RL Nord: Kickers Emden – BTSV 0:1 (0:0)

November 30th, 2007
Kickers Emden Kickers-Stadion,
Emden
Eintracht Braunschweig

Heute ging es in den hohen Nordwesten – Kickers Emden sollte nach ein paar Jahren, in denen man voreinander Ruhe hatte, mal wieder beehrt werden. Mit im Ballerbus war der Treppe-fegen-Verweigerer Simon, der sich aber mit einer Kiste Bier rehabilitieren konnte.

Das Stadion in Emden – mittlerweile ja mit einigen Umbauten und einem strunzdummen neuen Namen versehen – wurde problemlos erreicht und der vor Matsch starrende Gästeblock ebenso problemlos betreten, wo man es sich bei unangenehmen Temperaturen und Nieselregen gemütlich machen konnte.

Kickers-Stadion, Emden

Sportlich war das mal wieder keine echte Offenbarung, immerhin konnte Gastgeber Emden nicht seiner Favoritenrolle gerecht werden. Nach einer guten halben Stunde dezimierte sich der Gastgeber durch wiederholtes Foulspiel – was aber den BTSV nun auch nicht direkt voran bringen konnte.

Nach der Pause kamen die Blau-Gelben besser aus der Kabine, wobei auch hier noch immer kaum echte Chancen herausgespielt werden konnten.

Bezeichnend dann auch, dass das Siegtor zwar nach einem schönen Freistoß erzielt wurde – jedoch ein Eigentor eines Ostfriesen war. Naja, uns kann es egal sein!

Die verbleibende Viertelstunde bedeutete für uns das große Zittern – aber schließlich hatte der Fußballgott dann doch ein Einsehen und das Spiel wurde abgepfiffen.
Der zweite Awaysieg dieser Saison, für manch einen der erste seit rund zwei Jahren!

Die Rückfahrt wurde vom Autor dieser Zeilen größtenteils schlafend zurückgelegt, gegen ein Uhr in der früh hatte uns Braunschweig zurück.

KICKERS EMDEN: Marcus Rickert – Andreas Nägelein, Bernd Gerd Rauw, Jasim Spahic (Stephan Bork, 85′), Giovanni Cannata – Rudolf Zedi, Thorsten Nehrbauer, Tom Moosmayer (Thomas Klasen, 80′), Nermin Celikovic (Marcel Reichwein, 80′) – Enrico Neitzel, Radovan Vujanovic. TRAINER: Stefan Emmerling

BTSV: Adrian Horn – Matthias Henn, Ramazan Yildirim, Deniz Dogan, Dennis Brinkmann – Marc Pfitzner (Lars Fuchs, 46′), Tim Danneberg, Jan Washausen, Kosta Rodrigues (Benjamin Fuchs, 77′) – Torsten Oehrl, Philipp Peters (Andre Schembri, 46′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Patrick Ittrich (Hamburg)

TORE: 0:1 Jasim Spahic (77′, Eigentor)

ZUSCHAUER: 4.620, wohl so gut 300 aus der Löwenstadt

RL Nord: Fortuna Düsseldorf – BTSV 1:1 (0:1)

November 11th, 2007
Fortuna Düsseldorf Düsseldorf Arena,
Düsseldorf
Eintracht Braunschweig

Per Ballerbus gings mal wieder auswärts, ein paar Bier wurden auf der Fahrt konsumiert, ansonsten verlief die Anreise ruhig und entspannt.

Auf dem Parkplatz der LUT-Arena dann die erste Aufregung: für diese Schlammpfütze wollte doch so ein Ordner tatsächlich freche 3,50 Euro haben. Naja, kannte man ja schon. Als dann aber noch ein zweiter Ordner mit frechem Ton meinte: “Und ihr dürft jetzt auch mal bezahlen!” ist mir die Hutschnur gerissen. Nein, Herr Ordner, wir waren noch nicht zusammen Kartenspielen – ich duze Dich trotzdem. Nimm dies als Zeichen meiner Abneigung Dir gegenüber und meines mangelnden Respekts!

Nach einem kurzem Bierchen durfte dann auch auch die TLU-Arena betreten werden, das Ding ist auch nicht hübscher geworden. Dank alkfreiem Bier konnte sich die sterile Hütte auch nicht schön getrunken werden.

