Ligapokal: Hertha BSC – VfB Stuttgart 3:4 n.E. (0:0)

Juli 23rd, 2005
Hertha BSC Düsseldorf Arena,
Düsseldorf
VfB Stuttgart

…von der Feuerbachstraße ging es also zur LTU-Arena – dem neuen Prachtstadion von Düsseldorf, am Ort entstanden, wo das altehrwürdige Rheinstadion gesprengt werden musste.

LTU-Arena, Düsseldorf

3,50 Euro wollten die Verbrecher für das Abstellen auf den riesigen Parkplätzen – eine pure Unverschämtheit, ist ja nicht so, dass der Parkplatz in irgendeiner Form voll gewesen wäre.

Aus dem Stadion strömten uns schon die Zuschauer entgegen, die nach dem 1:0-Sieg von Merda Bremen über Bayer Leverkusen genug hatten (und das waren nicht wenig…), wir nahmen den entgegengesetzten Weg.

Da das Herz meiner Mitfahrer durch die Fanfreundschaft mit dem KSC am heutigen Tag an Hertha hing (und natürlich die Schwaben der Hassclub #1 sind), enterten wir den Fanblock der Herthaner.

Das Stadion ist – wie sollte es anders sein – funktional natürlich top deluxe, leider ebenso hässlich, wie der Rest der Neubauten. Um ein immer volles Haus vorzugaukeln, hat man sich entschlossen, die Masse der grauen Klappsitze durch Farbkleckse in Blau-Gelb und leider auch Rot-Schwarz aufzuwerten. Klappt nur halb – eine Schätzung der Zuschauerzahl wird extrem erschwert – man sieht aber trotzdem, dass die Schüssel leer ist.

Laut offiziellen Angaben sollen beim zweiten Kick gut 20.000 Zuschauer in der Arena gewesen sein – eine krasse Übertreibung. Mit viel Wohlwollen waren vielleicht die Hälfte da.

Meine Befürchtung, dass dieser Kick so scheiße würde, wie der Confed Cup traf nicht zu. Es wurde noch schlimmer…

Die Handvoll Berliner (vielleicht so 100) konnte supporttechnisch nicht überzeugen, die diametral positionierten Schwaben (nicht zu schätzen, aber mehr als Herthaner) ebensowenig.

Das Spiel war unter aller Sau und wurde zur Pause und auch am Schluss ordentlich mit Pfiffen der mehr oder weniger neutralen Besucher bedacht, was vom blöden Hoeness im kicker auch gleich kritisiert wurde.

Man hätte den Ligapokal einfach weiterhin auf irgendwelchen Dörfern austragen sollen, dann wäre ein Fußballfest draus geworden, so verbrachte ich die Zeit damit, mich zu fragen, was zum Teufel ich hier will…

Die Tatsache, dass dank des 0:0 nach 90 Minuten auch meine Serie von nicht-torlosen Spielen im 35. Spiel riss, tat ein Übriges zu meiner Hochstimmung.

Wenigstens blieb uns eine Verlängerung erspart, man trat direkt zum Elfmeter-Schießen an, wo die Stuttgarter die Oberhand behielten.

Kopfschüttelnd ging es zum Auto und auf dem schnellsten Weg zurück nach Karlsruhe.

HERTHA BSC: Gerhard Tremmel – Arne Friedrich (Sofian Chahed, 71′), Alexander Madlung, Josip Simunic, Malik Fathi (Sejad Salihovic, 80′) – Niko Kovac, Thorben Marx – Oliver Schröder, Andreas “Zecke” Neuendorf (Nando Rafael, 62′) – Marcelinho – Artur Wichniarek. TRAINER: Falko Götz

VFB STUTTGART: Timo Hildebrand – Andreas Hinkel, Fernando Meira, Babbel, Ludovic Magnin – Zvonimir Soldo – Christian Gentner, Thomas Hitzlsperger – Christian Tiffert (Horst Heldt, 88′), Cacau (Mario Gomez, 71′), Marco Streller (Jon Dahl Tomasson, 60′). TRAINER: Giovanni Trapattoni

SCHIRI: Wolfgang Stark (Ergolding)

TORE (Elfmeterschießen): 1:0 Marcelinho, Tremmel hält Schuß von Hinkel, Marx verschießt, 1:1 Heldt, 2:1 Salihovic, 2:2 Soldo, Kovac verschießt, 2:3 Hitzlsperger, 3:3 Chahed, 3:4 Tomasson

ZUSCHAUER: 20.395 offiziell, ich tippe mal auf eine Zahl von vielleicht 10.000

Testkick: TuRU Düsseldorf – LR Ahlen II 2:0 (2:0)

Juli 23rd, 2005
TuRU Düsseldorf Stadion an der Feuerbachstraße,
Düsseldorf
LR Ahlen II

Mit dem Mietwagen wurden Tobber und Steffen in Karlsruhe aufgesammelt und dann die Fahrt nach Düsseldorf angetreten.

