OL Nord: BTSV II – Hannover 96 II 0:1 (0:1)

Februar 17th, 2008
Eintracht Braunschweig Rheingoldarena,
Braunschweig
Hannover 96

Natürlich hat der NFV/DFB oder wer auch immer das Spiel so angesetzt, dass aus der verhassten Nachbarstadt keine Schlachtenbummler mitfahren konnten. So waren wir also ganz unter uns, was sich durchaus negativ auf die Stimmung niederschlug.

Eintracht Braunschweig - Scheiß Hannover

Zum Spiel nur so viel: beide Teams ziemlich schwach, wir aber nochmal deutlich beschissener als die roten Ratten. Und Koitka ein Totalausfall, wo ich auch Uwe Hain nicht verstehe, warum er den nicht bereits allerspätestens zur Pause rausgenommen hat. Horacek war zwar auch Grotte, aber Koitka stach besonders negativ raus.

Auf den Rängen nach anfänglich zufriedenstellender Rivalität spätestens nach dem 0:1 (durch einen – leider – schönen Sonntagsschuss unter die Latte) lange Zeit Grabesstille, da hätte deutlich mehr kommen können.

Erst in den letzten 20 Minuten wurde dann wieder die gute Nachbarschaft gepflegt, Herr Pieper holte sich noch ‘ne gelb-rote Karte ab. Ist jetzt nicht direkt abzufeiern aber wenigstens stimmte da mal der Einsatz.

Nach dem Schlußpfiff gings direkt und frustriert nach Hause, das war ein Scheiß-Derby.

BTSV: Nico Lauenstein – Maik Littmann, Christoffer Pieper, Marco Dimitrijevic, Morsi Barkallah – Martin Horacek, Mirko Burgdorf, Kai Koitka (Rick Latus, 75′), Sebastian Klisa (Emrullah Kaya, 46′) – Justin Eilers, Sebastian Bönig. TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1 Salvatore Zizzo (23′)

ZUSCHAUER: 858, null aus Scheißhannover

Testkick: BTSV – Chemnitzer FC 3:1 (2:1)

Februar 16th, 2008
Eintracht Braunschweig GutsMuths-Stadion,
Quedlinburg
Chemnitzer FC

Nach erfolgreich absolviertem Trainingslager in der Türkei, in der sich unsere Elf zu einem “guten bis sehr guten Regionalligateam” (Zitat Möhlmann) entwickelt hatte, war ich gespannt, wie der erste Test auf deutschem Boden aussehen würde.

Der Ground in Quedlinburg wurde einigermaßen schnell gefunden, ein Parkplatz ebenso, wobei man schon über allerlei junge Herren mit Kurzhaarschnitt schmunzeln konnte.

GutsMuths-Stadion, Quedlinburg

Nachdem man mich am Eingang beschissen hatte – ermäßigte Karten gabs heute nicht – wurde das GutsMuths-Stadion erstmal in Augenschein genommen. Der dort heimische QSV kann in der Landesliga Sachsen-Anhalt auf sein Stadion mit mehreren Stufen ringsum, sogar ein paar Sitzbänken, dazu einer manuellen Anzeigetafel und als besonderem Schmankerl eine Tafel für die aktuellen Ansetzungen und Spielstände, stolz sein. Besonders neidisch waren wir Braunschweiger Gäste natürlich auf die Pappeln.

Die offizielle Zuschauerzahl wurde überall mit 500 angegeben, was ich für deutlich übertrieben halte, trotz des Sonnenscheins machten sich meiner Schätzung nach nur gut 300 auf den Weg zum Kick. Aus Braunschweig waren wohl rund 50 Leute da, aus Sachsen würd ich jetzt mal paar mehr schätzen.

Das Spiel war ziemlich erbärmlich, aber ich schiebe das mal auf die Taktik, dem guten Herrn Demuth, mittlerweile Trainer bei unserem ersten Punktspielgegner Babelsberg und ebenfalls bei diesem Spiel anwesend, keine allzutiefen Einblicke in unseren guten bis sehr guten Leistungsstand zu geben.

