RL Nord: BTSV – SC Verl 3:2 (3:1)

April 26th, 2008
Eintracht Braunschweig Eintrachtstadion,
Braunschweig
SC Verl

Per Pedes ging es bei wunderbaren Frühlingswetter die Hamburger Straße hoch, eine gute Stunde vor Spielbeginn war so das Eintrachtstadion erreicht.

Was klar war: heute war das erste von sieben Endspielen, zu Hause darf kein Punkt mehr vergeben werden und selbst dann muss auch in der Ferne noch der ein oder andere Punkt geholt werden.

Okay, Verl ist jetzt nicht der ganz schlimme Angstgegner, andererseits ist der BTSV ja dafür berüchtigt, auch gerne mal wichtige Punkte bei vermeintlichen Lieferanten derselben liegen zu lassen.

Der Kick begann allerdings vielversprechend, kurz nach Anpfiff bereits das 1:0 und auch das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Hier ertappte ich mich schon, dass ich mich in gewisser Sicherheit wiegte – dabei weiß ich es doch besser.

Und richtig, der Ex-Hannoveraner N’Diaye erzielte in der 23. Minute den Anschlusstreffer, damit also schon wieder Gezitter, denn eine Führung über die Zeit bringen ist leider keine Tugend der aktuellen Löwenequipe.

Noch vor der Pause konnte Lars Fuchs meine Nerven allerdings mit dem 3:1 beruhigen und man konnte aus dem aktuellen Spielverlauf durchaus Hoffnung auf eine aus Braunschweiger Sicht positive zweite Hälfte ziehen.

Der BTSV dominierte das Spiel auch ganz klar, jedoch gab es zu wenig Mittel, sich mal aus dem Mittelfeld zu lösen, so dass kaum Chancen für einen Ausbau des Ergebnisses herraussprangen.

In den letzten fünfzehn Minuten wurde die ostwestfälische Elf dann auch durch den Mann in schwarz verstärkt, Glanztaten vom Parteiischen: Nicht-Ahndung eines Fouls in der Angriffsbewegung des BTSV (so ca. 20 m vorm Verler Tor), im Gegenzug fiel dann das 3:2 (natürlich wieder durch die rote Ratte N’Diaye) und kurz darauf noch eine Einwurffehlentscheidung, wo der Linienrichter einen Meter neben dem Geschehens auch ordentlich gepennt hat – da hat nicht viel gefehlt und es wäre nur ein Punkt für uns gewesen.

So durften wir uns über einen schwer erkämpften Sieg ohne nennenswerte Aufbesserung des Torverhältnisses freuen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob das reicht.

Nach dem Abpfiff wurde noch eine ganze Zeit gefachsimpelt, ehe es in die heimischen vier Wände ging.

BTSV: Adrian Horn – Jan Washausen, Deniz Dogan, Valentin Nastase, Ramazan Yildirim – Tim Danneberg (Christian Lenze, 64′), Kosta Rodrigues – Dominik Kumbela, Torsten Oehrl (Marc Pfitzner, 80′), Lars Fuchs – Andre Schembri (Sreto Ristic, 71′). TRAINER: Benno Möhlmann

SC VERL: Fatih Kalintas – Daniel Koberstein, Josef Cinar, Andreas Saur, Mariusz Rogowski – Cosim Uilacan, Lukas Krause (Alexander Ende, 75′) – Silvio Pagano (Enrico Maaßen, 80′), Robert Mainka, Lars Remmert (Musemestre Bamba, 63′) – Babacar N’Diaye. TRAINER: Mario Ermisch

SCHIRI: Malte Dittrich (Bremen)

TORE: 1:0 Andre Schembri (2′), 2:0 Torsten Oehrl (16′), 2:1 und 3:2 Babacar N’Diaye (23′, 88′), 3:1 Lars Fuchs (34′)

ZUSCHAUER: 12.900, 30 Ostwestfalen, aus Mannheim unterstützten acht Mann den BTSV (Danke dafür!).