Netterweise hatte Steffen von dieser Begegnung erfahren, so dass uns das Doppel im Ligapokal erspart bliebt.

Stattdessen steuerte man zunächst mal das Stadion an der Feuerbachstraße an, wo die Turn- und Rasensportunion von 1880 ihr Zuhause hat.

Der nordrheinische Oberligist traf heute in einem Test gegen die Zweitvertretung des LR Ahlen (“Die Schande von Westfalen”).

Gegen 13h30 waren wir bereits im Ground – mehr als genug Zeit für eine Stadionrunde. Der Fußballfan findet eine überdachte Tribüne mit Sitzbänken für ca. 1.400 Zuschauer), die an den Seiten von Stufen gesäumt wird. Auf der Gegengeraden gibts ebenfalls ein paar Stufen, ansonsten gibts noch ne elektronische Anzeigentafel.

Hinter dem Clubhaus gibts noch einen Grandplatz sowie einen neuerrichteten Hartplatz (inkl. drei Stufen Ausbau!).

Nachdem die Kohle auf dem Grill endlich durch war, vergnügte man sich mit einem leckeren Essen (ganz weit vorne: Cevapcici und Steak mit Salat für eine schmale Mark) – außerdem freute ich mich noch, daß einer der mittlerweile eingetroffenen TuRU-Fans einen BTSV-Pin auf seinem Cap hatte. Aus Westfalen waren immerhin zwei Supporters dabei.

Um 15h00 war endlich kick-off, gut 70 Zuschauer hatten sich zu diesem Zeitpunkt im Stadion eingefunden.

TuRu war in der ersten Hälfte die klar spielbestimmende Mannschaft und konnte nach einer guten Viertelstunde mit 1:0 in Führung gehen, die nach knapp einer halben Stunde auf 2:0 erhöht werden konnte.

Nach der Pause waren beide Teams deutlich ausgeglichener mit leichten Vorteilen für die kleine Spikker-Truppe.

Die Parfüm-Panscher konnten aber außer ein paarmal Aluminium (darunter ein direkter Freistoß aus 25m an den Pfosten) nichts zählbares erreichen.

Obwohl TuRU durch eine Verletzung am Ende für fünf Minuten nur mit 10 Mann auf dem Platz stand ging das Spiel ohne weitere Tore zu Ende und man gab sich der auf der Anzeigentafel angekündigten dritten Halbzeit hin…

Auf zur 3. Halbzeit...

TORE: 1:0 Nr. 19 (17′), 2:0 Hasan Ramadani (27′)

ZUSCHAUER: am Ende wohl knapp 100…

Testkick: FSV Oggersheim – SV Waldhof Mannheim 3:4 (1:4)

Juli 22nd, 2005
FSV Oggersheim Stadion am Nordring,
Ludwigshafen-Oppau
SV Waldhof Mannheim

Nach einem super stressigen Tag im Büro ging es grad noch rechtzeitig zum Autodealer, wo die Mietschleuder fürs Wochenende geholt wurde und ab nach Ludwigshafen. Intuitiv direkt den korrekten Weg gefunden und den Wagen vorm Sportplatz abgestellt – und pünktlich zum Anpfiff den Platz für 4 Euro geentert.

Anders als beim letzten Testkick dieser beiden Teams im Winter waren heute eine gute Zahl Zuschauer dabei, die sich den Auftritt der beiden Oberligisten anschauen wollten (Oggersheim ist in die OL Südwest aufgestiegen).