Die Sachsen konnten bereits in der 10. Minute für Aufregung sorgen, als der Schiedsrichter ihnen einen Elfmeter zusprach – Horn konnte hier noch halten, musste aber eine knappe Viertelstunde später hinter sich greifen, als dann doch das 0:1 für die Babyblauen fiel. Außerdem hatten die Chemnitzer noch unseren Washausen vom Platz getrampelt, für ihn durfte Gundelach ran.

Unsere Skandalnudel Kumbela konnte aber nur einige Minuten später seinerseits einen Elfer verwandeln und Schembri gelang kurz vor Pausenpfiff das 2:1 für den Westdeutschen Meister von 1967.

Der Ostdeutsche Meister des gleichen Jahres konnte ab der Pause vor allem durch seinen humorigen Anhang gefallen, der partout darauf aus war, Stress zu machen. “Scheeeeß Wässsi-Schweine! Maacht Ööööich grooode!”. Passiert ist aber nix Nennenswertes. Aber der Dialekt dieser Minderbemittelter war schon witzig – ham ja sonst nüscht, die kleenen Sachsen.

Während beide Teams in der ersten Hälfte gleich schwach waren, wurde der FC Karl-Marx-Stadt in Hälfte Zwo noch schwächer, so dass der BTSV nun keine Mühe mehr hatte, das Spiel über die Runden zu bekommen und durch Märtyrer Hauk noch das 3:1 erzielen zu können.

Nach Abpfiff ging es zügig wieder in den goldenen Westen und in die schönste Stadt der Welt.

BTSV: Adrian Horn – Ramazan Yildirim (Ken Reichel, 46′), Fabian Bröcker, Matthias Henn (Valentin Nastase, 46′), Jan Washausen (Sebastian Gundelach, 11′) – Dennis Kruppke, Christian Lenze, Dennis Brinkmann (Kosta Rodrigues, 46′), Tim Danneberg (Marc Pfitzner, 46′) – Andre Schembri (Benjamin Fuchs, 46′), Dominick Kumbela (Stefan Hauk, 69′). TRAINER: Benno Möhlmann

TORE: 0:1 Felix Bachmannn (24′), 1:1 Dominick Kumbela (Foulelfmeter, 30′), 2:1 Andre Schembri (45′), 3:1 Stefan Hauk (85′)

ZUSCHAUER: naja, mal großzügig geschätzt 350

B-Jugend: BTSV – Rot-Weiß Erfurt 0:0

Februar 10th, 2008
Eintracht Braunschweig Rheingoldarena,
Braunschweig
Rot-Weiß Erfurt

Kurzfristig wurde entschieden, dass bei dem schönen Sonntagswetter ein Fußballspiel besucht werden sollte – also ging es zum Spiel der B-Jugend in die Rheingoldarena. Mit dabei die knapp sechsjährige Tochter (catch them early, catch them young) der Freundin, die heute ihr erstes Fußballspiel besuchen sollte.

Kurze Verirrungen ihrerseits (“Ich will das die Roten ein Tor schießen, Rot find ich schön”), konnten mit guten Argumenten (Haribo) beseitigt werden.

Das Spiel war ausgesprochen gut besucht, da hatte wohl so einiger Bock auf Kicken bei frühlingshaften Temperaturen. Offiziell wird von 250 Zuschauern gesprochen, naja, wollen wir mal nicht übertreiben, aber für die B-Jugend schon sehr beachtlich.

Der Kick war auch nicht so lahm, wenn auch arm an Höhepunkten.

Der Schiri hatte heute leider nicht seinen besten Tag, mehrere Kartenentscheidungen waren schon etwas komisch, allerdings eher nicht die beiden roten bzw. gelb-roten Karten für den BTSV, so dass unsere Jungs die letzten Minuten nur noch mit 8 Feldspielern agieren konnten.

Letztendlich wurde ein 0:0 erreicht, sicherlich zufriedenstellend.

