Trainingslager Tag 7: Durchhänger reloaded plus Endspurt

Februar 3rd, 2005

Der Tag wurde von mir im Wesentlichen im Bett verbracht, so verpasste ich auch das Unwetter, was in der Nacht über Belek zog.

Da das Nachmittagstraining, genau wie das von uns groß geplante Testspiel Wehen gegen die Dortmund Amas (inkl. Verbrennen eines billig zu erwerbenden BVB-Faketrikots) ausfiel, verpasste ich zum Glück nicht viel.

Erst am Abend waren die Batterien wieder voll, um am letzten Abend nochmal Spaß zu haben – und den hatten wir auch.

Trainingslager Tag 6: BTSV – SV Darmstadt 98 2:1 (2:0)

Februar 2nd, 2005
Eintracht Braunschweig Glora Verde Hotel,
Belek, Türkei
SV Darmstadt 98

Dank des ausgiebigen Schlafs wurde mal wieder das Frühtraining supportet.

Nachmittags ging es zum Spiel gegen Darmstadt 98, welches im Gloria Verde Hotel stattfinden sollte, einem Nobelkomplex jenseits von Belek. Der Sportplatz dort liegt inmitten der Golfplätze, so dass ein Fußmarsch dorthin unabdingbar ist.

Aus Darmstadt war eine Abordnung von zwei Ultras angereist, negativ fielen die Unmengen von peinlichen Sponsoren auf.

Auf unserer Seite waren alle mitgereisten Fans am Start, verstärkt durch die Kollegen aus Wehen sowie diverse Hotelbekanntschaften.

Das Spiel selbst wurde engagiert geführt – von Darmstadt zu engagiert, Dreckspack.

Ähnlich wie beim Kick gegen Wehen konnte die Eintracht mit zwei zu Null in Führung gehen, ehe dann in der zweiten Hälfte der Kräfteverschleiß bemerkbar wurde.

Diesmal konnte unser Gegner aber nur noch zu einem Anschlußtreffer gelangen, so dass es am Schluß 2:1 für die Guten hieß.

BTSV: Stuckmann, Tauer (72. Naja), Amedick (72. Burgdorf), Grimm (72. Wegner), Siegert (46. Sümnich), Jülich (46. Lieberknecht), Rodrigues (72. Fuchs), Bick (72. Backer), Graf (72. Pientak), Rische (72. Jansen), Patschinsky (46. Kuru)

TORE: 1:0 Denni Patschinsky (20′), 2:0 Jürgen Rische (34′), 2:1 Jovanovic (63′)

Heute war mein großer Tag, es wurde ordentlich Feuer gegeben, mit langen Aufenthalten an der Bar und einem Besuch der ausgesprochen schlechten Disko. Bis morgens um vier wurde gebuttet.

In der Nacht daher schlafwandeln – achherrjeh… wenigstens bin ich nicht aus dem Zimmer getorkelt sondern nur auf den Balkon. Laut Zeugenberichten soll ich dabei geschnarcht haben – das hätte ich wohl gerne erlebt.

Trainingslager Tag 5: der Durchhänger

Februar 1st, 2005

Heute wollte das Bier nicht so recht munden und auch die lokalen Alkholika waren nicht so mein Fall.

Daher wurde auch ein Mittagsschläfchen gehalten, um einigermaßen frisch dann das Nachmittagstraining besuchen zu können.

Mittlerweile war auch unser Präsident und Ex-Landesvater Gerhard Glogowski mit am Start.

Ich ging früh ins Bett, Raumteiler Philip liess es aber mal richtig krachen.

Trainingslager Tag 4: Training, Shopping, Trinken

Januar 31st, 2005

Wieder einmal wurde das Frühtraining besucht – wieder bei schönstem Wetter.

Auch die beiden Wehener trafen ein, was bei der mitgereisten Presse Spekulationen über eine neue Fanfreundschaft entstehen ließ. Wir warten immer noch auf die Gegendarstellung.

Da das Nachmittagstraining ausfiel wird auch von unserer Seite heute mal ein fauler Tag eingelegt, bei dem es zunächst mal in die Shoppinghölle Beleks ging.

Nach einem Besuch in der Apotheke, um sich gegen das Sodbrennen zu wappnen (Brandy-Cola resp. Wodka-Kirsch in Verbindung mit Efes Pilsener fordern ihren Tribut vom Magen) wird aber schnell eine Kneipe aufgesucht, während die holde Weiblichkeit shoppte.

Im Hotel gings erstmal an die Bar und dann für ein Nickerchen ins Bett, um sich für den Abend fit zu machen, was nur halbherzig gelingen wollte.

Trotzdem wurde Gas gegeben, kost’ ja alles nix.

Trainingslager Tag 3: BTSV – SV Wehen 2:2 (1:0)

Januar 30th, 2005

Nachdem das Aufstehen diesmal besser geklappt hatte, ging es nach dem Frühstück zum Frühtraining bei schönem Wetter und anschließend wieder ins Kaya Belek, wo sich an der Bar für das heutige Testspiel gegen den SV Wehen gewappnet wurde.

Eintracht Braunschweig Adora Golf Hotel,
Belek, Türkei
SV Wehen-Taunusstein

Das Match sollte nicht auf dem Trainingsgelände, sondern direkt am Hotel der beiden Teams stattfinden, welches wir vom letzten Jahr und dem Auftritt St. Paulis gegen den FSV Frankfurt noch in guter Erinnerung hatten.

Der Platz dort hat sogar eine kleine Tribüne, die nach und nach von etwa 30 Braunschweigern, zwei Vertretern der Psychopathen Wehen, sowie diverser Neckermänner eingenommen wurde.