Rheinstadion Düsseldorf

Zum Sport: in der ersten Hälfte mal ein sehr schöner Ball, der vom BTSV gespielt wurde, diese Leistung wurde auch mit dem 1:0 für die Guten belohnt!

Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig

Die Stimmung heute auch ausgesprochen gut, Ultras und Rest versuchten es heute mal miteinander, hat gut geklappt, darf gerne wiederholt werde!

In der zweiten Hälfte kam dat Fortünsken leider erheblich erstarkt aus der Kabine, letztendlich stand aber die blau-gelbe Defensive sehr gut, so dass man die wütenden Angriffe der Rheinländern abwehren konnte.

Rheinstadion Düsseldorf

Mit laufender Spielzeit gabs dann ein paar kuriose Szenen. Zunächst einmal bekam ein Düsseldorfer Rot und Deniz Dogan Gelb-Rot für eine Rangelei, kurz darauf dezimierte sich die Fortuna erneut, ein rüdes Foul wurde diesmal geahndet.

Die dadurch entstehenden Räume konnte der BTSV nutzen und tauchte frei vor dem Düsseldorfer Keeper auf, der sich nur noch mit einer Notbremse zu helfen wusste – klare Sache: Elfmeter und Rot. Aus völlig unverständlichen Gründen traute sich der Unparteiische aber diesmal nicht, erneut einen Platzverweis auszusprechen, nicht einmal Gelb gab es für das böse Foul.

Herr Horacek brachte dann das Kunststück fertig, den vierten (ohne Nordhorn) Elfmeter der Saison zu verschießen, der Ball touchierte noch die Latte.

Statt nun wenigstens das 1:0 über die Zeit zu retten, passierte, was passieren musste: Düsseldorf erzielte den Ausgleich…

Mal wieder brachte sich der BTSV selbst um zwei Punkte, hoffen wir mal, dass diese am Saisonende nicht noch bitter benötigt werden.

Die Rückfahrt dementsprechend lustlos, gegen 21h00 war man wieder in Braunschweig.

FORTUNA DÜSSELDORF: Michael Melka – Olivier de Cock, Adrian Spier, Jens Langeneke, Fabian Hergesell (Robert Palikuca, 85′) – Claus Costa, Markus Anfang – Marco Christ (Ahmet Cebe, 59′), Andreas Lambertz – Bekim Kastrati (Christian Erwig, 76′), Axel Lawarée. TRAINER: Uwe Weidemann

BTSV: Adrian Horn – Holger Wehlage, Martin Horacek, Dennis Brinkmann, Deniz Dogan – Marc Pfitzner, Matthias Henn, Tim Danneberg (Ken Reichel, 85′), Kosta Rodrigues (Ramazan Yildirim, 66′) – Torsten Oehrl, Andre Schembri (Sreto Ristic, 66′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Felix Zwayer (Berlin)

TORE: 0:1 Andre Schembri (17′), 1:1 Christian Erwig (90′)

ZUSCHAUER: 11.280, rund tausend geile Jungs aus der Löwenstadt, unterstützt von einigen Mannheimern (merci!)

UEFA-Cup: NK Dinamo Zagreb – FC Basel 0:0

November 8th, 2007
NK Dinamo Zagreb Stadion u Maksimiru,
Zagreb, Kroatien
FC Basel

Stadion Maksimir, Zagreb, Kroatien

Dinamo Zagreb-FC Basel: Die Show beginnt

FC Basel

Pyroshow der Bad Boys Blue

Pyroshow der Bad Boys Blue

Stadion Maksimir, Zagreb, Kroatien

FC BASEL: Franco Costanzo – Ronny Hodel, François Marque, Daniel Majstorovic, Reto Zanni – Ivan Ergic, Scott Chipperfield (Fabian Frei, 74′), Felipe Caicedo (Franz Burgmeier, 77′), Eduardo, David Degen – Marco Streller. TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Serge Gumienny (Belgien)

TORE: keine

ZUSCHAUER: 28.000 Zuschauer, darunter knapp 300 Basler, 8x Braunschweig, 5x Waldhof