Der Sportplatz (Stadion am Nordring, wie ich dem Informer entnehmen konnte) des Bezirksklassenvereins BSC Oppau im Ludwigshafener Stadtteil Oppau (gleich neben der BASF) war gar nicht so schlecht: auf der Gegengeraden, einer Hintertorseite und etwa einem Viertel der Hauptgeraden gibts zehn hohe Stufen aus gammeligen Waschbeton, die andere Hintertorseite wird auch noch von ein paar Stufen gesäumt, ansonsonten gibts noch das Vereinsheim mit Terasse. Die meisten der Betonstufen haben definitiv schon bessere Zeiten gesehen – also ein leicht heruntergekommener Ground, ganz nach meinem Geschmack…

Also erstmal eine kleine Platzrunde gedreht und Fotos geschossen (heute nur mit dem Mobiltelefon, mal sehen, ob die zur Veröffentlichung taugen).

Der Waldhof ging sofort engagiert zur Sache und ließ keine Zweifel aufkommen, wer hier die Nummer 1 in der Region ist.

In der 14. Minute das 1:0 und dann ging es einigermaßen Schlag auf Schlag, in der 30. Minute das 4:0 durch einen schönen Heber von Marcel Rath, der bereits die ersten beiden Tore erzielen konnte.

Damit schien sich Mannheim bis zur Pause zufrieden gegeben zu haben, denn kurz vor Schluss konnte Oggersheim den Anschluss zum 4:1 Pausenstand erzielen.

In der zweiten Hälfte stürmte dann nur noch der FSV – Mannheim hatte großzügig durchgewechselt und konnte mit der zweiten Garde nicht mehr an die gute Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen.

Nachdem in der 56. Minute das 4:2 aus extrem abseitsverdächtiger Position erzielt werden konnte, versuche Oggersheim das Spiel noch zu drehen und konnte folgerichtig in der 59. Minute das 4:3 erzielen.

Zum Glück für den SV Waldhof konnte dieses knappe Ergebnis dann aber über die verbliebenen letzten dreißig Minuten gerettet werden, so daß am Ende die Guten als Sieger vom Platz gehen konnten.

Mit einem Ticket wegen Falschparkens reicher (einen schönen Unfalltod, wünsch ich Dir, Schnepfe) ging es schnell zurück in die badische Zivilisation.

TORE: 0:1, 0:2, 0:4 Marcel Rath (14′, 22′, 30′), 0:3 Cesar M’Boma (24′), 1:4 Karl-Heinz Gauch (40′), 2:4 Homola (56′), 3:4 Pietro Berafato (59′)

ZUSCHAUER: 1.200 geschätzt, wovon sicherlich Tausend dem Waldhof die Daumen gedrückt haben

UI-Cup: Young Boys Bern – Olympique Marseille 2:3 (0:2)

Juli 16th, 2005
Young Boys Bern Stade de Suisse Wankdorf,
Bern, Schweiz
Olympique Marseille

Bereits vor einigen Monaten hatte ich angefangen, mit der offiziellen Eröffnung des neuen Stade de Suisse Wankdorf in Bern zu liebäugeln. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: statt eine sinnlose Eröffnungsveranstaltung über sich ergehen zu lassen, legten die Götter des UEFA Intertoto Cups für die dritte Runde dieses Wettbewerbs die Begegnung YB Bern gegen Olympique Marseille fest.

Nach etlichem Hin und Her entschlossen sich Anfang der Woche dann auch die Verantwortlichen dazu, dieses Spiel als “Pre-Opening” im flammneuen Stadion stattfinden zu lassen.

Leider wurde aus Sicherheitsgründen (?) beschlossen, daß nur 14.000 Tickets für das Spiel verkauft werden würden und bereits am ersten Verkaufstag gingen über 10.000 über die Tresen der sonst nicht grad als schnell bekannten Berner Vorverkaufsstellen.

Nachdem Anfragen an den Verein mit netten aber ablehnenden Antworten beschieden worden waren, hatte ich das Glück, über ein Fanforum an ein Ticket zu kommen.

So saß ich also mittags um 12h00 im ICE von Karlsruhe nach Bern, der Plan noch ein wenig zu schlafen, wurde in Olten zu nichte gemacht, da eine Horde FC Aarau-Fans den Zug bestieg, um zum Auswärtskick nach Thun zu reisen.

Naja, die letzte halbe Stunde Zugfahrt war dann aber auch vorbei und das Treffen mit der Ticketquelle (besten Dank nochmals!) klappte phantastisch.

Da es noch zu früh war, um schon zum Stadion zu tingeln, wurde erstmal ein wenig durch die Berner Innenstadt geschlendert, um dann irgendwann mit einem Halben und dem schweizer Fußball-Sonderheft auf einer Bank zu enden.

