Trainingslager: der BTSV in Belek, Türkei

Januar 27th, 2005

So, morgen geht’s los:
Mittags ist Treffpunkt in Braunschweig und von da geht es dann nach Berlin zu unserem Flug nach Antalya.

Ich hoffe, dass ich dort ab und an Gelegenheit haben werde (und nüchtern genug bin…), den ein oder anderen Bericht von den Eindrücken des Trainingslagers, der Testspiele und optional weiterer zu besuchender Spiele zu berichten.
Freitag, den 04.02. gehts mittags dann wieder zurück.

Der Verein ist im Adora Golf Hotel untergekommen, das selbe Ding wie im letzten Jahr. Zumindestens von außen kann das Teil nicht wirklich überzeugen und wie man so hörte, war auch die Verpflegung nur mäßig.

Wir waren letztes Jahr im Rixos, einem absoluten Spitzenhotel mit Ultra-All-Inclusive – trinken und essen 24/7…

Dieses Mal probieren wir das Kaya aus, das in den einschlägigen Hotelbewertungen auch überall weit überdurchschnittlich abgeschnitten hat – aber die Ansprüche sind ja sehr unterschiedlich. Ich komme zum Beispiel mit einem einfachen Zimmer gut klar, wenn es ordentlich Booze an der Bar gibt und das Essen ordentlich, abwechslungsreich und reichlich ist…
Naja, ich halt Euch auf dem Laufenden.

Das Wetter in Türkiye lässt noch ein wenig zu wünschen übrig – es ist zwar nicht ganz so rattenkalt wie in Deutschland, aber mit ca. 12°C und Regen auch nicht grad Badewetter.

Spiele unserer Götter wird es gegen den SV Wehen (Sonntag, 30.01. um 15h45 Ortszeit) und Darmstadt 98 (Mittwoch, 02.02. ebenfalls um 15h45) geben, von beiden Clubs werden auch kleinere Fanabordnungen erwartet.
Auf jeden Fall interessanter als Obolon Kiew und Schniddenditz Perm, wie im letzten Jahr.

Leider ist St. Pauli ja nach Kuba gereist, die waren damals für ein paar Lacher gut.
Dafür werden sich die Mainz 05 und HSV Amateure, Grasshoppers Zürich, FC St. Gallen, FC Luzern, FC Winterthur, Wisla Krakau, Partizan Belgrad, Wacker Tirol Innsbruck und bestimmt noch einige kaputte Osteuropäer einfinden.

Ligaspiele sehen diesmal eher schlecht aus. Konyaspor spielt leider schon am Freitag gegen Galatasaray, der Rest der Süper Lig ist zu weit weg.
In der 2. Liga spielt Antalya am Sonntag, aber da haben wir ja selbst das Testspiel… mal schauen, ob sich noch was ergibt.

Ansonsten gibt es aber natürlich eine Menge an Testspielen der anderen Clubs unter anderen den Nazar Cup mit HSV (A), GC Zürich, Triol, St. Gallen, Winterthur und Krakau…

Ich halte Euch auf dem Laufenden…

Testspiel: FC Gütersloh 2000 – BTSV 0:2 (0:0)

Januar 23rd, 2005
Eintracht Braunschweig Heidewaldstadion,
Gütersloh
Eintracht Braunschweig

…das Aufstehen fiel dann nicht so leicht, statt wie geplant um 11h in eine Kneipe zum Frühstücken zu gehen, wurde erst zwanzig nach zwölf aufgestanden.

Nach der Frühstückszigarette und einem Konterbier gegen die Kopfschmerzen ging es in eine Kneipe am Bahnhof, wo man schon von einem Haufen Braunschweigern erwartet und mit großem Hallo begrüßt wurde.

Nach drei Bierchen wurden die vorhandenen Privat-PKW sowie zwei Taxen geentert und ab ging es zum Heidewaldstadion.

Bei einsetzendem Nieselregen wurde die Tribüne der Kurve vorgezogen (kostete eh das gleiche), wo sich bereits ein Grüppchen unserer Ultras sowie die üblichen Allesfahrer eingefunden hatten.

Insgesamt dürften es diesmal so gut 50 Braunschweiger nach Gütersloh geschafft haben – vor zwei Jahren waren es ganze sieben, wobei ich damals noch den Heimvorteil ausnutzen konnte.

Als Intro gab es von blau-gelber Seite ein paar Bengalos, nix Spektakuläres aber immerhin.