RL Nord: Dynamo Dresden – BTSV 1:1 (0:0)

April 19th, 2008
Dynamo Dresden Rudolf-Harbig-Stadion,
Dresden
Eintracht Braunschweig

Mit dem bewährten Ballerbus ging es Samstag früh in Richtung Sachsen, die Fahrt verlief – wie üblich – ereignisarm, nur der Regen, der kurz vor Dresden einsetzte, soll hier negative Erwähnung finden. Ich werde wohl nie ein trockenes Spiel in Dresden erleben.

Nachdem man den Bulli in einigermaßen akzeptabler Entfernung vom Stadion parkiert hatte und man noch ein paar Minuten im Trockenen überbrückt hatte, ging es zu Fuß zum altehrwürdigen Rudolf-Harbig-Stadion, beziehungsweise dem, was davon noch übrig war. Im Moment sind wohl die großen Baustellenwochen beim BTSV.

Die Gegengerade ist bereits Baustelle, zwei der vier Giraffen sind schon entfernt und die Kapazität liegt bei knapp 9.000. Der Gästeblock ist davon bislang verschont geblieben, auch an der Haupttribüne hat sich meines Erachtens nichts getan, dafür ist der Stimmungsblock aus dem Block diametral zum Awaysektor nun in Richtung Haupttribüne gerutscht. Neben dem Gästeblock gibt es immer noch den Block unter der Anzeigentafel, wo minderbemittelte Dresdner Jugendliche nichts besseres zu tun haben, als alberne Gesten in Richtung Gäste zu schicken, wenigstens ersparten sich diese Minusmenschen heute die Peinlichkeit, sich mit einer 96-Fahne ins Abseits zu manövrieren.

Aus Sicherheitsgründen hatten die Gästekassen heute geschlossen, rund 500 Tickets waren in Braunschweig im Vorfeld abgesetzt worden, die Heimkassen waren ebenfalls zu, also quasi ausverkauft, wenn auch noch ein paar Hundert Fans mehr Platz gefunden hätten, wenn sie sich denn vorher um Tickets bemüht hätten.

Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden

Der Regen ließ ein wenig nach, was aber – wie auch schon in den vergangenen Spielen im RHS zu beobachten – erstmal keinen Unterschied machte, da melonengroße Tropfen von dem Flutlichtmast fielen.

Nach einer kurzen Drangphase der Dynamos kam der BTSV besser ins Spiel, insgesamt blieb die erste Hälfte aber arm an Torraumszenen. Yildirim konnte sich mehrfach als Retter in der Not betätigen und unterstützte Adrian Horn im Braunschweiger Tor tatkräftig.

Kurz vor der Pause noch zwei Großchancen von uns, einmal ein direkter Freistoß von Lalle Fuchs, den ich schon drin gesehen hatte, der aber leider nur ans Außennetz ging, und direkt danach die daraus resultierende Ecke, die ebenfalls beinahe das 1:0 für uns bedeutet hätte.

So ging es aber torlos in die Pause, die heute nach nur zehn Minuten schnell beendet war – und der BTSV deutlich wacher aus der Kabine kam.

Nach einem krassen Abwehrfehler der Dresdner konnte Kumbela den Ball abfangen und passte mustergültig in den Lauf vom Fuchser, der nur noch einschieben brauchte. Ja!

Schön wäre es ja gewesen, wenn man noch einen hätte drauf legen können, das klappte aber mal wieder nicht und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere Innenverteidigung mal wieder patzte und Dresden mit einem schönen Kopfballtreffer zum Ausgleich kommen konnte.

In den letzten Minuten dann der BTSV zusehends nervöser, immerhin konnte der eine Punkt aber mit nach Braunschweig genommen werde – ob das am Ende reicht, das werden wohl erst die kommenden Wochen zeigen, mit einem Sieg wäre man auf zwei Punkte an die Dynamos rangekommen.

Der Weg zurück zum Bus wurde problemlos gemeistert, gar noch mit ein paar Dresdnern unterhalten, ohne aufs Maul zu bekommen (sollten die Horrorgeschichten am Ende gar nicht stimmen, dass man in Dresden total Angst haben muss?) – jedenfalls vom größten Teil unserer Reisegruppe. Am Ende fehlte der Rülpser, der dank des im Stadion ausgeschenkten Vollbieres unter kleineren Orientierungsproblemen litt. Dank modernster Technik (Mobiltelefon und Navi) konnte der Vollmann dann aber nach nur knapp einer Stunde geortet und in den Bus verfrachtet werden – ein Bild für die Götter, wenngleich der Fahrer verständlicherweise etwas unentspannter reagierte.