Gegen 17h00 gings per Bus dann nach Wankdorf und da die Tore erst um 18h00 aufmachen sollten, erstmal eine Runde um das neue Stadion – nun ja, sieht wie eine Mischung aus modernem Bürokomplex, Baumarkt und Fabrikhalle aus…

An der Tanke noch zwei Halbe geholt, mit wartenden Franzosen geschnackt und dann vor dem Presseeingang Platz genommen, wo sich bereits die deutsche Hopperelite versammelte.

Irgendwann kamen dann auch die Herren Unrau, Rocky und Teamchef, mit denen noch ein paar Worte gewechselt wurden, ehe es dann in den Ground ging – für mich durch das einzige offene Tor in den Hintertorblock.

Innen kann der neue Ground durchaus gefallen – sieht aber wiederum auch aus, wie alle anderen neuen Stadien: all-seater, zweistöckig, graue Sitze mit gelben YB-Logo auf drei Seiten.

Für den Berner Eventbesucher stehen eine große Anzahl Verpflegungsstände bereit, lange Schlangen zeigten allerdings, dass es mit der Logistik noch nicht so gut klappte.

Bratwurst, Pizza, Pasta, Pommes, Döner… alles nur Erdenkliche an Imbissfraß wird dem hungrigem Zuschauer angeboten – jedoch, wie man hörte, zu deutlich erhöhten Preisen gegenüber dem Neufeld oder dem alten Wankdorf.

Nach ein paar Photos wurde noch ein wenig mit den Kollegen gelabert und dann trennten sich unsere Wege wieder.

Zum Anpfiff gab es auf Berner Seite ein paar schwarze und gelbe Folienbahnen, drei Schwenker und sonst nix, die 600 mitgereisten Franzosen, die in einem kleinen Eckblock eingepfercht waren, zündeten immerhin eine Fackel.

Die Tribünen auf der Gegengerade und der Heim-Hintertortribüne waren einigermaßen gut gefüllt – es gab freie Platzwahl, so dass man sich mal hierhin, mal dorthin begeben konnte.

Die andere Hintertortribüne blieb bis auf den kleinen Gästeblock in einer Ecke leer, ebenso waren auf der Haupttribüne nur die Vertreter der Presse zugelassen.

Trotz der geringen Zahl gaben die Anhänger von Marseille über die gesamte Spielzeit Gas – selbst beim zwischenzeitlichen Ausgleich gab es nicht eine Sekunde erschrockenen Schweigens. Doppelhalter- und Schalparaden, Bewegung, ein paar Bengalos – sehr geil das alles!

Die Heimfans haben noch viel Möglichkeit, sich zu steigern, da ging nicht viel. Kaum Gesänge, nur langweilige Anfeuerung, lediglich der Wechselgesang mit der Gegengeraden (B-S-C, B-S-C) konnte einigermaßen gefallen – hat genau zweimal geklappt. Bei “Steht auf wenn ihr Berner seid”, blieb die Hälfte sitzen – naja, der Schweizer an sich und der Berner im speziellen sind ja nicht gerade für ihre Agilität berühmt.

Das Geschehen auf dem Rasen konnte da schon mehr überzeugen – beide Teams gingen engagiert zur Sache, man sah ein hochklassiges Spiel.

Durch zwei Abwehrpatzer konnte Marseille seine Führung bis zur Pause auf 2:0 ausbauen, alles sah zu diesem Zeitpunkt nach einer klaren Kiste aus.

In der zweiten Halbzeit gelang den Young Boys der Anschlusstreffer zum 2:1, was das Team endlich wachrüttelte. Folgerichtig konnte Neuzugang Hakan Yakin dann auch den Ausgleich erzielen.

Die Freude über das Erreichte hielt jedoch nur kurz, da der Nigerianer Taye Taiwo einen Freistoß zum 3:2 für Olympique einnetzen konnte.

Somit dürften sich die Chancen für Bern auf ein Weiterkommen auf ein Minimum beschränken – in der nächsten Runde wartet der Sieger aus den Partien Lazio Rom und Tampere.

Nach dem Kick ging es mit meiner Rückfahrgelegenheit Dynamo-Heinz und dem Ascheberscher noch in das in der Nähe gelegene Fanhaus der Berner, wo bei ein paar Bieren ein wenig sehr nett mit den Berner Supporters geplaudert wurde, ehe wir dann die Rückreise nach Deutschland antraten.

Kurz nach 3h00 war ich dann auch wieder im heimischen Karlsruhe.