Als besonders unsympathisch stellte sich der Spieler mit der 2 von den Erfurtern da, der die fundierte Analyse einen Zuschauers (“Die 2 kann nix”) mit einem “Fick Dich!” quittierte. Keine Kinderstube, die kleinen Thüringer…

Nachdem mit Mia noch das große Stadion besichtigt wurde, gings wieder nach Hause…

BTSV: Kai-Robert Hartmann – Sotiris Panagiotidis, Marcel Hoffmann, Norman Kientopp (Oguzhan Gök, 59′), Florian Köhler – Sebastian Gruhle (Niklas Pläschke, 71′), Pascal Gos, Alexander Jura (Jean-Marcel Duffy, 74′), Christopher Geisler (Christian Liecke, 41′) – Marvin Rohrbach, Ricardo Rossa. TRAINER: Torsten Sümnich

ZUSCHAUER: sehr beachtliche 200 dürften das wohl gewesen sein…

Testkick: Österreich – DFB 0:3 (0:0)

Februar 6th, 2008
OEFB Ernst-Happel-Stadion,
Wien, Österreich
DFB

Morgens halb acht in Braunschweig wurde man vor die grausame Wahrheit gestellt, dass die Fahrt in die Hauptstadt unseres Nachbarlands nicht über Tschechien (billige Kippen!) gehen solle, sondern aus versicherungstechnischen Gründen über den Umweg Passau und Linz…

Auf der Hinfahrt gab ich den Fahrer eines von zwei vom Fanprojekt organisierten Bullis, ein paar Pausen später war man dann auch schon vor den Toren Wiens.

Nun hatte ich zwar eine perfekte Routenplanung für die ursprüngliche Tour erstellt, war aber leider nun auf die nichtvorhandenen Ortskenntnisse vom Fanprojekt angewiesen, was mal deutlich nach hinten losging (Nix für ungut, Florian!), so dass wir mal fein knapp zwei Stunden durch Wien irrten und dann nicht auf unseren VIP-Parkplatz gelassen wurden.

Wie dem auch sei, immer noch mehr als genug Zeit, um die Vouchers in echte Tickets zu tauschen und das Stadion zu betreten.

Übrigens hier nur sehr lasche Kontrollen, an der Grenze gar keine… wenn das die Generalprobe für die Sicherheitsvorkehrungen bei der EM sein sollten, dann kann das ja lustig werden.

Das Ernst-Happel-Stadion gefiel mir sehr gut, wären da nicht die kasperbunten Sitzschalen – aber da das Stadion heute gut gefüllt war, war auch das kein Problem.

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich

Stimmung auf deutscher Seite verhalten, nur gepöbelt wurde laut, die Ösis waren durchweg lauter, jedenfalls bis zum 0:2 aus deren Sicht. Speziell das Gehüpfe kam gut rüber. Dafür nervte der Stadionsprecher mit seiner albernen Animation.

Österreich - Deutschland 0:3

Aprops Gepöbel, die bergdeutsche Retourkutsche auf “In Europa kennt Euch keine Sau!” – “…mag Euch keine Sau!” muss noch kommentiert werden:
Liebe Ösis, mal nicht so arrogant, wir beiden Ländern sind in Europa wohl ähnlich unbeliebt und die Hauptgründe für unsere Unbeliebtheit sind österreichischen Ursprungs: WK Eins und Addi. Also mal schön die Goschen halten!

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich

Österreich - Deutschland 0:3

Das Spiel unter aller Sau, aber egal, letztendlich zeigte sich mal wieder, dass ein gutes Pferd nur so hoch springt, wie es muss, Deutschland eine Turniermannschaft ist (remember den Kick gegen Italien vor der WM?) und Österreich als Nicht-Ausrichter wohl kaum eine Chance auf eine EM-Teilnahme gehabt haben dürfte.

Genug der phrasenschweinesken Äußerungen, ich verweise dafür auf die grandiose Initiative “Österreichfreie EURO 2008” (Website gibts leider nicht mehr).

Hitzlspergers Treffer war schon eine coole Überraschung, klasse abgezogen, wenn auch unverdient, aber unverdiente Tore sind die Schönsten, gell?

Dank Klose und Gomez konnten viele der Einheimischen auch den Abfahrtsstau vermeiden, denn spätestens nach der 80. Minute leerte sich das Stadion doch zusehends.