Die Rückfahrt verlief ebenso problemlos, man vertrieb sich die Zeit mit einem Wettbewerb, die besten Durchhalteparolen, dass man den Klassenerhalt noch schaffen wird, zum Besten zu geben. Dieses Spiel konnte Clemens klar für sich entscheiden (“Ich lege mich fest, wir werden schon vor dem letzten Spieltag die Klasse sicher haben!”). Gegen 20h00 waren wir wieder in der schönsten Stadt der Welt.

DYNAMO DRESDEN: Marcus Hesse – Jens Truckenbrod, Stocklasa, Daniel Ernemann, Sebastian Pelzer – Pavel David (Igor Bendovskyi, 62′), Maik Wagefeld, Ivo Ulich (Marek Penksa, 66′), Ronny Nikol – Pavel Dobry (Sebastian Helbig, 88′), Thomas Bröker. TRAINER: Eduard Geyer

BTSV: Adrian Horn – Ramazan Yildirim, Deniz Dogan, Valentin Nastase, Benjamin Fuchs – Kosta Rodrigues, Torsten Oehrl, Tim Danneberg – Lars Fuchs (Christian Lenze, 80′), Dominik Kumbela (Marc Pfitzner, 80′), Andre Schembri (Sreto Ristic, 88′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Norbert Grudzinski (Hamburg)

TORE: 0:1 Lars Fuchs (48′), 1:1 Thomas Bröker (67′)

ZUSCHAUER: ausverkauft vor 8.388, darunter gut 500 Braunschweiger (mit Unterstützung aus Basel, merci!)

Test: TSV Immenrode – BTSV II 0:14 (0:3)

April 16th, 2008
TSV Immenrode Hainbergstadion,
Immenrode
Eintracht Braunschweig

Heute gabs in Immenrode (Stadtteil von Vienenburg im Landkreis Goslar) die Einweihung des neuen Sportplatzes – und zu Gast war unsere glorreiche Zwote.

Nachdem vier Euro für den Eintritt gelöhnt wurden, konnte der Umbau des Sportplatzes in Augenschein genommen werden – nichts weiter Besonderes, aber der Hang auf der einen Seite mit dem Unterstand (in dem auch die Verpflegungsstände Futterkrippe, Wasserloch (für alkoholfreie Getränke und kleine Schnäpse – wie der Stadionsprecher meldete) und die Bieroase ihr Zuhause haben) hat schon was. Besonders die örtliche Rentnergang ließ sich die Schnäpse gleich dutzendweise schmecken – Respekt.

Hainbergstadion, Immenrode

Spielerisch konnte der Kreisligist TSV Immenrode anfangs gut mithalten – speziell der Kapitän und Torhüter in Personalunion, mit einer dem Autor dieser Zeilen nicht unähnlichen Körperfülle, konnte diverse Chancen des BTSV vereiteln.

Nach einundzwanzig Minuten klingelte es dann aber doch in seinem Kasten, zur Halbzeit stand es dann 3:0 für Blau-Gelb.

Nachdem auch die Performance des lokalen Fanfarenzugs überstanden war, fielen die Tore wie am Fließband – lag wohl auch daran, dass der Haupttorhüter der Hausherren nach einer absolvierten Halbzeit nun sein wohlverdientes Spanferkel wegknusperte und nur noch der B-Keeper den Kasten sauber zu halten versuchte.

Klappte nur so halb, weitere elf Tore konnte der BTSV in der zweiten Hälfte erzielen, frenetisch gefeiert von den örtlichen Ordnungskräften, die das komplette Repertoire der Südkurvensongs zum Besten gab.

