domi Kumbela, Orhan Ademi. TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Dr. Felix Brych (München)

TORE: 0:1 Domi Kumbela (23′), 1:1 Christian Clemens (47′), 2:1 Anthony Ujah (88′), 2:2 Ermin Bicakcic (91′)

ZUSCHAUER: 38.000, 2.500 Braunschweiger

BL2: FSV Frankfurt – BTSV 1:2 (0:2)

Dezember 2nd, 2012
FSV Frankfurt Stadion am
Bornheimer Hang,

Frankfurt
Eintracht Braunschweig

Dank der “Leistung” der Konkurrenz ging es nicht nur als Tabellenführer sondern auch als Herbstmeister in die Main-Metropole – wie gewohnt wurde dazu der Ballerbus gesattelt. Die Fahrt war wie üblich bierselig und harmonisch, nur die Tatsache, dass sich Nordhessen offenbar keinen Straßendienst leisten kann, nervte ziemlich. Im Schneetreiben ging es über die Autobahn, vorbei an rutschenden und liegengebliebenen LKW. Unser souveräner driver of the day ließ sich aber davon kaum beeindrucken und brachte uns sicher nach Frankfurt.

Bornheimer Hang, Frankfurt

Auch heute gab es den 12:12-Protest – und dieser wurde trotz Tor für uns durchgezogen. Einmal kurz die Becker-Faust und weiter schweigen.

Der Torjubel wurde dann nachgeholt, sehr geil! Und damit nicht genug, nachdem der FSV unter Benno Möhlmann in den Anfangsminuten durchaus das ein oder andere Mal auf sich aufmerksam machen konnte, war spätestens nach dem 1:0 von den Hessen nicht mehr viel zu sehen, dafür konnte Ademi noch vor der Pause das 2:0 erzielen.

Auch in der zweiten Hälfte zunächst nur der BTSV am Drücker, leider wurden die zahlreichen guten bis sehr guten Chancen für weitere Tore nicht genutzt.

So kam es, wie es kommen musste: dem FSV gelang durch einen sehenswerten Fernschuss der Anschlusstreffer in der 87. Minute und es musste noch mal sehr gezittert werden.

Speziell ein Postentreffer per Fallrückzieher ließ mein Herz kurz aussetzen.

Letzlich aber alles noch mal gut gegangen! Der Schiri pfiff ab, drei Punkte im Sack. Noch einmal geht es in diesem Jahr in die Ferne: der FC Köln und Sport1 bitten zur Visite. Montags könnt ich kotzen, aber hilft ja nix.

FSV FRANKFURT: Patric Klandt – Alexander Huber, Björn Schlicke, Tim Heubach, Nils Teixeira – Manuel Konrad, Yannick Stark (Jutae Yun, 82′) – Michael Görlitz (Odise Roshi, 59′), Moise Bambara (Moses Lamidi, 59′)- Edmond Kapllani, Mathew Leckie. TRAINER: Benno Möhlmann

BTSV: Daniel Davari – Steffen Bohl, Ermin Bicakcic, Ken Reichel, Norman Theuerkauf – Marc Pfitzner, Mirko Boland – Dennis Kruppke (Damir Vrancic, 91′), Gianluca Korte (Chengdong Zhang, 67′) – Domi Kumbela, Orhan Ademi (Pierre Merkel, 67′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Robert Hartmann (Wangen)

TORE: 0:1 Dennis Kruppke (12′), 0:2 Orhan Ademi (33′), 1:2 Manuel Konrad (87′)

ZUSCHAUER: 4.748, gut 1.000 Braunschweiger

BL2: BTSV – FC St. Pauli 1:0 (1:0)

November 28th, 2012
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
FC St. Pauli

Was für ein herrlicher Abend. Endlich konnte man mal in Ruhe Fußball schauen und wurde nicht ständig durch Gegröle und Gesänge abgelenkt. Wenigstens 12 Minuten und 12 Sekunden. Mal ehrlich, so sollte Fußball immer sein! Außerdem würde dann sicherlich auch bald mein Sky-Abo billiger, weil ja die sinnlose Option “Stadion-Atmosphäre” wegfallen könnte. Eine Mute-Taste hat jeder Fernseher!

Ein Wermutstropfen war natürlich, dass die Gästefans aus Hamburg ganz dynamoesk eine blau-gelbe Fahne präsentierten, die sicherlich einem Braunschweiger Normalo gestohlen worden sein dürfte. Die Heimkurve identifizierte die Paulianer daraufhin als vor der Bahnofsmission nächtigende Nazis.

Spaß beiseite.