Österreich - Deutschland 0:3

Schön und erwähnenswert noch die Begegnung mit einem Neunerbus voller Ösis mit Cordoba-Shirts. Jungs, einige von Euch waren noch nicht mal das geile Glitzern in Papas Augen, als der größte und einzige Erfolg Eurer Truppe gefeiert werden konnte. Aber ich bin ein beschissener Verlierer und antworte daher einfach: Färöer!

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich

Die Rückfahrt begann zäh, eine Stunde lang stand man im Parkhaus, ehe auch nur eine Radumdrehung geschafft war und dann galt es ja auch noch, Wien wieder zu verlassen. Ich konnte zwar eine korrekte Route ausfindig machen – ist aber trotzdem ein Umweg von mehr als 30 Kilometern gewesen.

Irgendwo vor Linz gabs dann einen Fahrerwechsel und ich konnte die Augen schließen, ein paar Kippenpausen später waren wir auf der Höhe Hof im Blitzeis, so eine Kacke…

Naja, die letzten 300 Kilometer durfte ich dann nochmal ans Steuer, gegen 10h00 hatte uns die Löwenstadt wieder, wo es für mich zügig in die Heia ging.

ÖSTERREICH: Alexander Manninger – Sebastian Prödl, Martin Stranzl, Emanuel Pogatetz – Joachim Standfest, René Aufhauser (Thomas Prager, 69′), Jürgen Säumel, Christian Fuchs – Andreas Ivanschitz – Martin Harnik (Roman Kienast, 73′), Roland Linz (Veli Kavlak, 82′). TRAINER: Josef Hickersberger

DFB: Jens Lehmann – Heiko Westermann, Per Mertesacker, Manuel Friedrich (Roberto Hilbert, 74′), Philipp Lahm – Michael Ballack (Simon Rolfes, 87′), Thomas Hitzlsperger (Jermaine Jones, 82′) – Bernd Schneider (Lukas Podolski, 59′), Bastian Schweinsteiger – Miroslav Klose, Kevin Kuranyi (Mario Gomez, 59′). TRAINER: Joachim Löw

SCHIRI: Paolo Dondarini (Italien)

TORE: 0:1 Thomas Hitzlsperger (53′), 0:2 Miroslav Klose (63′), Mario Gomez (80′)

ZUSCHAUER: 48.500, geschätzt 5.000 Teutonen

Testkick: Eintracht Lüneburg – BTSV 1:5 (0:2)

Februar 2nd, 2008
Eintracht Lüneburg Stadion Hasenburg,
Lüneburg
Eintracht Braunschweig

Bei sonnigem Winterwetter gings mal wieder nach Lüneburg, aber dieses Mal nicht zum LSK sondern zum Stadtrivalen, der Eintracht. Das Spiel war eine Art Jubiläumsspiel, vor 40 Jahren nämlich stand obige Partie dort nämlich schon mal auf dem Programm, damals gastierte der BTSV als amtierender Deutscher Meister auf dem Sportplatz Hasenburg.

Stadion Hasenburg, Lüneburg

Eben dieser Sportplatz verfügt zwar über kaum nennenswerten Ausbau (hier und da ein paar Stufen), ist aber doch ein netter Ground, jedenfalls um Längen lohnender als 80% der üblichen Testspielgrounds, die einem als BTSV-Fan normalerweise aufgebürdet werden.

Stadion Hasenburg, Lüneburg

Eintracht Lüneburg ist aktuell Tabellenführer in der Bezirksoberliga und möchte sich für höhere Ziele qualifizieren, der BTSV ist kein Verein mehr, sondern eine GmbH und kämpft um den Klassenerhalt in der Regionalliga (bzw. die Qualifikation für die 3. Bundesliga).

USP-StickerDas Spiel wurde zur Nebensache, zu lange hatte man seine treuen Allesfahrerfreunde nicht mehr gesehen, zuviel dummes Zeug musste gelabert werden. Zum Spiel daher nur soviel, Bröcker war der einzige Neuzugang, der heute auflaufen durfte, der Rest bekam nochmal Schonzeit.