RL Nord: VfB Lübeck – BTSV 0:0

Oktober 24th, 2007
VfB Lübeck Stadion an der Lohmühle,
Lübeck
Eintracht Braunschweig

Der VfB Lübeck ist in meiner Liste der Clubs, wo ich gar nicht hinfahren mag, ganz weit oben: immer unsympathisch, immer kalt, meistens nass, scheiß Catering, Dixi-Klos, desolate Verkehrsführung, beschissener Gästeblock…

So hoffte ich bis zur Abfahrt, dass noch irgendwas dazwischen kommt, kam aber nicht, so saß man also mal wieder im altbewährten Ballerbus und ließ sich in die Hansestadt chauffieren, was ohne besondere Vorkommnisse gemeistert wurde.

Dort angekommen enterte man dämlicherweise direkt den von der Polizei abgesperrten Bereich, schade, ein Bier an der Tanke wär schon noch schön gewesen.

Wie dem auch sei, das Betreten des Stadions ohne jegliche Kontrolle – sollte ich auf meine alten Tage doch noch als seriöser Fußballinteressierter durchgehen? – der Gästeblock desolat wie eh und je… immerhin sind sie ja freundlich die Wurstverkäufer…

Stadion an der Lohmühle, Lübeck

Irgendwann begann das Spiel, ganz schreckliche Vorstellung beider Teams (die ja beide nach Höherem streben und die wohl jeder vor der Saison als Aufstiegsfavoriten genannt hätte).

Die Ultras vom VfB übrigens nicht mehr auf den Stufen hinterm Tor sondern auf der neuen Tribüne, sehr ordentliche Vorstellung wurde von dem Heimmob abgeliefert, so laut war das in HL noch nie (und ich war schon oft da…), die Hintertor dafür nun absolut still (und zu zwei Dritteln leer).

Auf unserer Seite beschränkte sich die Stimmung auf einen kleinen supportwilligen Haufen, der Rest schwieg angestrengt.

Zurück zum Treiben auf dem grünen Rasen, beide Teams unter aller Kajüte, selten hat der BTSV away einen so schwachen Gegner gehabt und dabei nicht gewonnen.

Pünktlich zur 67. Minute gabs nach langer Zeit mal wieder eine Prise Rauch im Gästesektor, als die Ordnerfeuerwehr vor Ort war, war aber schon alles vorbei.

Das Spiel plätscherte dann noch so dahin, Chancen absolute Mangelware, wobei Herr Danneberg seine Bude heute hätte machen müssen.

Erwähnenswert sonst nur die Penner Caruso und Heun, die ein wenig bepöbelt wurden (zu wenig) und natürlich unsere komische Mannschaft, die sich nach dieser Minusleistung noch am Zaun feiern lassen wollte (dass es natürlich auch immer Leute gibt, die dann auch den Claquer geben, ist doppelt bitter). Herrn Lenze möchte ich hier noch mal auf den Weg mitgeben, dass ein wenig Zurückhaltung seinerseits angebracht wäre… wer sich vor Spielen nachts auf der Gurke rumtreibt, der muss auch mit Kritik bei mangelnder Leistung klarkommen.

VFB LÜBECK: Michael Frech – Carsten Rump, Dietmar Hirsch, Steve Müller – Ibrahim Türkmen (Jan Hoffmann, 64′), Pa-Malick Joof (Artur Schefer, 46′), Hüseyin Dogan, Alessandro Caruso – Benjamin Baltes, Claudius Weber (Dustin Heun, 55′), Deniz Kadah. TRAINER: Robert Gorceski

BTSV: Adrian Horn – Sebastian Gundelach, Martin Horacek, Ken Reichel, Deniz Dogan – Holger Wehlage, Christian Lenze, Tim Danneberg, Ramazan Yildirim (Kai Koitka, 87′) – Torsten Oehrl (Sreto Ristic, 64′), Andre Schembri (Marc Pfitzner, 64′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Sascha Thielert (Buchholz)

TORE: eins links, eins rechts… Gestänge aus eitel Aluminium, die Netze aus edelster Brüsseler Spitze…

ZUSCHAUER: 4.800 angeblich, ich hätte mal so auf dreieinhalbtausend getippt, darunter 500 aus der schönsten Stadt der Milchstraße

Pokal: Freie Turnerschaft – BTSV II 4:5 n.E. (1:1, 0:0)

Oktober 23rd, 2007
FT Braunschweig Jahnplatz,
Braunschweig
Eintracht Braunschweig

Auf dem Jahnplatz – Sportstätte der SpVgg Wacker Braunschweig – gegenüber der Wolters-Brauerei stand am heutigen Abend das zweite Halbfinale um den Woltersflutlichtpokal auf dem Programm.