Natürlich beteiligten sich auch die Szenen aus Braunschweig und St. Pauli am aktuell laufenden Protest “12:12 – Ohne Stimme, keine Stimmung”. Zustände wie in der Premier League, es war schrecklich. Um so geiler natürlich dann der Roar, als endlich wieder supportet wurde, Gänsehaut.

Die Eintracht zeigte recht schnell, dass sie nach dem Ausrutscher in Cottbus heute drei Punkte holen wollte, in der 17. Minute konnte Kumbela mit einem satten Schuß aus der zweiten Reihe netzen.

Nachdem dann Fin Bartels nur fünf Minuten später auch noch den roten Karton bekam, schien die Messe gelesen zu sein. Dummerweise hatten die Braun-Weißen da aber was dagegen und hatten doch noch die ein oder andere Chance.

Die Gäste präsentierten zum Beginn von Hälfte Zwo eine sehr hübsche Pyroaktion mit einer Vielzahl von Blinkis, gerne mehr davon.

Die Stimmung weiter prächtig, auf dem Platz stürmte der BTSV, konnte aber die Abwehr der Hanseaten leider kein zweites Mal knacken.

Wurde dann auch noch schwieriger, als Kessel für ein dummes Foul die gelb-rote Karte sah, damit also die Teams wieder ausgeglichen waren.

Die letzten Minuten sah man noch mal ein Powerplay mit einigen hervorragenden Kontern, die aber ebenfalls nicht zum Erfolg führten.

Nach albernen vier Minuten Nachspielzeit dann der erlösende Pfiff! Spitzenreiter. Geil!

BTSV: Daniel Davari – Benjamin Kessel, Ermin Bicakcic, Ken Reichel, Steffen Bohl – Marc Pfitzner – Mirko Boland – Raffael Korte (Orhan Ademi, 68′), Gianluca Korte (Damir Vrancic, 75′) – Dennis Kruppke, Domi Kumbela (Randy Edwini-Bonsu, 87′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

FC ST. PAULI: Philipp Tschauner – Jan Philipp Kalla, Christopher Avevor, Markus Thorandt, Sebastian Schachten – Patrick Funk (Mahir Saglik, 76′), Dennis Daube – Kevin Schindler, Christopher Buchtmann (Akaki Gogia, 50′), Fin Bartels – Marius Ebbers (Joseph-Claude Gyau, 59′). TRAINER: Michael Frontzeck

SCHIRI: Felix Zwayer (Berlin)

TORE: 1:0 Domi Kumbela (17′)

ZUSCHAUER: 21.400 (ausverkauft)

BL2: FC Energie Cottbus – BTSV 3:1 (2:1)

November 24th, 2012
Energie Cottbus Stadion der Freundschaft,
Cottbus
Eintracht Braunschweig

Da ist sie nun also, die erste Punktspielniederlage der Saison – überhaupt kein Problem, denn es ist ja schon Ende November. Wär hätte das gedacht?

Das WIE ist schon eher diskutabel, wobei der Eintracht da keine großen Vorhaltungen zu machen sind. Doch dazu gleich mehr.

Wie üblich wurde Cottbus per Ballerbus angesteuert, was – wie ebenfalls üblich – unproblematisch vonstatten ging. Der Parkplatz wollte freche 10€ fürs Parken, daher einfach mal 20m weiter gefahren und das Auto sogar überdacht für umme abgestellt…

Nach einigen Bieren aus dem Kofferraum ging es die paar Meter zum Stadion, wo die Ordneramöben mal wieder nichts geschissen bekamen. Langsam, unfähig, unfreundlich… Schuhe ausziehen inklusive. Unglaublich das ganze. Durch mein Gezeter wurde dann auch noch die Staatsmacht aufmerksam und suchte das Gespräch, ehrlich, gehts noch? Kümmert Euch lieber um diese Ordner, anstatt friedliche Fans zu schikanieren!

Der Block war bereits picke-packe voll, der Weg nach oben war schon ein ziemlicher Kampf, direkt unter dem Dach konnte man dann immerhin einigermaßen bequem stehen.

Stadion der Freundschaft, Cottbus
Scheiß Sicht unterm Dach…

Das Spiel begann und Sanogo traf nach grad mal fünf Minuten per Kopf zum 1:0, da hat der BTSV doch mal ein wenig gepennt…

Keine zehn Minuten später konnte Kumbela – ebenfalls per Kopf – ausgleichen, sehr fein, also wieder alles offen.

Stadion der Freundschaft, Cottbus
…und scheiß Sicht im Eckblock.

Direkt vor der Pause – ich hatte mich mittlerweile aus dem Block geschält und stand nun im wesentlich leereren Eckblock – das 2:1 für Energie. Unnötig…

Der BTSV kam gut aus der Kabine und sorgte dafür, dass das Spiel spannend blieb, der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen.