BTSV: André Grandt – Holger Wehlage (Kai Koitka, 70′), Marco Dimitrijevic (Andreas Ladwig, 46′), Christoffer Pieper, Fabian Krüger – Maik Littmann (Sebastian Klisa, 46′), Mirko Burgdorf, Adil Boukantar, Justin Eilers (Rick Latus, 46′) – Sebastian Bönig, Sreto Ristic (Martin Horacek, 70′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1, 4:0 und 6:0 Sreto Ristic (21′, 46′, 62′), 0:2 Holger Wehlage (40′), 0:3, 0:7 und 0:11 Adil Boukantar (41′, 65′, 83′), 0:5, 0:8 und 0:9 Sebastian Bönig (59′, 69′, 77′), 0:10 Mirko Burgdorf (83′), 0:12 Kai Koitka (84′), 0:13 und 0:14 Martin Horacek (88′, 89′)

ZUSCHAUER: rund 300 wurde vermeldet, fünf B-Platz-Pöbler und einige Umlandfans

RL Nord: Wuppertaler SV – BTSV 1:1 (0:0)

April 9th, 2008
Wuppertaler SV Stadion am Zoo,
Wuppertal
Eintracht Braunschweig

Mit dem bewährten Ballerbus ging es am frühen Nachmittag gen Westen, Wuppertal wurde auch ausreichend früh und problemlos erreicht.

Das Stadion am Zoo ist ja momentan eine Baustelle, von daher ganz interessant, zu sehen, was von der alten Radrennbahn noch übrig ist – nämlich nicht mehr viel, beide Kurven sind schon weg, auf der einen Seite befindet sich bereits der neue Heimblock, der schon so halbwegs fertig ist. Gegenüber regiert aber noch der Bagger.

Baustelle am Zoo, Wuppertal

Immerhin ein paar Leute mehr von uns dabei als in Cottbus, aber trotzdem doch noch ausbaufähig.

Stadion am Zoo, Wuppertal

Zum Spiel: nach einer starken Phase vom WSV in den ersten Minuten konnte sich der BTSV wieder fangen und kam sogar zu der ein oder anderen guten Chance, trotzdem musste man häufig genug zittern.

Keinen Vorwurf heute an Herrn Horn, der uns mit seiner Leistung vor einer Niederlage bewahrt hat – warum nicht immer so!

Kurz nach der Pause das 1:0, da rutsche aber so manch einem das Herz in die Hose.

Die Eintracht gab aber nicht auf, wie schon in der ersten Hälfte, konnte man sich mit laufender Spielzeit besser durchsetzen – und kam erneut zu guten Chancen, wovon eine von unserem Malteser nach schöner Vorarbeit von Kumbela auch genutzt werden konnte.

Auf beiden Seiten gab es noch weitere hundertprozentige Chancen, die von den Torhütern bzw. dem Unvermögen der Stürmer vereitelt wurden.

Nach Abpfiff gab es noch diverse Diskussionen, ob dies nun ein Punktgewinn oder ein -verlust sei.

Die Rückfahrt verlief erneut ereignislos, nur dass ich mir irgendwo eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zuzog…

WUPPERTALER SV: Christian Maly – Dennis Malura, Victor Hugo Lorenzon, Michael Stuckmann, Michael Lejan – Hüzeyfe Dogan (Dirk Heinzmann, 81′), Manuel Bölstler, Tim Jerat, Jan Hammes (Jean Louis Tavarez, 72′) – Tobias Damm (Mike Rietpietsch, 89′), Mahir Saglik. TRAINER: Wolfgang Frank

BTSV: Adrian Horn – Jan Washausen, Deniz Dogan, Fabian Bröcker, Ramazan Yildirim – Tim Danneberg, Kosta Rodrigues, Andre Schembri (Benjamin Fuchs, 81′), Dennis Kruppke (Marc Pfitzner, 72′) – Dominik Kumbela, Torsten Oehrl. TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Matthias Anklam (Buchholz i.d. Nordheide)

TORE: 1:0 Manuel Bölstler (49′), 1:1 Andre Schembri (68′)

ZUSCHAUER: 5.678, knapp 400 Braunschweiger (mehr als in Cottbus jedenfalls)

Pokal: VfL Bienrode – BTSV II 0:4 (0:2)

April 8th, 2008
VfL Bienrode Sportplatz Pappelallee,
Braunschweig-Bienrode
Eintracht Braunschweig

Durch einige Terminänderungen war es mir vergönnt, am Dienstagabend die Zwote in der Vorrunde des Feldschlößchen-Masters beim Bezirksligisten VfL Bienrode zu unterstützen.