BSC YOUNG BOYS BERN: Marco Wölfli – Adrian Eugster, Tiago, Mark Disler (Gabriel Urdaneta, 46′), Gretar Steinsson – Pirmin Schwegler – Gürkan Sermeter (Carlos Varela, 67′), Thomas Häberli, Mario Raimondi, Hakan Yakin (Joël Magnin, 83′) – Francisco Neri. TRAINER: Hans-Peter Zaugg

OLYMPIQUE MARSEILLE: Cédric Carrasso – Demetrius Ferreira, Frédéric Déhu, Abdoulaye Méïté, Ismaila Taye Taiwo – Sergio “Koke” Contreras Pardo (Salomon Olembe, 77′), Laurent Batlles, Wilson Oruma, Samir Nasri – Mamadou Niang, Péguy Luyindula (Habib Bamogo, 70′). TRAINER: Jean Fernandez

SCHIRI: Craig Thompson (Schottland)

TORE: 0:1 Wilson Oruma (15′), 0:2 Mamadou Niang (35′), 1:2 Mario Raimondi (61′), 2:2 Hakan Yakin (74′), 2:3 Taye Taiwo (82′)

ZUSCHAUER: 14.000 (offiziell und ausverkauft, ich tippe mal, daß da noch zwei, dreitausend draufgezählt werden müssen), davon 600 Supporter von Olympique

Ziele für die neue Saison

Juli 10th, 2005

Klar: der BTSV hat höchste Priorität!

Trotzdem werde ich natürlich auch in der Saison 2005/06 das eine oder andere Spiel ohne Eintrachtbezug anschauen.

Zunächst einmal möchte ich die ersten drei Ligen Deutschlands komplettieren – in der Bundesliga fehlen mir immer noch die Arena in Fallersleben (und ich hab auch immer noch keine Ahnung, wie ich die mal machen soll, ohne, dass es weh tut) außerdem natürlich die Münchner Arena (da kann ich mich problemlos bis Ende September gedulden, wenn der BTSV dort gegen die Sechzger auflaufen wird).

In der zweiten Liga fehlt ansonsten nur noch Cottbus – und das ist ja netterweise gleich das erste Punktspiel.

Darüber hinaus wollen aber auch noch einige Umbauten bestätigt werden (Rostock, Freiburg, Duisburg, Hannover…)

In der Regionalliga Nord gibt es mit Erfurt nur noch einen neuen Ground für mich – mal sehen, ob ich den nicht im Thüringenderby gegen Jena machen kann – wäre jedenfalls wohl das reizvollste Spiel dort.

Im Süden fehlen noch sieben Grounds, die alle der Reihe nach fallen sollen.

Bleibt die Oberliga: mit der Zwoten würde ich gerne die Oberliga Nord re-komplettieren – ich hoffe, dass die Spielplangestalter da ein glückliches Händchen haben. Sieben Grounds fehlen da (wobei noch nicht geklärt ist, wo z.B. Osna II spielen wird).

Darüber hinaus werde ich mich wie zuletzt hauptsächlich im Süden (BaWü, Südwest und Hessen) rumtreiben.

Nebenbei gibt es auch immer noch 30 Clubs in der ewigen Tabelle der Zweiten Bundesliga, bei denen ich noch nicht war. Da wäre ich froh, wenn zwischen zehn und 20 in dieser Saison besucht werden könnten.

Da ja netterweise die zweite Liga an Länderspielwochenenden spielfrei hat, wird es sicherlich auch mal wieder ein Spiel der Nationalmannschaft in meinen Terminkalender schaffen – Holland werde ich nicht fahren, dafür ist aber das Spiel in Bratislava fest geplant.

Am 26.12. wird es auf die Insel gehen, wo eine Woche lang (wahrscheinlich in und um London) Fußball auf dem Programm steht.

In der letzten Saison war ja eins meiner Ziele, die 100-Spiele-Grenze zu knacken, das werde ich nicht zwingend wiederholen und statt dessen mehr auf Klasse setzen, einige der großen Derbies könnten mich auch durchaus nochmal ins Ausland führen – mal sehen, was geht.

Testkick: Braunschweiger SC – BTSV 0:9 (0:6)

Juli 9th, 2005
BSC Braunschweig Stadion Franz’sches Feld, Braunschweig BTSV

Endlich ging es mal wieder nach Braunschweig, auch wenn nur ein Freundschaftsspiel auf dem Programm stand.