In der 81. Minute dann das vorentscheidene 3:1 durch den gerade erst eingewechselten Brinkmann, der mit einem satten Distanzschuß traf. Vorher hatte er allerdings Theuerkauf behindert, was dieser auch dem extrem schwachen Schiri mitteilte. Der Berliner Gräfe (wieso wird bei solch einem Spiel eigentlich ein Berliner Schiri eingesetzt?) hatte das anders gesehen und schickte Theuerkauf mit Gelb-Rot wegen Meckerns vom Platz.

Um die Schiedsrichterleistung noch zu toppen wurde dem BTSV nur kurz darauf ein klarer Elfmeter versagt, keine Ahnung, ob das noch was am Ergebnis geändert hätte, aber der Gräfe ist schon ein spezieller Fall – in den letzten Partien, in denen er uns gepfiffen hat, gab es IMMER Platzverweise gegen den BTSV.

Nach dem Kick ging es dennoch unverzagt zurück zum Bus, die Polizei hatte die gesamte Straße gesperrt, aber irgendwie kam doch jeder durch die Absperrung, also mal wieder total sinnlos.

Die Rückfahrt wurde zu großen Teilen verpooft, gegen 19h00 war ich zu Hause.

FC ENERGIE COTTBUS: Thorsten Kirschbaum – Alexander Bittroff, Uwe Möhrle, Julian Börner, Guillaume Rippert (Daniel Ziebig, 79′) – Marc Andre Kruska, Ivica Banovic – Dennis Sörensen (Daniel Brinkmann, 73′), Daniel Adlung – Boubacar Sanogo, Marco Stiepermann (Clemens Fandrich, 59′). TRAINER: Rudi Bommer

BTSV: Daniel Davari – Steffen Bohl, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Ken Reichel – Norman Theuerkauf – Marc Pfitzner (Benjamin Kessel, 85′), Damir Vrancic (Chengdong Zhang, 64′) – Dennis Kruppke, Mirko Boland – Domi Kumbela (Pierre Merkel, 64′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

SCHIRI: Manuel Gräfe (Berlin)

TORE: 1:0 Boubacar Sanogo (5′), 1:1 Domi Kumbela (13′), 2:1 Julian Börner (44′), 3:1 Daniel Brinkmann (81′)

ZUSCHAUER: 11.740, 1.500 Braunschweiger (plus einige Freunde aus Basel)

12:12 Ohne Stimme keine Stimmmung

November 22nd, 2012

12:12 Ohne Stimme keine Stimmmung
Auch wenn es schwer fällt: ab unserem Spiel gegen St. Pauli am 28.11. bis zum 12. Dezember wird bei allen Spielen die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden ein bundesweiter Stimmungsboykott unter dem Motto “Ohne Stimme keine Stimmung” durchgeführt.
Auch die Szene Braunschweig wird sich an dieser Aktion beteiligen. Also: Erstmal Klappe halten und dann um so lauter singen!
Mehr Infos gibt es unter www.12doppelpunkt12.de.

BL2: BTSV – FC Ingolstadt 04 3:0 (1:0)

November 17th, 2012
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
FC Ingolstadt 04

Hach ja, geiligeiligeil…

Was gibt’s schon groß zu schreiben? Der BTSV hat klar gewonnen, auch wenn die Schanzer aus Ingolstadt zweifelsohne nicht die schlechteste Mannschaft waren, die wir in letzter Zeit hier begrüßen konnten.

Die Fusion MTV und ESV Ingolstadt scheint noch nicht zu überwunden sein, jedenfalls waren nur gut 40 Gäste aus der bayerischen Provinz im Gästeblock.

Der Traum geht weiter! Eintracht ist alles!

BTSV: Daniel Davari – Steffen Bohl, Ermin Bicakcic, Deniz Dogan, Ken Reichel – Norman Theuerkauf, Marc Pfitzner – Jonas Erwig-Drüppel (Orhan Ademi, 68′), Dennis Kruppke, Mirko Boland (Gianluca Korte, 74′) – Domi Kumbela (Randy Edwini-Bonsu, 84′). TRAINER: Torsten Lieberknecht

FC INGOLSTADT 04: Ramazan Özcan – Danny da Costa, Andre Mijatovic, Ralph Gunesch, Andreas Schäfer – Marvin Matip, Pascal Groß (Manuel Schäffler, 67′) – Caiuby Francisco da Silva, Stefan Leitl, Alper Uludag (Ümit Korkmaz, 46′, Florian Heller. 70′)- Christian Eigler. TRAINER: Tomas Oral

SCHIRI: Tobias Stieler (Obertshausen)

TORE: 1:0, 2:0 Domi Kumbela (38′, 75′), 3:0 Gianluca Korte (81′)

ZUSCHAUER: 19.430, keine 50 Gäste