Anders als vermeldet, fand das Spiel nicht auf dem Rasenplatz sondern auf Grand statt – nun ja, meinetwegen…

Sportplatz Pappelallee, Braunschweig

Ein paar Gäste waren auch vor Ort, so dass man sich das Spiel nur nebensächlich antat und sich mehr mit Unterhaltungen über dies und das beschäftigte.

Bienrode konnte seinen Heimvorteil nicht nutzen und wurde jederzeit klar dominiert, auf Eintrachtseite “durften” mit Horacek und Koitka sogar zwei sog. Profis ans Werk, Horacek verletzte sich dabei dann auch gleich.

Zu Bemängeln war noch, dass kein Grill aufgebaut worden war und das es verdammt fußkalt wurde.

Nächster Gegner wird der FC Wenden.

BTSV: Nico Lauenstein (André Grandt, 46′) – Maik Littmann (Sebastian Klisa, 46′), Christoffer Pieper, Martin Horacek (Emrullah Kaya, 60′), Fabian Krüger – Morsi Barkallah, Philip Specka, Sebastian Bönig, Adil Boukantar – Rick Latus, Justin Eilers (Kai Koitka, 70′). TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1 und 0:3 Rick Latus (14′, 84′), 0:2 Philip Specka (34′), 0:4 Sebastian Bönig (87′)

ZUSCHAUER: naja, vielleicht so 50…

OL Nord: BTSV II – SV Lurup 0:1 (0:1)

April 6th, 2008
Eintracht Braunschweig Rheingoldarena,
Braunschweig
SV Lurup

Was uns heute mal wieder in der Rheingoldarena geboten wurde, das spottete mal wieder jeder Beschreibung. Trotz (oder wegen?) diverser Leihgaben aus der Ersten, konnte sich der BTSV heute nicht gegen den SV Lurup behaupten, der bereits sicher den Weg in die fünfte Liga antreten muss.

Natürlich fiel dann auch noch das sogenannte Schiedsrichtergespann negativ auf, die in schöner Regelmäßigkeit mit ihren Entscheidungen daneben lagen, vor allem ein Pfiff wegen eines vermeintlichen Abseits kurz vor Ende erzürnte die Zuschauer, der Linienrichter hatte bei der Ballabgabe Hans-guck-in-die-Luft gespielt, pfiff also erst, als der Ball den sich schön freigelaufenen Stürmer erreichte.

Das sich die Luruper über ihren Sieg freuen, das ist sicher verständlich, provozierende Gesten und auch offen ausgesprochene Einladung, doch “her zu kommen” in Richtung Zuschauer sind aber wohl nicht angebracht.

Alles in allem ein Scheißwochenende für den BTSV.

BTSV: Jasmin Fejzic – Maik Littmann, Marco Dimitrijevic, Sebastian Gundelach, Ken Reichel – Mirko Burgdorf, Philipp Peters, Kai Koitka (Adil Boukantar, 46′), Benjamin Fuchs – Sebastian Bönig (Justin Eilers, 46′), Stefan Hauk. TRAINER: Uwe Hain

TORE: 0:1 Andreas Kappler (42′)

ZUSCHAUER: 237 (Danke Herr Alkodil), Gäste haben sich nicht offenbart

RL Nord: Energie Cottbus II – BTSV 3:2 (1:1)

April 4th, 2008
Energie Cottbus Stadion der Freundschaft,
Cottbus
Eintracht Braunschweig

Keine Ahnung, aber mutmaßlich waren es wohl mal wieder Sicherheitsbedenken, die dazu führten, dass wir Freitags die Reise zum Spreewald antreten durften. Natürlich keine Freude Freitag nachmittag die A2 Richtung Osten zu bereisen, also ziemlich früh aus dem Büro und vom Ballerbus aufgabeln lassen. Klappte alles bestens und so war man auch recht zeitnah in Höhe Berlin, wo uns der Verkehrsfunk über einen schweren Unfall und Vollsperrung unserer Bahn unterrichtete. Scheiße!