Die FCG-Fraktion glänzte mit Abwesenheit bzw. Stummheit. Von den paar armen Gestalten, die in der Kurve standen, war jedenfalls nix zu hören.

Der BTSV-Support konnte sich allerdings hören lassen – auch wenn es hauptsächlich Schwachsinns- oder Old-School-Support war.

Das Spiel selbst war ziemlich dröge – in der ersten Hälfte gab es eigentlich keine nennenswerten Spielzüge oder gar Chancen, so dass man sich anderweitig vergnügte.

Zur zweiten Hälfte wurde auf Braunschweiger Seite fast komplett getauscht.

Als ich langsam anfing, mir Sorgen zu machen, der Kick könnte wohlmöglich torlos ausgehen, erlöste mich Nermin Celikovic durch einen Treffer per Distanzschuß. Genaugenommen, war es aber der Gütersloher Keeper, der uns erlöste, denn das Ding war absolut haltbar und müsste eigentlich als Eigentor zählen.

Kurz später konnte Nermin dann das entscheidende Tor zum 2:0-Endstand machen.

Nach dem Kick ging es mit Herrn Körner zum Bahnhof, wo Balou grad noch den IC Richtung Dortmund bekam, so dass ich wenigstens bis Hamm noch Gesellschaft hatte.

Von Dortmund ging es dann per supervollem ICE nach Karlsruhe, wo ich um 21h ankam.

FC GÜTERSLOH: Hietkamp – Brinkmann – Konerding, Heinrich – Eckel (43. Wiens), Capretti (72. Cömert), Veith, Flock, Bonan – Barton (54. Block), Kaba (54. Kollmeier)

BTSV: Stuckmann, Sümnich, Grimm, Amedick, Tauer, Pientak, Jülich, Backer, Rodrigues, Rische, Kuru in der ersten Hälfte und Kunze, Sümnich (60. Boukantar), Wegner, Burgdorf, Naja, Lieberknecht, Jülich, Celikovic, Fuchs, Jansen, Patschinsky in Halbzeit Zwo.

TORE: 0:1 (67′), 0:2 (74′) Nermin Celikovic

ZUSCHAUER: 300, davon gut 50 aus BS

Bundesliga: Borussia Mönchengladbach – Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Januar 22nd, 2005
Borussia Mönchengladbach Borussia-Park,
Mönchengladbach
Arminia Bielefeld

Heute sollte endlich der Ground Borussia-Park fallen, außerdem war locker geplant, einen alten Ex-Arbeitskollegen auf der Arminenseite zu treffen.

Es ging also viel zu früh per Bahn (ICE bis Köln, man hats ja…) von Karlsruhe nach Mönchengladbach, wo kurze Zeit drauf auch Kollege Unrau eintraf. Vor der Kneipe lungerte auch Effi rum, mit dem noch schnell ein Bierchen genommen und Italienberichten gelauscht wurde.

Auf dem Klo der Kneipe wurde ich Zeuge der schrecklichen Krankheit Harnverhalt: ein Typ ging direkt vor mir zum Pissen und hatte gerade ausgepackt, als ich das Pissoir neben ihm nutzen wollte. Leider muß ihn das aus der Bahn geworfen haben, ein lautes “Scheiße! Jetzt kann ich nicht mehr!” war alles, was er von sich gab, einpackte und unverrichteter Dinge die Örtlichkeit verließ.

Mit dem Bus ging es dann zum Stadion, wo Herr Unrau auch noch ein Stehplatzticket für den Gästesektor kaufen konnte. Leider kam das Treffen mit Kollege Dopheide nicht zustande, da der feine Herr Sitzplatz gebucht hatte und Pöbel und Sitzplätzler nicht mal am Bierstand zusammenkommen konnten.

Das neue Stadion von Gladbach kann durchaus gefallen – von außen zwar hässlich wie die Nacht (eine Verkleidung hätte dem Rohbau-Charme entgegengewirkt) und am Arsch der Welt, aber von innen durchaus OK. Besonders die große Stehtribüne für den heimischen Anhang gefiel mir sehr gut. Möchte mal wissen, was die machen, sollte Gladbach irgendwann mal wieder international spielen.
Der Gästeblock ist etwas stiefmütterlich in eine Ecke gequetscht, aber schon OK.

Ansonsten fielen mir noch die saubersten Klos der Bundesliga und die durchaus fairen Preise für Speis und Trank positiv auf.

Vor Uni und mir postierten sich ältere Herrschaften, die ich mit meinem Kurzeinsatz bei “You’ll never walk alone” zum Zusammenzucken bringen konnte.
Desweiteren neben uns noch Typen, die das erste Mal beim Fußball waren, war auf jeden Fall für ein paar Lacher gut.