Unsere glorreiche Zwote kreuzte die Klingen mit “der braunen Scheiße” vom Prinzenpark, die Zwote der freien Turnerschaft war ja schon im Sommer Pokalgegner unseres Nachwuchses.

Bei einer verfickten Schweinekälte wurden brav drei Euro Eintritt bezahlt, eine Bratwurst vertilgt und dann das Spiel unter nur mäßiger Flutlichtbeleuchtung betrachtet.

Von einem Oberligisten kann man eigentlich ja schon erwarten, dass man einen durchschnittlichen Verbandsligisten deutlich dominiert, aber dem war nicht wirklich so, lange Zeit plätscherte das Spiel auf extrem niedrigem Niveau vor sich hin, so dass man seine Zeit mehr mit dem Pflegen zwischenmenschlicher Beziehungen (nicht, was Ihr denkt, Ihr Ferkel) verbrachte, denn mit der Spielanalyse.

Eine Viertelstunde vor Schluß gelang dann dem kleinen Urgac sogar das 1:0 für die Turner, der Treffer konnte jedoch postwendend egalisiert werden.

Bis zum Schluß der Partie dann doch mal der BTSV am drücken, es blieb jedoch beim 1:1.

Die bereits erfrorenen Füße dankten dem Schiedsrichter dafür, dass man gleich zum Elfmeterschießen antrat, statt noch eine Verlängerung ertragen zu müssen.

Die Turner zeigten Nerven, Dimi auch, aber die Turner halt einmal mehr, so dass man schließlich mit einem 5:4 den Platz als Sieger verließ und nun am 30. April 2008 auf den SV Broitzem trifft.

BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Christoffer Pieper, Marco Dimitrijevic, Fabian Krüger (Morsi Barkallah, 88′) – Felix Dierschke, Andreas Ladwig, Lars Fuchs (Tobias Mende, 46′), Jan Washausen – Rick Latus, Philip Specka (Maximilian Dentz, 61′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: 1:0 Firat Urgac (75′), 1:1 Maik Littmann (76′). Elfmeterschützen für den BTSV: Andreas Ladwig, Jan Washausen, Morsi Barkallah, Tobias Mende, Marco Dimitrijevic (verschießt)

ZUSCHAUER: 100 Unentwegte harrten in der arktischen Kälte aus

NFV-Pokal: Eintracht Nordhorn – BTSV 5:4 n. E. (1:1; 0:1)

Oktober 16th, 2007
Eintracht Nordhorn Stadion am Heideweg,
Nordhorn
Eintracht Braunschweig

Im Neuner gings also zum Halbfinale, das ja eigentlich Finale ist, nach Nordhorn.

Der Sieger dieser Partie ist für den DFB-Pokal qualifiziert, also nicht zu unterschätzen.

Ohne weitere Vorkommnisse waren wir pünktlich kurz nach 18h00 in dem Kaff an der niederländischen Grenze und durften uns einer Kontrolle der genaueren Art unterziehen. Schade, dass heute der 1000-Mann-Lynchmob zu Hause geblieben war…

Das Stadion am Heideweg bzw. Eintrachtstadion wurde seit meinem letzten Besuch durch einen Tribünenneubau auf der Gegengerade aufgehübscht, zwar nur Beton-Einheitsbrei, aber für einen Club der Oberliga Nord sicherlich mehr als ausreichend.

Eintrachtstadion, Nordhorn

Die miserable Schiedsrichterleistung war zwar durchaus spielentscheidend: der Nordhorner Keeper hätte für seine Notbremse Rot sehen müssen, stattdessen gab es Gelb und der Gute konnte mit seinen Paraden im Spiel und im anschließenden Elfmeterschießen, sowie einem noch selber verwandelten Elfer den Grundstein zur Nordhorner Sensation legen.