Henner holte mich von Bahnhof ab und nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir also ins östliche Ringgebiet zum Stadion Franz’sches Feld, wo der Landesligist BSC heute zu seinem 95-jährigen Bestehen geladen hatte.

Der Platz ist durchaus ansehnlich für einen Sechsligisten, ein großer Wall mit Steinstufen auf der Gegengeraden und einer Stirnseite, sowie an der anderen Geraden immerhin auch noch ein paar Stufen.

Bei schönem Wetter waren die Ränge bereits bestens gefüllt und ich war froh, mal wieder ein paar der guten Kollegen zu treffen.

Da wir Henners Sohn Hauke dabei hatten, ließen wir es ein wenig ruhig angehen, war aber auch OK.

Das Spiel war natürlich sehr einseitig, so dass ich mich darauf konzentrieren konnte, unsere Neuverpflichtungen unter die Lupe zu nehmen – das ging allerdings erst in der zweiten Hälfte, da zunächst mal die erste Wahl der letzten Saison ran mußte.

Ahmet Kuru – hinter dessem Auftritt heute zunächst ein Fragezeichen stand – konnte wieder zeigen, was er kann und markierte einen Hattrick innerhalb von acht Minuten.

Mit einem 6:0 ging es in die Pause, aus der eine fast komplett getauschte Elf den Platz betrat.

Immerhin noch drei weiter Tore waren die Ausbeute des heutigen Tages, ehe es erst mal nach Hause und von da zu einer Party ging, wo man zu späterer Stunde auf das Losglück im DFB-Pokal anstoßen konnte.

BTSV: Thorsten Stuckmann (Alexander Krunze, 46′) – Torsten Sümnich, Marco Grimm (René Wegner, 46′), Martin Amedick (Torsten Lieberknecht, 46′), Jan Tauer – Torsten Jülich (Finn Holsing, 46′), Daniel Graf (Patrick Bick, 46′), Nermin Celikovic (Dennis Brinkmann, 46′), Lars Fuchs (Martin Hauswald, 46′) – Ahmet Kuru (MichaÅ‚ Janicki, 46′), Jürgen Rische (Dustin Heun, 46′). TRAINER: Michael Krüger

TORE: 0:1, 0:2, 0:3 Ahmet Kuru (19′, 25′, 27′), 0:4 Daniel Graf (40′), 0:5 Jürgen Rische (41′), 0:6 Lars Fuchs (43′), 0:7 (Elfmeter), 0:9 Patrick Bick (47′, 68′), 0:8 MichaÅ‚ Janicki (55′)

ZUSCHAUER: immerhin 3.018

Sinnlose Statistik

Juli 3rd, 2005

In den 107 besuchten Fußballspielen der Saison 2004/2005 (bzw. im Zeitraum vom 1. Juli 2004 bis zum 30. Juni 2005) war ich bei 46 Heimsiegen (43%) dabei, dem gegenüber standen 32 Auswärtssiege (30%). 29 Spiele oder 27% endeten unentschieden (bzw. standen nach regulärer Spielzeit remis) – neunmal gab es gar keine Tore zu sehen.

Aktuell hab ich 30 Spiele in Folge ohne ein 0:0 auf der Uhr, das letzte war im April beim Heimspiel der Eintracht gegen Wuppertal.

163:164 Tore habe ich bejubeln dürfen (zieht man die Testspiele ab, dann ist das Verhältnis immer noch 157:133), was also gut drei Tore pro Partie im Schnitt ergibt (bzw. 2,9 ohne Tests).

Der höchste Pflichtspielsieg war das 7:0 von Pforzheim gegen Siemens Karlsruhe, gleichzeitig der höchste Auswärtssieg. Die torreichste Begegnung war aber der 5:4-Sieg unserer A-Jugend über den SC Langenhagen. Der höchste Heimsieg war “nur” ein 5:0.

41 Begegnungen gingen mit nur einem Tor Unterschied zu Ende, davon 18x 1:0 (12 Heimsiege, 6 Away), 12x 2:1 (5 Heim, 7 Away) und 10x 3:2 (7 Heim, 3 Away).
Immerhin fünfzehnmal war ein Team zwei Buden vor, acht 2:0 und sechs 3:1 stehen zu Buche.
Neunmal gab es sogar einen Unterschied von drei Toren und schließlich acht noch deutlichere Siege.

Die häufigsten Ergebnisse waren je zwölfmal 1:1 bzw. 1:0.