Zu Beginn gab es auf Gladbacher Seite eine nette Doppelhalterstafette, das war es dann aber auch – auch der Support über das gesamte Spiel war größtenteils sehr enttäuschend.

Die Gästesupporter waren einigermaßen laut, aber ein wenig mehr als “Deutscher Sportclub, allez” könnten sie meiner Ansicht nach schon mal bringen.

Auf die erste Torchance für eins der Teams mussten wir 17 Minuten warten, als ein Fernschuss knapp neben den Bielefelder Pfosten ging.

Die Rauten waren ein wenig stärker, bissen sich aber am Bielefelder Abwehrgranit das eine ums andere Mal die Zähne aus.

In der zweiten Hälfte wurde Bielefeld stärker und hatte nach Kontern auch ein paar Chancen, dennoch konnte Gladbach das 1:0 erzielen, bei dem der ehemalige Braunschweiger Matze Hain im Tor der Arminen chancenlos war.

Beide Mannschaften konnten sich in der Folge einige gute Chancen herausspielen, was aber nicht mehr zu Toren führte, so dass das Spiel dann auch 1:0 endete.

Im Laufschritt ging es zu den Bussen und so zum Bahnhof, wo wir sogar noch einen früheren (und damit leereren) Zug nach Duisburg bekamen.

Beim Umstieg in die Rumpelbahn nach Gütersloh (resp. Minden) hatten wir das Glück, ein Plätzchen für uns zu haben, so dass man ein wenig nickern oder aber dem anwesenden Schalker Asimob lauschen konnte.

Ein Aufeinandertreffen mit den aus Wolfsburg heimkehrenden Dortmund-Fans in Hamm endete ereignislos – langweilig, nicht mal Leuchtspur…

In Gütersloh verabschiedete ich mich von Uni, der es vorzog, die Nacht in heimischen Gefilden zu verbringen, ehe ihn der nächste Tag und der nächste Kick wieder nach Gütersloh führen würde.

Ich checkte im Hotel Peterken ein, wo zu einigen Bierchen “Shaun of the dead” im Original geguckt wurde, bevor wir zusammen mit Ex-Kollegen Hagen in die Kneipe zogen, die wir auch bis kurz vor vier Uhr morgens nicht mehr verließen.

Bei Martin gabs dann aber auch noch Bierchen, lecker Glenmorangie sowie gute Musik, eh irgendwann zwischen sechs und sieben die Nachtruhe eingeläutet wurde.

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH: Keller – Fukal, Moore, Strasser, Jansen (Pletsch) – Thijs – Kluge, Böhme (Ulich) – Broich (Sonck), Neuville – Sverkos

ARMINIA BIELEFELD: Hain – Owomoyela, Langkamp, Borges, Gabriel – Kauf, Dammeier (Leon) – Küntzel (Pinto), Skela, Buckley – Vata

TOR: Moore (52′)

ZUSCHAUER: 40.633

Coupe de France: FR Haguenau – SO Romorantin 1:2 (1:0)

Januar 9th, 2005
FR Haguenau Parc des sports,
Haguenau
SO Romoratin

Zwanzig Minuten vor Zwölf wurde ich unsanft von einer SMS von Tobber geweckt, da wir gestern noch keinen festen Termin für die heutige Abreise ins Elsaß ausgemacht hatten – gerade noch Zeit für ein Mindestmaß an Körperpflege, eh ich die bewährte Coupe de France-Truppe wieder am Bahnhof abholte.

Die Fahrt nach Haguenau dauerte nur ungefähr eine Stunde, dort waren aber schon eine Menge Leute auf den Beinen um den Auftritt des Drittligisten Romoratin gegen den in der Division d’honneur (6. Liga) ansässigen Heimverein bewundern zu können.

Im 8. Spiel der Vorrunde konnte man immerhin einen Zweitligisten ausschalten, so dass heute erneut eine Überraschung erwartet wurde.

Der Parc des Sports verfügt über eine kleine überdachte Tribüne als einzigem Ausbau, aber immerhin sprach man am Eingang deutsch. Erneut 8€ sollten für den Besuch dieses Grützspiels den Besitzer wechseln…

Das Spiel war ausgesprochen öde, ein Elfmeter in der 20. Minute für den Gastgeber wurde viel umjubelt, das war aber auch schon alles an nennenswerten Aktionen.