Dennoch, dies darf von unserer Mannschaft nicht als Alibi verstanden werden, für die gruselige Leistung am heutigen Tag, wo sich quasi alle Mannschaftsteile durch absolute Bocklosigkeit, einhergehend mit Dummheit und Unvermögen auszeichneten. Warum ein Herr Hauk vom Möhlmann erst in der 89. Minute eingewechselt wird, weiß auch kein Mensch.

Wie dem auch sei, erste Halbzeit Grütze, immerhin nach der angesprochenen Notbremse und dem fälligen Elfer mit 1:0 für die Guten.
Kurz nach der Pause dann der Ausgleich und auch weiterhin gute Chancen für die Hausherren.

Eintrachtstadion, Nordhorn

Auf unserer Seite zwar zeitweise Powerplay, leider mit jeder Menge Möglichkeiten für gefährliche Konter (u.a. beinahe jede Standardsituation von uns).

So blieb es nach 90 Minuten also beim 1:1 und somit hieß es Elfmeterschießen (auf Verlängerung wird beim NFV-Pokal verzichtet) und wir mit Jasmin im Tor, der schon während der regulären Spielzeit alles, nur keine Sicherheit ausstrahlen konnte.

Brinkmann verschoss dann auch schon gleich den ersten Schuss, die Heimschützen ließen nix anbrennen und nachdem Yildirim ebenfalls vergeigt hatte, hieß es mal wieder: Endstation Sehnsucht – Teil 11 – Blamierung in Nordhorn.

Zurück gings dann mit vollem Schub, scheiß auf den Benzinpreis, niemand hatte mehr Bock auf Pausen oder Burger, so dass Braunschweig gegen halb zwölf erreicht wurde.

BTSV: Jasmin Fejzic – Holger Wehlage, Martin Horacek, Dennis Brinkmann, Deniz Dogan – Kai Koitka (Sreto Ristic, 56′), Ramazan Yildirim, Tim Danneberg (Stefan Hauk, 89′), Kosta Rodrigues – Benjamin Fuchs (Sebastian Gundelach, 71′), Torsten Oehrl. TRAINER: Benno Möhlmann

TORE: 0:1 Kai Koitka (32′, Elfmeter), 1:1 Bertino Nacar (47′). Elfmeterschießen: Dennis Brinkmann verschießt, 2:1 Denniz Baysoy, 2:2 Holger Wehlage, 3:2 Andre Lange, 3:3 Deniz Dogan, 4:3 Danny Arend, 4:4 Stefan Hauk, 5:4 Florian Kribber, Ramazan Yildirim verschießt…

ZUSCHAUER: geschätzt mal 1.200, darunter ca. 120 Braunschweiger

EM-Quali: Irland – DFB 0:0

Oktober 13th, 2007
Football Association of Ireland Croke Park,
Dublin, Irland
DFB

Freitag ging es am frühen Nachmittag mit Basti nach Bremen, von wo uns Ryan Air zunächst einmal nach London brachte, von wo es nach einem kleinen Aufenthalt dann auf die grüne Insel ging.

In Dublin hatten wir uns entgegen des vorherigen Plans, beide Nächte im Hotel “Airport” zu nächtigen, dann doch dazu durchgerungen noch eine Übernachtung zu buchen, was sich dann auch als gut herrausstellte.

Die Bude war vom Feinsten und die Bar noch offen, also erstmal mit ein paar Guinness auf den BTSV angestoßen.

Am nächsten Morgen wurde man von den Mannheimer Kollegen aus dem Schlaf geklingelt, nach einem “Full Irish Breakfast” – identisch mit einem englischen Frühstück – gings zum Flughafen, um neben dem Waldhof auch noch unsere Mitflieger für den Rückflug zu treffen.

Mit dem Bus gings in die City, wo sich ein Teil von uns der Kultur hingab, der Rest eigentlich auch – wer will denn verneinen, dass Bier Teil der irischen Kultur sei?