Also über Land und das war doch einigermaßen nervenaufreibend, erwähnenswert eine Pinkelpause, bei der Clemens kurzerhand die Erlaubnis der Anwohner bekam, in den Garten zu pullern – und meine sinnlose Aktion, aus dem Bus auszusteigen, kurz bevor es endlich weiterrollte… mea culpa, ich wollte doch nur eine rauchen.

Nichtsdestotrotz erreichten wir das Stadion der Freundschaft so rechtzeitig, um auch mit den albernen Kontrollen pünktlich zum Anstoß vor Ort zu sein – nicht jeder hatte heute dieses Glück!

Stadion der Freundschaft, Cottbus

Nach einer fettigen Bullette begann dann auch schon das Spiel vor nur gut 400 Zuschauern, wobei die Sorben – sicherlich auch dank des gleichzeitigen Awayauftritts ihrer Ersten in Duisburg – klar in der Minderheit waren. Aber auch aus der Löwenstadt war nicht allzuviel vor Ort.

Das 1:0 wurde meinerseits direkt versabbelt – da fehlte auch einfach der Schalldruck, um die Führung für die Cottbusser mitzubekommen -, so dass ich dann auch bei unserem Tor kurz drauf erstmal von einer blau-gelben Führung ausging. Ja, ja… desolat.

Apropos desolat, so war auch das Spiel des BTSV – OK, bis zur Pause sah es durchaus so aus, als wolle man auch hier mindestens einen Punkt mitnehmen, nach dem Seitenwechsel dann aber eine unschöne Rückbesinnung auf die nichtdagewesenen Hinspieltugenden. Sinnlose Flanken, hohe Bälle ins Nichts, schwaches Zweikampfverhalten…

So konnte Cottbus denn auch das 2:1 erzielen und rund fünf Minuten später auch das 3:1. Von BTSV-Seite dann nicht mehr viel zu sehen, vor allem kein Kampfeswille, so dass der Anschlusstreffer zum 3:2 auch eher zufällig und Makulatur war.

Bei beiden Toren für die Cottbusser in Hälfte Zwo übrigens der Scorerpunkt für unseren Adrian Horn, der zuletzt beim Test gegen Oldenburg auf Borkum so beschissen gespielt hat. Na gut, beim 2:1 hat ihm auch unsere Hintermannschaft einen Bärendienst erwiesen, waren wohl noch nicht mit dem Seitenwechsel vertraut und sahen daher wohl keine Veranlassung, den Ball vorm Kasten mal wegzuhauen.

Stadion der Freundschaft, Cottbus

Das Wuppertal im Fernduell locker 3:0 gewann, stimmte uns auch nicht froh und so verlief die Rückfahrt mit Weltuntergangsphantasien, nicht sehr erbaulich.

Um 1h00 morgens war Braunschweig wieder erreicht.

ENERGIE COTTBUS: Martin Männel – Marc Hensel, Alexander Bittroff, Toni Wachsmuth, Thomas Birk – Thomas Franke (Przemyslaw Trytko, 90′) – Silvio Bankert, Jan Hochscheidt (Christian Käthner, 88′), Arne Feick – Sebastian Schuppan (Patrick Häntschke, 75′), Alban Ramaj. TRAINER: Heiko Weber

BTSV: Adrian Horn – Deniz Dogan, Fabian Bröcker, Valentin Nastase, Dennis Kruppke – Christian Lenze, Dennis Brinkmann (Tim Danneberg, 63′), Marc Pfitzner (Kosta Rodrigues, 46′) – Lars Fuchs, Torsten Oehrl, Andre Schembri (Dominik Kumbela, 61′). TRAINER: Benno Möhlmann

SCHIRI: Christian Bandurski (Essen)

TORE: 1:0 Arne Feick (25′), 1:1 Torsten Oehrl (29′), 2:1 Alban Ramaj (52′), 3:1 Jan Hochscheidt (58′), 3:2 Lars Fuchs (83′)

ZUSCHAUER: 422, wohl so 300 Braunschweiger