In der zweiten Hälfte konnte der Gast in der 75. Minute ausgleichen und man hatte sich schon damit abgefunden, daß es Verlängerung bei Affenkälte geben würde (auch die Website von L’Equipe war der Ansicht, der kicker ist es im Matchkalender immer noch), als es in der Nachspielzeit einen Elfer für Romoratin gab, der auch verwandelt wurde.

Somit wurde uns eine weitere halbe Stunde fußballerische Magerkost erspart, jedoch hat sich damit auch der letzte Club in der Nähe aus dem Pokal verabschiedet.

FR HAGUENAU: Schaeffer, Frumholz, Specht, Renckert, Recher, Offner, Froeliger, Gutfreund, Muller, Marchal, Pleimelding

SO ROMORANTIN: Ardeois, Baudouin, Durpès, Acar, Deslais, Dudoit, Tall (Graechen), Kheyari (Llorente), Collet, Elouaari (Fabien), Komenan N’Guessan

TORE: 1:0 Marchal (20′, Elfmeter), 1:1 Komenan N’Guessan (75′), 1:2 Dudoit (90’+4′, Elfmeter)

ZUSCHAUER: 2.716, keine Gästefans

Coupe de France: FC Sochaux – SC Bastia 1:0 (1:0)

Januar 8th, 2005
FC Sochaux Stade Auguste-Bonal,
Sochaux
SC Bastia

Von Geispolsheim ging es also direkt nach Sochaux-Montbéilard, wo dem Werksclub FC Sochaux ein Besuch abgestattet werden sollte.

Bis auf die letzten Kilometer war die Autobahn umsonst, dann wollten die Verbrecher aber doch noch 2,40€ von uns haben…

Am Stadion dank meiner fast fehlenden Französischkenntnisse die Anweisungen des Einweisers so missverstanden, dass direkt am Stadion zwischen lauter Wagen mit Behindertenausweis geparkt wurde.

An den Kassen hatten sich zu diesem Zeitpunkt einigermaßen lange Schlangen gebildet, es war kurz vor Kick-off. Für 3€ gabs ne ermäßigte Karte für die Hintertortribüne und ab ging es ins Stadion.

Das Stade Auguste-Bonal ist ein sehr schöner 20.000er all seater. Dunkelblaue Sitzschalen auf zwei Etagen und eine nette Dachkonstruktion auf Holzbalken lassen den Ground in meiner Hitliste einen der vorderen Plätze einnehmen.

Das Spiel hatte gerade angefangen und man merkte schnell, dass zum Abschluss des heutigen Tages noch mal netter Fußball angetischt werden würde. Beide Teams waren engagiert, Sochaux allerdings doch stärker.

Uns gegenüber befand sich der Heimblock, von wo durchaus ansprechender Support abgeliefert wurde, inkl. Bengalos, die für einige Kurzweil sorgen sollte: es wurden das ganze Spiel über Fackeln gezündet, sofort begab sich ein Order in den Block sicherte sich das Teil und löschte es außerhalb. Es wurden aber keine Bullen geholt oder Leute aus dem Block gezogen – sehr angenehme Atmosphäre.

An Gesängen gefiel mir natürlich besonders die französische Version von “Zwischen Harz und Heideland”, der Wechselgesang ging durch das ganze Stadion.

Dank meiner phantastischen Französischkenntnisse hab ich mir mal erlaubt, den Text für meine werten Leser zu übersetzen:

Zwischen Frosch- und Schneckenfraß,
Da gibts ‘nen Club, der macht uns Spaß,
In den Farben blau und gelb,
Den schönsten Farben dieser Welt,
Ein blauer Löwe auf dem Bauch,
Jeder Depp weiß es jetzt auch,
Das macht jeden Pimmel hart:
FC SOCHAUX MÖMPELGARD

Kurz vor Schluß der ersten Halbzeit dann das 1:0 für den Heimverein: ein Direktschuß wurde auf der Linie abgewehrt und dann vom Abwehrspieler beim Versuch, den Ball rauszuschlagen “Tor des Monats”-reif unter die Latte geballert.

In der Halbzeit wurde das Stadion ein wenig erkundet und die Gästefans gezählt: ganze vierzehn haben den Weg aus Korsika auf sich genommen, aber das muss man sich mal vorstellen: ein Auswärtskick (beim AC Ajaccio) auf der Insel, der Rest grundsätzlich scheissweit weg.
Als Deutscher kann man sich das nur schwer vorstellen.

Zu hören war das Grüppchen nicht, immerhin gabs eine Zaunfahne und ein paar korsische Flaggen mit dem Sarazenenkopf.