So saßen wir bis zum Nachmittag in einem entspannten Pub in der Nähe vom Vergnügungsviertel Temple Bar und tranken Bier. Bis auf einen Waldhöfer. Der hat grad mal eine Cola getrunken… Das hätte der Schwabe auch tun sollen, denn so ging es ihm schon im Pub nicht mehr wirklich gut. Waldhöfer vertragen halt nix…

Mit dem Umweg Busbahnhof, wo vergeblich versucht wurde, sein Gepäck abzugeben, ging es dann zum Stadion, wo man sich von einem Burgerbräter noch übers Ohr hauen ließ und dann den Croke Park betrat.

Laut Wikipedia handelt es sich hierbei mit einer Kapazität von 82.500 Zuschauern um das fünfgrößte Stadion Europas.

Croke Park, Dublin, Irland

Da dieses Stadion normalerweise den irischen Sportarten wie Gaelic Football oder Hurling vorbehalten ist, und nur ausnahmsweise während des Umbaus des Fußballstadions Lansdowne Road für den in Irland teilweise nicht so geliebten Soccer geöffnet wird, war klar, dass sich besonders die deutschen Hopper zu diesem Spiel einfinden würden.

Darüberhinaus waren natürlich auch viele Nationalmannschaftsallesfahrer und Neckermänner von der Partie, die teilweise genannte Zahl von zehntausend Deutschen glaube ich zwar nicht, aber 8.000 waren das locker – die Stimmung aber trotzdem scheiße.

Das Stadion verfügt über sehr mächtige Tribünen mit zwei Rängen (sowie noch zwei kleinen Zwischenrängen) auf drei Seiten und einer unüberdachten Tribüne auf der zweiten Hintertorseite (wo unter anderem die deutschen Gäste untergebracht waren).

Croke Park, Dublin, Irland

Das Spiel war eher unansehnlich, naja, eh Nebensache.

Nach dem Kick gings dann per pedes zurück in die Stadt und zunächst mal Richtung Temple Bar – wo aber alle Pubs brechend voll waren. Nach etlichem Herumirren haben wir dann aber doch eine nette Kneipe etwas Abseits gefunden, wo man sogar einen Sitzplatz ergattern konnte und die Musik nicht so abartig laut war, dass man nicht mehr reden kann. Nach Ladenschluss gings wieder zur Hauptstraße, wo man noch kurz die Leute abcheckte und schließlich mit einer Taxe zum Airport fuhr, wo man sich zu den Waldhöfer Dichtköppen gesellte.

Ich war grad im Begriff einzuschlafen – auf den kalten Fliesen – als per minutenlangem Feueralarmklingeln alle Airportsleeper geweckt wurden. Da sich niemand wirklich für den Alarm interessierte, gehe ich mal davon aus, dass es sich dabei um pure Schikane der kleinen Iren gehandelt hat.

Naja, irgendwann wurde dann eingecheckt und noch ein wenig im Abflugbereich gepooft und dann nach London geflogen, wo dieses Mal nur läppische fünf Stunden Zeit totgeschlagen werden wollten – zog sich sehr ordentlich, da konnte auch das erneute englische Frühstück nicht drüber hinwegtäuschen.

Endlich gings dann nach Bremen, der Flug wurde komplett verpennt, wo das Auto auf den Endspurt wartete. Am späten Nachmittag war man dann back in BS und ziemlich bald in der Heia.

IRLAND: Shay Given – Steve Finnan, Joey O’Brien, Richard Dunne, Stephen Kelly – Lee Carsley – Andrew Keogh (Aiden McGeady, 80′), Andy Reid, Kevin Kilbane (Daryl Murphy, 92′) – Kevin Doyle (Shane Long, 70′), Robbie Keane. TRAINER: Stephen Staunton

DFB: Jens Lehmann – Arne Friedrich, Per Mertesacker, Christoph Metzelder, Marcell Jansen – Bastian Schweinsteiger (Simon Rolfes, 18′), Torsten Frings – Clemens Fritz, Piotr Trochowski (Gonzalo Castro, 90′) – Kevin Kuranyi, Mario Gomez (Lukas Podolski, 64′). TRAINER: Joachim Löw

SCHIRI: Martin Hansson (Schweden)

TORE: keine

ZUSCHAUER: 67.495, 8.000 Deutsche würd ich mal tippen