Auch Bruno Labbadia, mittlerweile bekanntermaßen Coach von unserem nächsten Gegner SV Darmstadt, gab sein Stelldichein.

Guido “Die Axt” Gorges stand leider nicht im Aufgebot der Wehener, da er sich mutmaßlich bei der Platzrunde mit Matze bzw. der anschließenden Diskussion verletzte.

Das Spiel selbst war durchwachsen, Eintracht begann sehr überlegen und konnte nach zwanzig Minuten durch Amedick in Führung gehen und vier Minuten nach der Pause sogar auf 2:0 erhöhen.

Mittlerweile wurde die Blau-Gelben aber immer stärker von dem Südregionalligisten unter Druck gesetzt, so dass der Anschlußtreffer und auch der Ausgleich durchaus in Ordnung gehen.

Nach dem Spiel und der Verabredung mit den Wehenern morgen beim Frühtraining ein wenig zu labern, ging es wieder ins Hotel respektive Bar, wo Bingoabend war, der heute aber anders als weiland im Club Schwalbe auf Mallorca nur durch vereinzelte “BINGO”-Rufe gestört wurde.

BTSV: Stuckmann, Sümnich (Patschinsky, 46′), Kuru (Tauer, 46′), Jansen (Celikovic, 65′), Amedick, Graf (Pientak, 62′), Grimm, Fuchs (Siegert, 46′), Lieberknecht (Jülich, 46′), Rodrigues, Bick (Backer, 72′)

TORE: 1:0 Martin Amedick (20′), 2:0 Daniel Graf (49′), 2:1 Matarazzo (71′), 2:2 Stefan Zinnow (74′)

Trainingslager Tag 2: erstes Training, Socialising im Hotel

Januar 29th, 2005

Um acht klingelte der Wecker, da das erste Training gegen neun Uhr besucht werden sollte.

Merkwürdigerweise war beim Frühtück niemand von den Mitreisenden anzutreffen – ich hatte vergessen, meine Uhr vorzustellen, so dass Philip und ich sauber verpennten und daher vom Frühstücksbüffet erstmal das Schimmelzimmer und danach direkt zur Bar wechselten, wohin gegen elf Uhr (mittlerweile Ortszeit) auch die Kollegen kamen.

Mit der kompletten Equipe ging es dann zum Nachmittagstraining, dem auch noch weitere mitgereiste Fans beiwohnten, auf die vom letzten Jahr bekannte Trainingsanlage des Adora Golf Hotels.

Der Abend wurde an der Bar bzw. der Lobbybar verbracht und weitere Kontakte zu anderen Hotelgästen geknüpft.

Hervorzuheben am ersten Abend besonders Bridget und Derek aus London, beide weit jenseits der 60 und mit großem Durst gesegnet, die mein “Faulty Towers”-Zitat “Don’t mention the war” mit einem politisch wenig korrekten Gruß konterten. Die beiden wurden sofort von der ganzen Truppe in ihr großes Herz geschlossen.

Trainingslager Tag 1: Anreise (BS->Berlin->Antalya->Belek)

Januar 28th, 2005

Mittags mit der Bimmelbahn und den zwei ersten Halben nach Braunschweig, wo Herr Knoche schon der Dinge harrte. Nach kurzem Warten trudelten auch die anderen Mitreisenden ein und die Gepäck- und Sitzplätze wurden vergeben, sowie mit einer Flasche Spumante (würg) auf eine erfolgreiche Reise angestoßen.

Alsdann gings im üppig besetzten Golf von Bernhard und einem Pitstop zum Auffüllen der Bierreserven Richtung Berlin.
An der Zonengrenze der erste Zwischenstopp – weitere sollten folgen, das Bier ließ sich gut trinken und fordert natürlich seinen Tribut.

In Berlin stießen auch noch die beiden letzten Mitfahrer zu uns, so dass die diesjährige Belekbesatzung nunmehr komplett war.

Nachdem auch die Tickets problemlos aus dem Reisemarkt geholt worden waren, wird ein taktisch kluger Platz am (noch geschlossenen) Flugschalter resp. der Bar eingenommen, wo man mit einer vollstrammen Dame mehr oder weniger gut ins Gespräch kam.

Außerdem traf noch das Taschentuchwinkkommando in Person von Goldi ein, der Bernhards Golf in der folgenden Woche die nötige Bewegung zu Teil kommen lassen sollte.
Irgendwie schaffte ich es, meine Brieftasche noch kurzzeitig zu verlieren, zum Glück ist Sandra hinter mir und eine ehrliche Finderin – ohne Perso in die Türkei wäre auch ein ganz großer Spaß gewesen.

Der Flug im Charterbomber war furchtbar, immerhin bekomme ich ein wenig Schlaf – der Stewart stellte irgendwann die Bierlieferungen ein, gut, wenn man wenigstens noch ein Fläschchen im Handgepäck hat.

Mitten in der Nacht Landung in Antalya, der obligatorische Kippenkauf (netterweise waren blaue Gauloises mit 11€ die Stange im Angebot) und ab zum Transferbus, der uns dann auch flott zum Hotel in Belek kutschierte.

Der Empfang dort war wenig euphorisch, das Personal an der Rezeption war wohl nicht mehr auf eine zwölfköpfige Reisegruppe eingestellt.

Schnell das Gepäck ins Zimmer verfrachtet und erstmal einen ca. 10qm großen Schimmelfleck an der Wand bewundert.

Es gab sogar noch was für uns zu picken, eh man sich in der Lobby mit einer Truppe aus Monheim (oder so, jedenfalls bei Düsseldorf) solidarisierte und dafür mit Bier gesponsert wurde.

Nach einem Gläschen forderte aber die Müdigkeit ihren Tribut und es ging in die Horizontale.