Das Spiel wurde mit 5:1 gewonnen, wobei speziell nach dem Lüneburger Ehrentreffer von blau-gelber Seite nicht mehr viel an Gegenwehr kam. Als kleine Entschuldigung mag gelten, dass St. Pauli hier kürzlich “nur” 2:0 gewinnen konnte. Also doch ein Achtungserfolg?

Ordentlich durchgefroren gings nach Spielende wieder in die Heimat, naja, immerhin das erste Spiel des gar nicht mehr so jungen Jahres erfolgreich absolviert.

BTSV: Jasmin Fejzic – Ramazan Yildirim, Deniz Dogan, Fabian Bröcker, Marc Pfitzner – Kosta Rodrigues, Dennis Brinkmann (Christian Lenze, 58′), Tim Danneberg – Lars Fuchs, Sreto Ristic, Andre Schembri. TRAINER: Benno Möhlmann

TORE: 0:1, 0:3 und 1:5 Tim Danneberg (8′, 56′, 90′), 0:2 Andre Schembri (24′), 0:4 Ramazan Yildirim (59′), 1:4 Alexander Kahlsdorf (65′)

ZUSCHAUER: 250, ein Drittel Braunschweiger

UEFA-Cup: Hamburger SV – FC Basel 1:1 (0:0)

Dezember 20th, 2007
Hamburger SV Volksparkstadion,
Hamburg
FC Basel

Der große FC Basel trat im letzten Spiel der Hauptrunde beim eigentlichen HSV an – also quasi mal ein Heimspiel für mich und eine leichte Entscheidung, den Weg nach Hamburg anzutreten.

Die Fahrt verlief problemlos und mit deutlich zu dickem Zeitpuffer, was man dann beim Frieren vor dem Stadion bitter bereute. Die Eingangskontrollen waren zunächst mal etwas genauer und die Eingange brav nach Geschlechtern getrennt, diese Entscheidung wurde dann aber wohl revidiert, so dass man schließlich ziemlich unbehelligt ins Volksparkstadion gelangen konnte und sich auf den Oberrang schummelte, um näher am Geschehen zu sein.

Volksparkstadion, Hamburg

Erwartungsgemäß waren wir natürlich nicht die einzigen Braunschweiger, so an die hundert (ganz, ganz grobe Schätzung) werden das wohl gewesen sein. Netterweise blieben uns aber die allerschlimmsten Trottel erspart, so dass man sich vor den Basler Freunden nicht in Grund und Boden schämen musste.

Beide Teams hatten ja durch die vorangegangenen Spiele die KO-Runde bereits erreicht, so dass es nur noch darum ging, ob man als Gruppensieger einen vermeintlich einfachen Gegner oder als Zweiter einen Absteiger aus der Pilzeliga zugelost bekommen würde.

Der HSV war zu Beginn die klar bessere Mannschaft, konnte jedoch aus seinen Chancen nicht genug machen, zumal auch Franco Costanzo heute geradezu über sich herauswuchs und einige hundertprozentige Chancen von der Linie kratzen konnte.

Nach dem Seitenwechsel dezimierte sich der FC Basel noch unnötig, Zanni kassierte wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte.

Erstaunlicherweise folgte nun aber die stärkste Phase des Basler Spiels und wir konnten uns in der 58. Spielminute jubelnd in den Armen liegen – 1:0 für die Guten! Ok, einigermaßen überraschend war das dann schon, aber egal, und ausserdem sind unverdiente Siege eh immer die schönsten.

1:0 für den FC Basel

Soweit kam es dann aber doch nicht, da Olic noch für die Hanseaten ausgleichen konnte, was dann auch den Endstand der Partie und den zweiten Gruppenplatz für den FC Basel bedeutete.

Anzumerken war noch die durchaus gefällige Stimmung im Gästesektor und die dafür erbärmliche Stimmung in den Heimblöcken – nur beim Pöbeln wurde es da mal laut. Sicherlich auch ein Grund dafür war, dass die aktiven HSV’ler wohl Probleme im eigenen Block hatten, was dann irgendwann zum Abhängen des ‘Poptown’-Banners und dem kollektiven Verlassen des Stadions führte.