Auch in der zweiten Hälfte war das Spiel durchaus ansehnlich, auch wenn es zu keinen weiteren Toren reichte.

So ging es also nach dem Abpfiff schnell zum Auto und zurück nach Karlsruhe, wo man so gegen 1h nachts auch ankam.

FC SOCHAUX: Richert, Mathieu, Tall, Diawara, Daf, Pitau, Lonfat, Oruma, Isabey, Santos, Ilan

SC BASTIA: Penneteau, Vanney, Yahia, Song, Chimbonda, Rocchi, Hadji, Matingou (Piocelle), Sidibé (Ben Saada), André, Née (Vairelles)

TOR: 1:0 Rocchi (44′, Eigentor)

ZUSCHAUER: 6.916, davon 14 aus Bastia

Coupe de France: AS Gambsheim – Toulouse FC 0:3 (0:1)

Januar 8th, 2005
AS Gambsheim Complexe Sportif,
Geispolsheim
Toulouse FC

Von Schiltingheim ging es die paar Kilometer nach Geispolsheim zum zweiten Kick des Tages. In den dortigen Complexe Sportif wurde das Match des Sechstligisten Gambsheim (Ligue Honneur) verlegt.

Offenbar waren wir nicht die einzigen, die die Idee zum Doppler hatten, denn schon nach der Autobahn stauten sich die Wagen. Schnell einen Parkplatz am Straßenrand gebucht und ab zum Spiel.

Dort kaufte ich mir erstmal für läppische 8 Euro ein Schokobrötchen, immerhin war dann der Eintritt umsonst (natürlich war es umgekehrt, aber so wäre es ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis gewesen).

Der Sportplatz hat zwar eine überdachte Tribüne zu bieten, das war es aber auch schon, der Rest des Sportplatzes hat keinen Ausbau wurde aber mit Bauzäunen abgesperrt – lächerlich.

Angesagt hatte sich heute der Erstligist Toulouse FC, der mit sage und schreibe fünf Personen angereist waren.

Das Spiel war unglaublich öde, auch das 1:0 in der ersten Halbzeit konnte daran nichts ändern, so dass wir ohne schlechtes Gewissen direkt mit dem Pausenpfiff nach Sochaux aufbrachen und somit zwei weitere Tore verpaßten.

TOULOUSE FC: Revault, Aubey, Ebondo, Arribagé, Congré, Cardy, Giresse, Emana, Taider, Suarez (Bedimo), Akpa Akpro (Psaume)

TORE: 0:1 Arribage (24′), 0:2 Emana (74′), 0:3 Taider (87′)

ZUSCHAUER: 3.000, davon fünf Gästefans

Coupe de France: SC Schiltigheim – Stade de Reims 0:2 (0:1)

Januar 8th, 2005
SC Schiltigheim Stade de l’Aar,
Schiltigheim
Stade de Reims

Viel zu spät (dank den dämlichen Handwerkern) pickte ich Steffen und Tobber erneut am Bahnhof auf und es ging in den Straßburger Nachbarort Schiltigheim, wo wir kurz vor der Halbzeit beim Stand von 1:0 für die Gäste aus Reims ankamen.

Das Stade de l’Aar verfügt über eine kleine Tribüne mit netter Dachkonstruktion und ein paar Betonstufen auf der Gegenseite, wo wir auf Hopperkollegen von Young Boys Bern trafen.

Zusammen konnte man noch die letzten Oberkörperfreiaktionen der Gästefans sehen und eine langweilige zweite Halbzeit des Pokalspiels, bei dem Reims den Siegtreffer zum 2:0 erzielen konnte, nachdem zuvor der Viertligist Schiltigheim einen Elfmeter vergeigt hatte.

Stade de Reims (zur Zeit 14. der zweiten Liga) konnte damit also ziemlich unspektakulär das Ticket für die Runde der letzten 32 lösen.

SC SCHILTIGHEIM: Michel, Gemehl (Riehl), Colling, Demuth, Arnould, Gar. Ayvaz, Hoffmann, Dafi, Gal. Ayvaz (Senouci), Lemarchand, Bader (Siasia)

STADE DE REIMS: Legrand, Stéphanopoli, Houche, Arnaud, Delmotte, Leroy, Boutal, Didot, Diané (Walter), Blayac (Petitjean), Dossevi (Bocart)

TORE: 1:0 Blayac (23′), 2:0 A. Diane (54′)

ZUSCHAUER: 2.090, ca. 30 aus Reims