Die Rückfahrt verlief genauso ereignislos wie die Hinfahrt, jedenfalls nachdem man dem Staumoloch Volkspark entwichen war. Nur ein paar Tankstellenstopps bremsten unseren Weg.

Der FC Basel trifft nun im 1/16-Finale auf Sporting Lissabon – sehr reizvoll!

HAMBURGER SV: Frank Rost – Jerome Boateng, Bastian Reinhardt, Joris Mathijsen, Thimothee Atouba – Nigel de Jong , Vincent Kompany (Romeo Castelen, 72′) – Piotr Trochowski (Paolo Guerrero, 62′), Rafael van der Vaart, David Jarolim – Ivica Olic. TRAINER: Huub Stevens

FC BASEL: Franco Costanzo – Ronny Hodel, Daniel Majstorovic, François Marque, Reto Zanni – Papa Malick Ba – Carlitos (Felipe Caicedo, 81′), Benjamin Huggel, Ivan Ergic, David Degen (Michel Morganella, 51′) – Eduardo (Eren Derdiyok, 85′). TRAINER: Christian Gross

SCHIRI: Nicolai Vollquartz (Dänemark)

TORE: 0:1 Ivan Ergic (58′), 1:1 Ivica Olic (73′)

ZUSCHAUER: 48.917, ich schätze mal knapp 4.000 Basler und 100 Braunschweiger

RL Nord: BTSV – VfL Wolfsburg II 3:1 (2:1)

Dezember 8th, 2007
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
VfL Wolfsburg

Bereits gegen 12h00 gings zum Rülpser, der zu einem kleinen Frühschoppen geladen hatte – so von wegen letztes Spiel 2007 und so… Nach einigen Bierchen war dann Treffpunkt mit Henner vorm Stadion, um meine verliehene Dauerkarte wieder in Empfang zu nehmen und nach mehr als zwei Monaten endlich mal wieder ein Heimspiel des BTSV zu besuchen.

Der Beginn wurde komplett verlabert, so dass sowohl der Elfmeter für die Wolfsburger aber auch unser Ausgleich nur aus der Ferne akustisch wahrgenommen werden konnten.

Der Rest des Spiels wurde dann aber im heimischen 10er betrachtet, wo mittlerweile eine sehr ordentliche Old-School-Stimmung vorherrscht – sehr fein!

So wurden dann noch zwei Tore live und in Farbe mitgenommen und ein Sieg gegen den kleinen VfL, die heute von rund 200 Schlachtenbummlern begleitet wurden, denen der Auftritt ihrer Ersten in Stuttgart wohl zu weit war.

Naja, ist ja auch mal schön, das letzte Spiel vor der Weihnachtspause zu gewinnen, hatten wir auch länger nicht mehr.

Für mich ging es nach Abpfiff relativ zügig in die Stadt, da noch ein Besuch des kaum überfüllten Weihnachtsmarktes auf dem Terminkalender stand.

BTSV: Adrian Horn – Jan Washausen, Matthias Henn, Ramazan Yildirim, Deniz Dogan (Martin Horacek, 16′) – Marc Pfitzner, Andre Schembri, Dennis Brinkmann (Sreto Ristic, 61′), Kosta Rodrigues – Torsten Oehrl, Lars Fuchs (Philipp Peters, 82′). TRAINER: Benno Möhlmann

VFL WOLFSBURG II: Christian Meyer – Christopher Lamprecht, Daniel Reiche, Rune Hansen (Jörn Wemmer, 62′), Dennis Riemer – Jens Wemmer, Markus Kullig, Peter van der Heyden, Philipp Kreuels, Valdet Rama (Juri Neumann, 46′) – Thomas Brechler (Nick Proschwitz, 77′). TRAINER: Bernd Hollerbach

TORE: 0:1 Markus Kullig (14′, Foulelfmeter), 1:1 und 2:1 Lars Fuchs (16′, 32′), 3:1 Andre Schembri (72′)

SCHIRI: Thorsten Kinhöfer (Herne)

ZUSCHAUER: 14.300, darunter so ca. 200 Gäste aus der Stadt des KdF-Wagens – deren Profimannschaft zeitgleich beim amtierenden Deutschen Meister in Stuttgart antrat.